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Der Weg von Brega zur Löwenburg

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Dominic:
Es war ein recht sonniger Morgen, als sie durch das Westtor von Brega die Stadt verließen. Die Stadt wuchs und gedieh, nichts erinnerte mehr an die furchtbare Schlacht, die hier vor einigen Jahren getobt hatte. Nicht weit von hier, hatte Kassos seine Novizen und Krieger in den Kampf geführt. Hier, in der Nähe des Tores, hatte er Seite an Seite, Schild an Schild mit den Askariern gefochten. Diese Stadt war auf ihrem Blut wieder aufgebaut worden.
Mit einem leichten Kater war er heute Morgen bei Jelena erschienen und zusammen hatten sie sich auf den Weg gemacht.
"Ein herrlicher Tag", sagte er zu der Heilerin und hielt sich den Kopf, "und so hell."

Jelena:
Jelena lächelte zuckersüß und beugte sich vor um eine Fluse von seinem Umhang zu schnipsen.
Leider rutschte sie aus und stieß mit dem Knie an die Flanke von Kassos Pferd welches verärgert schnaubte und einen Satz nach vorne machte.
"Ups." meinte sie ohne das geringste Anzeichen von Reue.

Dominic:
Kassos braucht eine Weile um seinen Rappen wieder unter Kontrolle zu bekommen und ihn wieder neben Jelenas Pferd zu lenken.
"Sehr witzig", meint er und versucht nicht besonders erfolgreich ein Grinsen zu unterdrücken, "werd erwachsen."
Kurz überlegte er ob er sich rächen sollte, entschied sich aber dann dagegen. Immerhin brauchte er, wenn es sich nicht besserte, bald etwas von Jelena. Und zwar etwas gegen Kopfschmerzen.
"Wirst du einige Zeit auf der Burg bleiben, bald ist Knollenfest in Brega, oder so schnell wie möglich wieder verschwinden?"

Jelena:
"Lass mich doch erst mal ankommen." grummelte Jelena als Kassos mit seiner Frage effektiv ihre gute Laune begrub.
"Ich habe keine Ahnung ob ich überhaupt einen Fuß in die Burg setzen kann geschweige denn dort einen Platz finde um zu schlafen."
Jelena schauderte regelrecht bei dem Gedanken Stunden oder gar Tage auf Tiors geweihtem Boden zu verbringen. Der Gedanke bereitete ihr körperliches Unbehagen.

Dominic:
"Vielleicht würde es helfen, wenn du in den Unterkünften der Askarier schläfst. In der Nähe das Askar Schreins wird es vielleicht nicht ganz so schlimm sein."
Kassos wollte keines Falls ihre Laune trüben, doch machte er sich ernste Gedanken um Jelena. Keiner von ihnen konnte wissen, wie es ihr ergehen würde, solange sie auf der Burg ist.
"Wenn es nicht anders geht, lasse ich dir ein großes Zelt aufbauen, außerhalb der Mauern. Natürlich mit allem was du brauchst. Wie einem weichen Bett zum Beispiel."
Er lenkte sein Pferd etwas von ihrem weg.
"Immerhin bist du nicht mehr die jüngste", sagte er und schenkte ihr sein bestes Bauerngrinsen.

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