Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Magische Aktivitäten um den Forêt d'Artroux im neunten Mond 263 n.J.

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Sandra:
Stella sah sich in der kleinen Stube um und lud ihr Gepäck am Fußende des einen Bettes ab.
Anschließend gesellte sie sich zu Adrien an den Tisch und nahm einen großen Schluck aus dem Humpen.
"Sagt, Adrien, was meint ihr mit "dort spukt es"? Was passiert dort bzw. was erzählt man sich denn hier so darüber? Außerdem kann es auch gut sein, dass sich entsprechende Personen um den Wald herum in Dörfern herumtreiben oder ähnliches. Vielleicht einen Zirkel aus Magiern oder Magierinnen - in Briefen, die wir fanden sprachen sie sich mit "Schwester" an. Vielleicht auch nur eine Gruppe, die sich seit einiger Zeit gerne trifft... Alles, was sich hier in den letzten Monaten in und auch um den Wald verändert hat, könnte eine Spur sein."

Yorik:
Das Glück, das Bonifaces Vater grade aufgrund der guten Nachricht durchflutete, war nahezu ansteckend. Die Stimmung des sonst so trübsinnigen Yorik hellte sich tatsächlich auf, besonders als der Fallensteller sie herein bat und ihnen Bier ausgab.

Mit einem Gesicht, das zumindest ein wenig Zuversicht ausstrahlte - für Yoriks Verhältnisse schon ziemlich viel -, folgte er Monsieur Rampeur und Stella die Treppe hinauf, an der Schwelle zum Zimmer blieb er jedoch einen Moment lang stehen. Einige Meter entfernt, am Eingang eines zweiten Zimmers, stand die Frau, die er bereits unten gesehen und die der Wirt Marie genannt hatte. Sie tuschelte mit einer zweiten Frau, von der Yorik nur erkennen konnte, dass sie groß und hager war.

Er runzelte die Stirn und beschloss, sich dieses Bild zu merken, wandte sich dann jedoch von ihnen ab, weil seine beiden Begleiter mittlerweile im Zimmer waren und Stella Monsieur Rampeur jetzt auf den "Spuk" im Fôret d' Artroux ansprach. Yorik hörte, was Stella fragte, und nickte bestätigend. Jede Spur konnte wichtig sein.

Leif Svensson:
Adrien lachte kurz und laut auf.
"Nun, niemand aus dem Dorf oder der Umgebung hat den Wald jemals wirklich betreten, es ist schließlich ein königlicher Forst und nur einige Adlige haben das Jagdrecht inne.
Wir einfachen Jäger und Fallensteller gehen in den kleinen Wäldern in der Umgebung jagen.
Aber zum Spuk:
Es gibt da einige Schauermärchen, die man den Kindern erzählt, damit sie nicht allein in den Wald gehen, zum Beispiel die Geschichte von dem dreiköpfigen Bären und dem Blumenmädchen...
Aber es existieren auch viele Geschichten, von denen ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht doch zum Teil wahr sind.
Par exemple, die Sage um die Eiskobolde. Wenn der alte Javert beginnt, die zu erzählen, dann kriecht mir immer ein Schauer über den Rücken.
Wollt ihr sie hören? Sie ist äußert aufregend!"

Sandra:
Hm, das klingt ja nicht sonderlich vielversprechend... Und zumindest Geschichten scheint er ähnlich gern zu erzählen wie sein Sohn... Dann ist auch fraglich, ob die anderen Dorfbewohner unten mehr wissen...

"Hmm, also leider nichts aktuelles? Und ihr denkt auch nicht, dass jemand aus eurem Dorf eventuell etwas gehört haben könnte?... Oder wisst ihr vielleicht, wo man sich sonst danach umhören könnte?
Zu eurer Geschichte: Wenn sie denn recht kurz ist, könnt ihr sie gerne noch erzählen. Ansonsten würde ich mich jedoch gerne bald zur Ruhe legen, damit wir morgen recht zeitig aufbrechen können, um vielleicht doch noch etwas in Erfahrung bringen zu können, vielleicht in einem der anderen Dörfer um den Wald?"

Yorik:
Als der Fallensteller anbot, eine seiner Schauergeschichten zum besten zu geben, musste Yorik unwillkürlich schmunzeln. Jaja, der Apfel fällt nun mal nicht weit vom Stamm..., dachte er sich amüsiert. Jedoch war auch ihm klar, dass lokale Legenden ohne Hand und Fuß ihnen nicht helfen würden, deshalb war er ganz froh, als Stella Monsieur Rampeur zu verstehen gab, dass sie aktuelle und konkrete Hinweise benötigten.

Er blieb neben den beiden stehen und sah Bonifaces Vater dabei weiterhin an. Vielleicht wusste er ja doch noch etwas, irgend einen Hinweis, wo sie mit der Suche anfangen sollten. Wen dem nicht so war, wollte Yorik sich auch so langsam ins Bett begeben. Er war müde von der Reise, und etwas Schlaf konnte seinem Urteilvermögen nur gut tun. Das Gespräch zwischen den beiden tuschelnden Frauen im Flur hatte er schon vergessen.

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