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Autor Thema: Magische Aktivitäten um den Forêt d'Artroux im neunten Mond 263 n.J.  (Gelesen 8172 mal)

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Offline Yorik

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Yorik winkte ab, als Stella auf das Thema "Licht" zu sprechen kam. "Keine Sorge", meinte er, "ich habe ein paar Fackeln dabei. Allerdings denke ich, wir sollten besser sparsam mit ihnen umgehen, damit uns auch im Notfall noch welche zur Verfügung stehen."

Dabei lenkte er sein Pferd auf den Dorfeingang zu und kniff die Augen zusammen, um in der aufkommenden Dunkelheit zu erkennen, was genau da vor ihm lag. Das Dorf selbst wirkte aufgrund der späten Stunde ziemlich ausgestorben, doch hinter dem einen oder anderen Fenster konnte Yorik den Schein einer Kerze ausmachen.

Es dauerte etwas, doch nach einigen langen Augenblicken der Suche entdeckten die beiden Reisenden ein kleines, geducktes Gebäude, über dessen Eingang ein Schild hing, auf dem ein schwarzer Vogel zu erkennen war. Unter dem Bild des Tiers stand in verschnörkelten Buchstaben "Auberge de l'oie noir" - "Gasthaus zur schwarzen Gans". Mit einem Fingerzeig wies Yorik Stella auf die Herberge hin, dann stiegen sie ab und banden ihre Pferde in der Nähe fest. Der junge Mann klopfte seinem Gaul noch einmal ermutigend auf die Seite, dann gingen er und die Magierin auf den Eingang zu.
She would not think of battle that reduces men to animals,
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Offline Sandra

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Auberge? Irgendwas schwarzes? Schwarzes Federvieh?... Naja, könnte mit ein bisschen Phantasie wohl ein Gasthaus sein...

Die beiden öffneten die Tür und traten ein. Im dämmrigen Licht von ein paar wenigen Kerzen erkannten sie einen kleinen Schankraum in dem sich eine Handvoll Leute aufhielten, etwas tranken und erzählten sowie einen kleinen Gang nach hinten hinaus, der wohl zu den ein bis zwei Schlafkammern führte.

Stella schlug die Kapuze ihres Umhanges zurück und ging mit Yorik auf die Theke zu. "Seid gegrüßt! Hättet ihr wohl ein gutes Bier und etwas zu essen für uns? Außerdem bräuchten wir  jeder ein Nachtlager sowie wenn möglich Unterstand für unsere Pferde."
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Offline Leif Svensson

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Der Wirt, ein leicht untersetzter Mann in den Fünfzigern, wischte gerade mit einem schmutzigen Lappen über die Holztheke und unterhielt sich mit seiner Kundschaft, offenbar alles Stammkunden.
Als die beiden Fremden den Schankraum betraten, wurde es augenblicklich ruhiger und nahezu alle Blicke richteten sich auf die beiden Reisenden.

"Bon soir, Madame! Hier im "L'oie noire" findet ihr das beste Bier in der Umgebung und die angenehmsten Betten, die in ganz Caldrien ihreresgleichen suchen! Ich bin Phillippe. Bienvenue in Torrent, unserem kleinen Dorf!"
Offensichtlich erfreut über die Gäste, die seine leeren Betten und seinen Geldbeutel füllen wollten, streckte Phillippe seine fettige Hand Stella entgegen.
Dabei murmelte er: "Und einen Unterstand für die Pferde werden wir wohl auch noch finden, nicht wahr Marie?" Sein Blick schweifte kurz zu einer kleinen stämmigen Frau im hinteren Teil der Taverne, die offenbar den Abwasch tätigte.
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Boniface Rampeur - Lavinianovize und Reisebegleiter der Amabilis Leonie, Chlodwig Folmar Eberold von Doderey - Page aus Grenzbrück [Projekt ruht], Merten - Leibknecht der Chevalière Lorraine de la Follye des Joux, Hasso Frings - Pfeilmacher sowie Haus- und Hofhandwerker auf Burg Norngard

Offline Yorik

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Kaum im Inneren der Taverne angekommen, fühlte Yorik sich sofort wohler. Die warme, dunstige Athmosphäre im Schankraum umhüllte ihn, trieb die Kälte der Reise aus seinen Knochen und tat ihm sichtlich wohl.

Während Stella mit dem Wirt sprach, setzte er sich auf einen Hocker an der Theke und beobachtete die Magierin beim Gespräch. Als der Wirt ihr seine Pranke entgegenstreckte, schaute Yorik ihr ins Gesicht, und da sie gegen dieses Angebot scheinbar ebenfalls nichts einzuwenden hatte, sah er den Wirt zufrieden an.

"Habt Dank", sagt er wie immer freundlich und reserviert zugleich, "es ist uns eine Freude, hier einzukehren. Wir hätten gerne ein Zimmer für die Nacht", er sah zu Stella, dann fügt er hinzu: "mit getrennten Betten. Und vielleicht wärt ihr so freundlich, mir zu zeigen, wo wir die Pferde unterstellen können? Ich kümmere mich dann darum."
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Offline Leif Svensson

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Der Wirt sah zu Yorik herüber.
"Alors, sofern ihr keine riesigen Schlachtrösser bei euch habt, wird es wohl der Ziegenstall hinten im Innenhof tun, dort ist es schön warm.
Marie! Führst du unsere werten Gäste bitte in den Innenhof, damit sie ihre..."
Doch weiter kam er nicht, da gerade eine Horde Kinder aus dem Hinterzimmer in den Schankraum gestürmt kam und unter lautem Jubel die beiden Fremden begrüßte. Sie genossen es anscheinend, Fremde im Dorf zu sehen.
Das letzte und kleinste Kind, ein Junge von vielleicht vier Lenzen stolperte über die Türschwelle und fiel gegen das Bein von Marie, die vor Schreck einen großen bemalten Tonkrug fallen ließ. Er zersprang in tausend kleine Scherben.
In dem Gezeter, das daraufhin folgte, vergaßen sowohl der Wirt als auch seine Frau die beiden Gäste und schimpften mit den Kindern.

Im allgemeinen Durcheinander stand ein hagerer kleiner Mann in den Vierzigern von einem der Tische auf und wandte sich an Stella und Yorik:
"Kommt mit mir, ich zeige euch den Ziegenstall, das kann hier noch etwas dauern und ihr seht beide so aus, als wärt ihr nicht zum Rumstehen gekommen, n'est-ce pas?" Er zwinkerte ihnen zu und führte sie durch die Eingangstür hinaus.
Draußen schlug ihnen die kalte Nachtluft entgegen.
"Ich bin Adrien Rampeur, der Fallensteller hier im Dorf und wer seid ihr?"
Mit einem neugierigen Blick auf die kriegerische Erscheinung Yoriks öffnete er ein kleines Tor zum Innenhof der Taverne.
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Offline Sandra

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Stella lachte, als die Kinder hereingerannt kamen und um sie herum sprangen. "Na, das ist ja eine Rasselbande hier...."

Dann stand ein anderer Mann auf, der Stella an irgendjemanden erinnerte, doch sie wusste nicht an wen...
"Ja, gerne...dann sind zumindest die Pferde schonmal versorgt..." erwiederte sie auf seine Einladung und folgte ihm nach draußen.
Es war schnell abgekühlt und der kalte Wind pfiff ihr unter den Umhang, weshalb sie leicht fröstelte.

Als der Dorfbewohner sich vorstellte war wieder dieses Gefühl......Rampeur... den Namen hatte sie auch schonmal gehört... aber wer....?....Achja, Boniface! Die kleine plappernde Nervensäge hieß genauso... Aber ist es viellicht ein gängiger caldrischer Name? Sie wusste es nicht... doch zumindest die Statur könnte passen...
Sie versuchte sich zu erinnern, was in Gottes Namen Boniface so alles erzählt hatte... Vielleicht von seinem Elternhaus...
Durch die Grübelei musste Adrien relativ lange auf eine Reaktion von Stella warten, bis ihr einfiel, dass sie sich auch einmal vorstellen sollte.
"Oh verzeiht, ich war in Gedanken... Ich bin Stella Silberstern und das hier ist Yorik Baker."
Noch einmal lief es in ihrem Kopf auf Hochtouren und sie versuchte sich weiter zu erinnern....
"Verzeiht...was hattet ihr gesagt, sei euer Beruf?"
"Ich bin der Fallensteller des Dorfes...."

Fallensteller...das wars's! Hey, ist das der Vater von Boniface?!....
"Oh, ja richtig! Verzeiht meine Frage, aber habt ihr vielleicht einen Sohn mit dem Namen Boniface?"
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Offline Leif Svensson

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Das verschmitzte Lächeln wich aus dem Gesicht den Mannes, der nun mit den beiden anderen den Innenhof betreten hatte.
"Oui, ich habe...ich hatte...einen Sohn. Boniface. Mein Ältester war er. Er ist eines Tages zu Beginn dieses Jahres verschwunden. Wir haben ihn nie wieder gesehen. Und das nach seinem schlimmen Unfall. Wir alle nehmen an, dass er... dass er... Naduria bewahre."
Man merkte an seinem Mienenspiel, dass Adrien mit dem Aufkommen von schrecklichen väterlichen Gefühlen zu kämpfen hatte.
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Offline Sandra

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Na super, Stella... Da hast du dich ja mal in eine Zwickmühle gebracht... Ich hab doch keine Ahnung, warum er verschwunden ist...Aber immerhin sind wir alle weit genug herum gekommen, dass er hätte zurück gehen können, wenn er denn wollte...
Aber....du kannst seine Familie auch unmöglich in der Unwissenheit lassen und der Sorge, dass ihr Sohn verstorben sein könnte...

Sie seufzte einmal, atmete tief durch und machte einen Schritt auf den Vater zu und legte sacht eine Hand auf seine Schulter. "Ich weiß nicht, was damals hier vorgefallen ist, dass er verschwunden ist...Aber ich kann euch beruhigen, dass er lebt und dass es ihm meines Wissens nach gut geht."
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Offline Yorik

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Yorik war Stella und dem Fallensteller gefolgt, hatte sich aber bisher zurückgehalten. Stella hatte ganz von selbst die Gesprächsführung übernommen, und der junge Mann sah keinen Grund, sie ihr streitig zu machen. Als der freundliche Mann erwähnte, dass er Rampeur hieß, wurde Yorik jedoch hellhörig. Auch bei ihm klingelte es, und genau in dem Moment, als Stella nach Boniface fragte, fiel auch ihm ein, woher er den Namen "Rampeur" kannte.

Normalerweise hätte Yorik gedacht, dass das ein erstaunlicher Zufall war, doch er glaubte nicht mehr an Zufälle, und das Staunen hatte er auch größtenteils verlernt. Er hörte einfach zu, wie Stella dem besorgten Vater erzählte, dass es seinem Sohn gut ging, und nickte bestätigend. "In der Tat. Ich bin vor ungefähr einem Mond noch mit ihm gereist, und er entwickelt sich." Optimismus, eine für Yorik sehr seltene Gefühlregung, lag in seiner Stimme. "Er macht jetzt sogar eine Lehre", fügte er hinzu, als er an Leonie dachte. Ob der Vater begeistert wäre, wenn er wüsste, dass sein Sohn Lavinia-Novize geworden war?
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Offline Leif Svensson

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Adrien Rampeur schaute die beiden mistrauisch und verwirrt zugleich an.
"Ihr beiden kennt also meinen Sohn? Seid ihr euch sicher, dass es nicht ein anderer ist?
Mein Sohn redet sehr viel und gibt gerne mit seinen Abenteuern im Wald an. Ben, und er spricht mit dem selben firngarder Accent wie alle hier in der Gegend.
Seid ihr euch ganz sicher, Boniface ist kein allzu seltener Name..."
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Offline Sandra

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Stella seufzte bei dem Gedanken an Boiface's unaufhaltbare Redelust... und das regelmäßige Bedürfnis, ihn zum Schweigen zu bringen...

"Ich glaube ein Plappermaul wie diesen gibt es nun doch nicht so oft... und er erzählt viel, sehr viel. Ja, auch von Abenteuern aus dem Wald...und vom Fallenstellen. Sein liebstes ist irgendeins mit einem großen Wildschwein... Außerdem hat er auch diesen Akzent, heißt auch Rampeur wenn mich mein Gedächtnis nicht trübt, ist eher von der schmächtigen Sorte und hat blonde Haare. Daher würde es mich schon wundern, wenn dabei eine Verwechslung vorliegen würde...."

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Offline Leif Svensson

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Die Züge des Mannes entspannten sich, als das Wort "Wildschwein" fiel.
"Magnifique! Er lebt tatsächlich!" Bei diesen Worten hüpfte der Mann in Richtung des Ziegenstalls, öffnete die  etwa eineinhalb Schritt hohe Tür und bedeutete den beiden, die Pferde hineinzuführen.
"Das kann nur mein Boniface sein. Er erzählt ständig und andauernd diese Geschichte von dem riesigen Wildschwein, dass ihn beinahe umgebracht hat. Ich war dabei und es war so, dass wir in etwa fünfzig Schritt Entfernung einen halbwüchsigen Eber sahen, der fortrannte, als er uns sah. Daraus hat mein Sohn seine Heldengeschichte gestrickt.
Wie geht es ihm? Ist er doch noch gewachsen? Ist er kräftiger geworden? Wie macht er sich?"
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Boniface Rampeur - Lavinianovize und Reisebegleiter der Amabilis Leonie, Chlodwig Folmar Eberold von Doderey - Page aus Grenzbrück [Projekt ruht], Merten - Leibknecht der Chevalière Lorraine de la Follye des Joux, Hasso Frings - Pfeilmacher sowie Haus- und Hofhandwerker auf Burg Norngard

Offline Sandra

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Als der Vater die Geschichte erzählte, musste sie lachen. So etwas in der Art hatte sie sich schon gedacht.
"Also seit ich ihn kenne, ist er nicht gewachsen...Wie macht er sich...also, für meinen Geschmack redet er zu viel... Aber es scheint, als würde er seinen Weg schon machen..."

Stella ging voran und führte ihr Pferd in den kleinen Stall. Dort sattelte sie es ab, legte den Sattel über einen Holzbalken, hängte die Trense dazu nachdem sie sie mit einem Schluck Wasser gereinigt hatte und nahm sich etwas sauberes Stroh, um das Pferd ein wenig abzureiben. Zuletzt warf sie einen Blick zu Tränke und Heu, das sollte wohl reichen.
Sie ging zu ihrer Satteltasche, um das Bündel Essen herauszuholen - sonst wäre am nächsten Tag wohl nichts mehr davon übrig - als ihr Pferd sie nach vorne stupste so dass sie leicht stoplerte, um mit seinen Nüstern sogleich nach dem angenehmen Geruch auszustrecken und aufgeregt zu schnauben.

"Jaaaa....braver Junge." Sie tätschelte dem Pferd den Hals, während es weiter versuchte an das verlockende Futter zu kommen, bis sie schließlich einen Apfel herausnahm und ihm vors Maul hielt. Gierig schlabberte es den Apfel von ihrer Hand nur um sich anschließend munter kauend an sie zu schmiegen.

Sie drehte sich schließlich um und kam wieder heraus, die wichtigsten Habseligkeiten in den Armen.

Ob der Vater wohl genauso geschwätzig ist, wie der Sohn? Können wir ihn nach den Ereignissen hier fragen und ob man etwas beobachtet hat?... Zumindest macht er bis jetzt den Eindruck, aber man weiß ja nicht...
« Letzte Änderung: 04. Dez 13, 14:54 von Sandra »
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Offline Yorik

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Nachdem er seinerseits sein Pferd angebunden und versorgt hatte, trat Yorik ebenfalls aus dem Stall und wandte sich, genau wie Stella, wieder Monsieur Rampeur zu. Der junge Mann hatte dem Gespräch der beiden gelauscht, und eine seltene Freude war in ihm aufgestiegen, als er die unbändige Freude des Fallenstellers bemerkt hatte. Kein Wunder, dachte Yorik, schließlich hat er so eben erfahren, dass sein totgeglaubter Sohn noch lebt, und dass es ihm gut geht.

Die Gedanken des Wahl-Engoniers schweiften zu seiner eigenen Mutter. So weit entfernt... Wie es ihr wohl ging? Hielt sie ihn ebenfalls für tot? Yorik schüttelte den Gedanken ab und betrachtete stattdessen Bonifaces Vater nochmal genauer. Er wirkte freundlich, ehrlich und wachsam - ob man ihm vertrauen konnte? Ohne es zu wissen, dachte Yorik über genau das Gleiche nach wie Stella, doch er rang sich schneller zu einer Entscheidung durch und senkte automatisch die Stimme.

"Verzeihung, Monsieur Rampeur, wir könnten Eure Hilfe gebrauchen. Wir sind hier, weil wir etwas suchen, doch wir dürfen nicht zu viel Aufsehen erregen, deswegen können wir nicht jeden fragen. Ihr könnt uns jedoch vielleicht helfen: Wir suchen nach Hinweisen auf ungewöhnliche magische Aktivitäten im Fôret d'Artroux und darum herum. Ist Euch da irgendetwas aufgefallen? Irgendwelche seltsamen oder uneklärlichen Geschehnisse in letzter Zeit?"
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Offline Leif Svensson

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Immer noch mit einem seligen Lächeln im Gesicht bedeutete ihnen Adrien mit einer Handbewegung, ihm zu folgen.
Schweigend durchquerte er mit den beiden den Hof, wobei er etwas murmelte wie "Pas ici...trop froid...j'ai soif...sombre..."

Als sie auf den Dorfplatz vor der Schenke traten, öffnete Adrien die Tür und betrat den Schankraum. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Wirt nahm er drei große Humpen mit Bier entgegen und führte die beiden Reisenden, die immer noch ihre Reisekleidung trugen, eine schmale knarzende Holztreppe empor.
Oben angekommen öffnete er eine Tür und sie betraten ein kleines Zimmer mit zwei Betten, auf denen jeweils ein alter von Mäusen angefressener Strohsack lag.
In der Mitte des engen Raumes mit einer äußerst niedrigen und schrägen Decke stand ein kleiner Holztisch, um den sich vier grobe Holzschemel gruppierten.

Während die Stella und Yorik ihr Gepäck ablegten, entfachte Adrien in dem kleinen Kamin ein Feuer, setzte sich zufrieden auf einen der Schemel und sagte mit einem glücklichen Seufzer:

"Non, Monsieur Yorik. Tut mir leid. Ich war noch nie wirklich weit drin im Forêt d'Artroux. Dort spukt es."

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