Frei! Rasch stand Vanion auf. Niemand hielt ihn auf. Rasch ging er, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, zur Zeugenbank hinüber und dankte jedem, der für ihn eingetreten war, persönlich. Selbst diesen Händler, der für Felix eingestanden war, bedachte er mit einem festen Händedruck. Als er sah, dass der Schreiber schon Anstalten machte, den Raum zu verlassen, trat Vanion an diesen heran, um die Formalitäten der Bürgschaften zu regeln. Natürlich ließ der Schreiber sich nicht lumpen, umständlich erklärte er Vanion, weshalb er einen Teil zu den Gerichtskosten beizutragen hatte - jedoch erhielt der Knappe nach zäher Diskussion schließlich einen Schrieb, der ihn autorisierte, an entsprechender Stelle in Uld die Bürgschaft der Valkensteiner und auch die Dokumente von Kassos, abzüglich ein paar Silberstücke für Gerichtskosten, abzuholen.
Bevor Kassos den Raum verlassen konnte, steckte Vanion ihm rasch die ihm gehörenden Dokumente zu.
Aus dem Augenwinkel sah er, dass der Mann, den er vorhin beobachtet hatte, sich am einzigen Ausgang des Saals postiert hatte. Er schien auf ihn zu warten, und nach den Blicken der Richterin war Vanion sich so gut wie sicher, dass der Kerl zu den Valkensteinern gehörte. Sie hatten schließlich nicht wenig Geld auf ihn gesetzt - und außerdem gab es da noch eine andere Formalität zu klären.