Reisevorbereitungen

[Rania]

Rania sah Kassos an. "Ich bin nicht vorlaut, nur direkt. Und sonderlich gut geschlafen habe ich nicht".... als Rania an ihren Albtraum dachte, lief es ihr kalt den Rücken hinunter. Sie sagte jedoch nichts. Abrupt musste Rania die Zügel anziehen, um die zwei Kinder, die gerade auf der Straße nachlaufen spielten, nicht umzulaufen. In Gedanken versunken sah sie ihnen hinterher.
Hier und da grüßte sie den Ein oder Anderen. Menschen, die oft in den Tempel kommen, und um Rat und Beistand bitten. Und wiederrum sah so mancher sehr überrascht den Reisenden Hinterher. Eine Agapima und Begleitung eines Tiorpriesters?? Ein sehr ungewöhnliches Bild. Plötzlich kam eine junge Frau mit einem Baby auf dem Arm auf Rania zugelaufen und überreichte ihr einen frisch gepflückten Blumenstrauß. "Agapima, ich danke euch! Lavinia erhörte meine Gebete und schenkte mir und meinem Mann ein Baby. Nimmt diesen kleinen Blumenstrauß als Dank."
In diesem Moment kam ein junger Mann hinzu und legte sehr liebevoll seinen Arm um die Junge Mutter und dem Kind. Freundlich lächelnd nahm Rania den Strauß entgegen.  Familienglück wie dieses ist das höchste Gut auf Erden, dachte Rania. Fast war sie zu Tränen gerührt. Solch eine Liebe berührte ihr Herz zutiefst. Sie dankte für die Blumen, wünschte der kleinen Familie weiterhin viel Glück und setzte ihren Ritt fort.

[Jelena]

"Wenn wir uns beeilen werden wir etwa 7 Tage brauchen. Wenn das Wetter sich hält kann es auch gut sein das wir auf 5 verkürzen können. Es kommt auf die Belastbarkeit der Pferde an."
war die Antwort der Heilerin auf Kassos Frage.
Sie hörte dem Gespräch der anderen nicht wirklich zu, sondern konzentrierte sich mehr darauf mit den schwer beladenen Packpferden durch die belebten Straßen zu kommen. Nicht mehr lange und sie würden am Osttor sein und auf der Straße Richtung Norden.
Sie lächelte als sie das junge Paar sah und wünschte ihnen ebenfalls Glück als sie an ihnen vorbei kam. Jelena mochte ja manchmal knurrig und kurz angebunden sein, aber Babys gegenüber machtlos.

[Dominic]

Kassos hörte Jelenas Antwort und wirkte kurz verstimmt. Er hatte wohl mit eine kürzeren Reise gerechnet. "Sag mir, falls ich dir die Packtiere mal abnehmen Soll", rief er an Jelena gewandt. Der Priester ließ sich auf Anastasios Höhe zurück fallen um mit ihm zu sprechen. "Ich habe viel über dich und dein Anliegen nachgedacht", begann er, "und bin zu einem Ergebnis gekommen. Verbringe den Morgen damit mit uns zu meditieren und den Abend mit Kampfübungen mit mir. Dann werde ich dir dein Schwert übergeben, sobald wir den Wald betreten haben. Bis du dazu bereit, jaden Tag unserer Reise?" Erwartungsvoll blickte er Anastasios an und fixierte seinen Blick.

[Anastasius]

Als Kassos sich zu ihm gesellte war Anastasius tief in seinen Gedanken versunken. Er saß lange nicht mehr auf einem Pferd, er spürte die gleich mäßigen Bewegungen die ihn beruhigten wie auch früher schon. Er blickte Kassos an als dieser mit ihm Sprach.
"Ob ich bereit da zu bin, mein Schwer wieder zu erlangen kann ich euch nicht sagen, das  über lasse ich euch zu entscheiden. Aber zum Meditieren und zu den Kampfübungen bin ich bereit Während unserer Reise."