Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Magische Aktivitäten um den Forêt d'Artroux im neunten Mond 263 n.J.

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Leif Svensson:
Adrien schien einen Moment zu überlegen.
"Bon, alors, da wäre vielleicht noch dieser merkwürdige Nebel Ende des Sommers über dem Wald. Es war so ein violetter Nebel oder Rauch über den Wipfeln des Waldes am frühen Abend, aber als es dämmerte, war wieder alles normal. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, solche Leuchtnebel kommen hier häufiger vor. Obwohl das eigentlich immer im Winter war. Zur Wintersonnenwende. In den alten Geschichten werden sie Nordlichter genannt. Diese Nordlichter sind meist grün und blau.
Warum die Götter so etwas veranstalten, habe ich noch nie verstanden..."
Er schüttelte den Kopf und nahm einen großen Schluck aus dem Humpen.

Sandra:
Violetter Nebel zum Ende des Sommers... Das könnte der Zeitpunkt gewesen sein, als wir dieses verdammte Ritual gestört haben.... oder es war ein weiterer Zeitpunkt...oder gar mehrere...

Stella nickte auf die Aussage von Adrien hin...Immerhin war das wohl nichts Neues...und er wird kaum noch den Tag wissen...
"Aber das war nur an einem Abend nehme ich an?"
Gedanklich hatte sie schon damit abgeschlossen, hier noch etwas interessantes zu hören.
Sie sollten dann wohl am nächsten Tag weiter reisen, um sich etwas von diesem Dorf entfernt erneut umzuhören.
Sie sah in den halbleeren Humpen und leerte ihn dann in einem Zug während sie noch mit halbem Ohr auf eine Antwort von Adrien wartete.


Dann schloss sie:
"Ich denke, ich würde mich dann wohl auch gerne jetzt zur Ruhe legen...Die Reise war doch etwas anstrengend."
Langsam erhob sie sich von ihrem Stuhl, ging zu ihrem Nachtlager und legte ihre Gürtel in Reichweite ab, ebenso wie ihr Schwert.

Mel:
Die Nacht hatte sich über Firngard herabgesenkt und der erste Schnee begann zu fallen.

Im Forêt d´Artroux schienen die Bäume zu flüstern. Sie erzählten von alten Geheimnissen, Sagen und Legenden.
DOch plötzlich vcerstummten sie, als sich ein paar dunkle Gestalten im Osten des Waldes trafen.

"Elle EST morte!"
"Non, s` elle était morte, j'aurais ressenti quelquechose. Elle n´est pas morte!"
"Que nous devons faire si elle est encore vivante?"
"Nous allons elle trouver...  et finalement tuer!"

Der Schatten des Waldes schien sich bedrohlich weit auszubreiten; und auch der neue Tag brachte kein Licht in den Wald.

Yorik:
Nachdem keine weiteren Hinweise von Adrien gekommen waren, hatte sich Yorik genau wie Stella zu Bett begeben. Eigentlich wollte er vor dem Einschlafen noch mal alle relevanten Informationen im Kopf durchgehen, schauen, ob er irgendetwas übersehen hatte, doch der Schlaf senkte sich schnell und schwer auf seinen Geist. Die Augen des jungen Mannes fielen ihm zu, und er kam nicht mal dazu, sein Hemd auszuziehen. So kam es, dass der Reisende angekleidet und schnarchend auf sein Nachtlager fiel.

Yorik erwachte davon, dass ihm irgendetwas scharf ins Handgelenk schnitt. Dumpfes Gemurmel drang an sein Ohr, und seine Augenlider begannen zu flattern. Ein paar Augenblicke schwankte er noch auf der Grenze zwischen Schlaf und Bewusstsein hin und her, dann öffnete er die Augen und bemerkte, dass er auf dem Boden einer kleinen Scheune saß. Yorik kannte diesen Schuppen, er befand sich nicht weit von dem Verschlag, in dem sie ihre Pferde untergebracht hatten.

Um sie herum stand, vom Kerzenlicht beleuchtet, ungefähr ein halbes Dutzend Frauen in seltsam anmutenden Gewändern. Sie unterhielten sich leise, tuschelten und murmelten. Die Stimmung war erwartungsvoll, alle Blicke waren auf eine kleine Frau gerichtet, die in der Mitte stand, einen kleinen verzierten Dolch in der Hand. Yorik erkannte die Frau namens Marie aus der Gaststätte.

Erschrocken wollte Yorik hochfahren, doch das ging nicht. Sobald er versuchte, sich zu bewegen, merkte er, dass seine Hände gefesselt waren und sich kein Stück rührten. Mit einem recht dicken Strick hatte man Yorik und Stella erst die Hände und dann die beiden aneinander gefesselt, sodass sie jetzt Rücken an Rücken saßen. An der gegenüberliegenden Wand des Schuppens, vielleicht 6 Schritte entfernt, lagen ihre Schwerter sowie alle wichtigen Besitztümer. Gut sichtbar, aber doch unerreichbar. Wie konnte ich nur nicht merken, dass wir hierhin gebracht worden sind? dachte Yorik und verfluchte sich für seine eigene Dummheit. Wütend ruckelte er ein bisschen hin und her, wovon Stella wach wurde, die an ihn gefesselt war.

Sandra:
Stella schreckte hoch als Yorik an den Fesseln ruckelte "WAS..."
Doch was sie sah ließ sie sofort verstummen
Verdammt, was zur Hölle...?!...

Erst brauchte es einen kleinen Moment, doch dann begannen Stellas Gedanken zu rasen. Schnell versuchte sie, die Lage zu analysieren.
Sie war gefangen, ihre Hände gefesselt und ein weiterer Strick hielt sie mit Yorik zusammen. Immerhin...man hatte ihnen nicht auch noch die Füße zusammengebunden.
Ihr Schwert lag außer Reichweite.
Im Kopf ging sie die Zauber, die sie mittlerweile erlernt hatte durch, ebenso Dinge, die ihr früher in Notsituationen ohne ihr wissentliches Zutun gelungen...oder sollte man sagen "passiert" sind.
Doch alleine konnte sie hier nichts ausrichten, so schien es ihr. Also nahm sie langsam ihren Kopf zurück, bis sie nah genug an Yorik war, um ihm leise etwas zuzuraunen.

"Verdammt. Hast du einen Plan? Hast du noch eine Waffe bei dir? Einen Dolch oder so? Wirklich zaubern kann ich so nicht... Sonst könnte ich vielleicht die Fesseln durchbrennen...Ich muss aber meine Hände bewegen... Zumindest...normalerweise...und alles andere wäre reines Glück..."

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