Autor Thema: [Grenzwacht 17]: Nachlese  (Gelesen 5506 mal)

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Offline Manticor

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Re: [Grenzwacht 17]: Nachlese
« Antwort #15 am: 29. Apr 13, 14:58 »
Großes Lob an die Orga. Von einer Feiercon im Stil von Gewandungsgrillen war nichts zu spüren. Die Turniere boten dem Adel ein Angebot sich zu profilieren. Schön zu sehen, dass Ritter nicht einfach nur gepanzerte Penner sind.  ;)

Ein wenig mehr Tanz, auch ohne Wettstreit, wäre schön gewesen. Vor allem von den Damen hörte ich, dass nicht alle einen Mann abbekommen haben.

Die Tavernen waren toll. Die Adelstaverne hätte aber Musik vertragen können.

Also kurz und knapp: Toll, weiter so.

Offline Tiron

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Re: [Grenzwacht 17]: Nachlese
« Antwort #16 am: 29. Apr 13, 21:24 »
Hallo Ihr... Danke für diesen wunderschönen Con, ein mehr als guter Saisonauftakt...

Alles war als Highlight zu bezeichnen, die Stände , Tavernen der Turnierplatz , ebenso die Kämpfe (wenn auch teilweise härtere Gangart, man konnte merken das viele sich bereits kannten und wußten wie weit man gehen konnte-  aber für mich ok) . Die Sache mit dem Zwerg und der Fußbank war klasse und auch als Zuschauer wurde man wohl gut unterhalten.

Der Tjost! Wow, die Pferde sahen gut aus und das Lanzenstechen hat echt Spaß gemacht (war mein erstes Mal), einziger Negativpunkt beim Tjost war das ich (auch bedingt durch den spontanen Buhurt) vergessen hab die Roßknechte angemessen zu würdigen, das liegt mir arg im Magen und ich arbeite an einer Verbesserung.
Die Herolde/Turnierrichter gaben dem ganzen noch den letzten Schliff. Einfach klasse.
Danke an die Grenzbrücker für diese Arbeit.   

Anfangs war ich skeptisch ob die Kombi mit Adel und Gesocks klappt, aber das hat wirklich gut geklappt und Spiel ergeben. (Wie z.b. das schnorren von Lebensmittel um das eigene Mahl zusammen zu bekommen, die OT vorm TimeIn bei den Adelsgruppen deponiert wurden ).

Auch waren grundweg alle Spielergruppen anspielbar und haben sich nicht in eigenen Lager abgeschottet, es herrechte immer eine gewisse Betriebsamkeit.

Sänitäre Anlagen waren sauber und ok. Das Duschen war nur mit Teamwork möglich (Einstellung finden wo alle Duschen mit gleicher Temp laufen) aber ich denke da lag ein Defekt vor und man konnte sich helfen.
Orga war stets freundlich und hilfsbereit, scheut euch nicht bei Probleme auch Spieler zu fragen wir helfen gern kurzfristig.

Shuttleservice war gut, schnell und hat grad am Sonntag beim Radrennen sehr flexibel reagiert. Für die Hinhaltetaktik (Zeitfenster) der Polizei könnt ihr nix.



Kritik/Verbesserungsvorschläge: ( Bitte nicht persönlich nehmen, es soll auch als Feedback dienen)

- Dauer des Cons, definitiv zu kurz um eine solche Materialschlacht zu rechtfertigen für knapp 24-30h Spielzeit.
- Mehr Vorabinfos: Z.b. wo die Abladezone ist ,die war auf dem Plan nicht vermerkt. Das die Wiese nicht befahrbar ist, dies ist für Gruppen die beim ersten Mal bei der GW sind wichtig um sich darauf einstellen zu können.
- Den Zeitplan zu strecken, für eine als Feiercon ausgeschriebene Con war der Zeitplan sehr straff (aber ihr arbeitet ja dran)
- Schön wäre es den Turnierplatz mitten in Lager zu legen, das alle Gruppen  um diesen lagern - Das geht wohl wegen dem Gelände nicht.
- Feuerschalen: Es gab teilweise Unstimmigkeiten mit der "IT-Feuerwehr" , gebt doch bitte im Voraus bekannt wie eine Feuerstelle für euch aussehen soll bzw. ihr euch das vorstellt z.b. " Feuerschale mit min. xx Abstand vom Boden, keinen Sand verwenden, Wiese an der Stelle regelmäßig wässern  etc. . Da kann man sich im Vorfeld dann gut drauf einstellen.
- Offenes Licht: definiert das bitte noch genauer. Laternen mit Kerzen sind kein offenes Licht, wir lassen die immer auf anderen Cons brennen wegen dem Ambiente. Auf dem GW haben wir sie gelöscht, weil wir nicht wußten wie ihr dazu steht.
- Frühanreise - gut das es die gab. Aber etwas früher (so ab 12 Uhr) wäre schick. Nachdem ich 2h Klamotten geschleppt habe, hab ich noch bis in die Dunkelheit aufgebaut.
- Klamotten schleppen: Evt. die Gruppen berücksichtigen die wirklich viel Zeug dabei haben und diese nahe der Entladezonen anordnen. Ich hatte selbt gut 1t Equipment dabei und bin dannkbar dafür das wir den Anhänger auf die Wiese beim Anbau von Hand schieben durften...

Wie gesagt Kritik auf hohem Niveau, die Orga hat sehr gute Arbeit geleistet. 

Offline Jeremias

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Re: [Grenzwacht 17]: Nachlese
« Antwort #17 am: 29. Apr 13, 21:36 »
Danke für die Punkte! Einige davon wollen wir eh angehen (bspw. Zeitentzerrung), einige erfordern bessere Kommunikation von unserer Seite und einige Punkte (bspw. Feuerregelunklarheit) waren uns bisher nicht aufgefallen. Mein Dank v.a. wegen den letzten Punkten. :)

Offline Robert Albrecht

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Re: [Grenzwacht 17]: Nachlese
« Antwort #18 am: 29. Apr 13, 22:20 »
Meine 50Cent. Ich war als Ritter Arwain mit den Eichentemplern da. (Der in grün mit dem Seepferd)

OT-Organisation:
Schon vor dem Kon hat die Orga die wichtigsten Informationen über die Veranstaltung an die Spieler durchgegeben und über Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten. Auch ein Gutteil der Turnierorganisation konnte so zeitsparend abgebacken werden. Eine wesentliche Information fehlte allerdings: Ich hatte nicht bezahlt, wusste dies aber nicht und habe auch keine Mahnung bekommen, so daß ich bei Ankunft erstmal 50,-€ abdrücken durfte. Ich füge die Bemerkung an, dass allgemein gehaltene Schreiben wie "bitte alle Nicht-Zahler noch zahlen" weigehend sinnfrei sind, wenn Nicht-Zahler nicht wissen, dass sie nicht gezahlt haben. Gegenvorschlag: "DU, der DU diese Mail bekommst: Du hast nicht gezahlt!"

Auf dem Kongelände selbst zeigte sich ein routinierte Ablauforganisation. Kreisverkehr mit CheckIn, Parkplatzeinweiser und Shuttle liefen sauber und reibungslos. Auch der Abbau war entsprechend durchgeplant. Leider war die Strecke zwischen Kongelände und dem 2km entfernten Parkplatz dank einer Rad-Rally gesperrt und versuchte Komplikationen. Ausweichstrecken über Schleichwege hätte es gegeben, aber nicht alle Shuttler kannten diese. Das lief ein wenig unglücklich.

IT-Ablaufgestaltung:
Angekündigt war ein Volksfest mit Turnier und es gab ein Volkfest mit Turnier. Die Turnierkämpfe waren hart (teilweise etwas sehr hart, selbst für meinen Geschmack) und in der Masse gut anzusehen. Sie folgten rasch hintereinander weg und dauerten nicht nicht zu lang. Das war gut. Was mir gegen den Strich ging, war die Organisationsform als Ausscheidungsturnier mit Losverfahren. 45min Anrüsten, 30 min sitzen und warten, schnell in den Ring und ausgerechnet gegen den engsten eigenen Mitstreiter antreten, und das wars. Ein Kampf verloren und das Turnier war beendet. Das hat mich wirklich sehr geärgert. Zudem möchte ich mir meine Gegner aussuchen. Viel Spiel um Forderung, Turnierpfand und Absprachen zwischen den Gegner ging so für Ritter und Gefolge verloren und machte den Ablauf zudem recht hektisch, da man sich nur schlecht auf Gegner und Zeitpunkt vorbereiten konnte. Das hätte man anders (auch unter der Prämisse des schnellen Ablaufes) besser machen können. Ansonten gab es viel. Das Bogenschießen auf die Otternburg, das Kuriositätenkabinett, Helmholzen, zwei Tavernen und Tanz. Geboten wurde viel, fast eher zuviel, so daß die einzlenen Programmpunkte sehr gehetzt durch den Tag gejagt wurden. Das sogenannte Kämpferturnier war übrigens räudig. Häßliche Kämpfe von Leute in überwiegend liebloser Kleidung und dazu völlig chaotisch.

Location:
Ein Zeltplatz in hübscher Landschaft. Dagegen ist nichts zu sagen. Der Boden war gemäht und die Heringe gingen sauber rein. Die Sanitäranlagen inklusive Dixies grundsätzlich ausreichend. Blöd waren allerdings Toiletten ohne Brille (etwas ekelig) und beim Duschen lagen Freud und Leid oft nur Sekunden auseinander. Naja, Kleinkram.
Was wirklich lästig war, auch wenn die Orga nichts dafür konnte: Wir durfte mit den Autos nichts aufs Gelände fahren. Die Ausladestelle lag am Fuß einen kleinen Hügels rund 200m entfernt. Das macht beim Be- und Entladen den Unterschied zwischen 15min oder einer Stunde.
Auch der Parkplatz war weit vom Lager entfernt. Es gab zwar einen funktionierenden Shuttle-Service, toll war es trotzdem nicht, weil man so vom Auto abgeschnitten war und nicht ohne fremde Hilfe mal eben noch was holen fahren konnte.

Andere Spieler:
Die meisten anderen Spieler, zumal im Adelsbereich, machten einen vernünftigen Eindruck. Dabei waren alte Bekannte wie Grenzbrück, Versina, die Sturmbrecher und Dascon. Im Gesindel-Lager hielt sich selbiges auf. Aber da es gutgemachtes Gesindel war, habe ich nichts dagegen. Hin und wieder liefen auch ein paar wenig ansehnliche Baumwollkutten und Wappenlappen vorbei, hielten sich aber insgesamt in Grenzen.

Fazit:
Wenn ich mir die Eiseskälte wegdenke, war es insgesamt nett. Ich kann mir vorstellen, wieder hinzugehen, dann aber eher als Landwehr, ohne Verpflichtungen.

Offline Captain Ninefingers

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Re: [Grenzwacht 17]: Nachlese
« Antwort #19 am: 07. Mai 13, 21:33 »
Einen wunderschönen Guten Abend aus Dunkelfeld wünscht euch der Captain.

Bevor die Grenzwacht 17 in Vergessenheit gerät, möchte ich noch meinen Kommentar abgeben aus Orga-Sicht und als Spieler.
Ich möchte mich bei Schimmi als der Head-Orga bedanken für die wahnsinnige Arbeit die er geleistet hat und dafür, dass er die Orga-Kollegen bis zum Schluss zusammen gehalten hat.
Ich weiss wovon ich rede, denn es ist nicht immer einfach mit mir als Mitorga Entscheidungen zu treffen. Ich arbeite daran  ;)
Es ist alles zu 99% so gelaufen, wie es geplant war - ausser das Fahrradrennen mit dem keiner gerechnet hat.
Ich persönlich habe eines von meinen schönsten Bogenturnieren (Scharf-Schiessen) erlebt, die ich je organisiert habe. Das Ambiente, der Ehrgeiz der Teilnehmer,  die Wetten, ja selbst der Adel, der voll und ganz als Zuschauer dabei war und nicht zuletzt die Spannung bis am Schluss der Sieger fest stand. Es war die Mühe wert, es organisiert zu haben.
Das Larp-Schiessen auf die Otterburg war für mich und meine Leute eine zweite Freude an diesem Wochenende, das viel zu kurz war. Zu wenig habe ich von den Lagern oben gesehen. Ebenso vom Tanz und vom Theater. Das Tjosten der Grenzbrücker war für mich ein Highlight.
Auch die Rowdies beim Helmholzen haben mir gefallen. Ebenso wie das Kuriositätenkabinett in das wir Dunkelfelder zur Vorpremiere geführt wurden.
Wir waren abends inkognito in beiden Tavernen - die eine zu laut (überfüllt) und die andere zu leise (mangelnde Barden). Bedient wurden wir in beiden Tavernen - obwohl unser Anblick  manchen weiblichen Gast Gänsehaut besorgt hat. Danke nochmals an den Baron, der für Freibier in der Nobel-Taverne gesorgt hatte.
Alle Achtung für die Shuttle-Arbeit und ich bin froh dass der Parkplatz gut für die Gäste ausgereicht hat.
Schade fand ich dass die SL-Ansprache sehr kurz ausgefallen ist.  Ich als Reenactor werde mich wohl nie dran gewöhnen, dass es im LARP kaum eine Begrüßung gibt und gar keine Verabschiedung. Vielleicht bin ich zu altmodisch. 
Schade ist es auch, dass bei über 450 Gästen nur ein Dutzend Kommentare über die Grenzwacht 17 gekommen sind. Irgendwie dämpft das die Motivation.

In jedem Fall möchte ich nächstes Jahr zur Grenzwacht 18 als Orga wieder dabei sein. 

Der Captain Ninefingers aus Dunkelfeld