Autor Thema: Wassilij in Engonia  (Gelesen 22682 mal)

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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #15 am: 30. Mai 14, 22:51 »
Der Laden war zum Umdrehen und Rauslaufen! Es stank nach Eingeweiden, altem Fleisch, Kohlgerichten, verdorbenem Gemüse und menschlichen Ausdünstungen.
Lebensmittel verschiedenster Arten lagen zu dicht aneinander - das rohe Fleisch z.B. berührte an mehreren Stellen das Obst - vieles war nicht korrekt verpackt. Fliegen surrten umher und man konnte zu Recht davon ausgehen, dass des Nachts Ratten und anderes Ungeziefer seine Streifzüge durch die Auslage machte.
Passend hierzu waren die zwei Männer - ganz eindeutig Vater und Sohn, die sich beim Eintreten des Fremden ein breites Grinsen auf das Gesicht zauberten, das jedoch die Augen nicht erreichte.
"Dobar dan, brat", grüßte der Ältere in Medvjedstani. Seine Aussprache war undeutlich und roh, als sei er es nicht gewohnt, freundlich in dieser Sprache zu sprechen. In seinen Augen blitzte der schlecht verhehlte Argwohn und eine gute Portion Geldgier.
"Sei gegrüßt.", nickte der Jüngere kurz angebunden, während er offenbar dabei war, im Kopf 'Stanislav's Worte in die Gemeinsprache zu übersetzen.
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Offline Wassilij

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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #16 am: 01. Jun 14, 08:45 »
Stanislav wechselte mit starkem Akzent in die Gemeinsprache.

"Wie kommt es, dass ich ausgerechnet hier auf Leute meines Volkes stoße? Und dann verkauft ihr noch gutes Essen wie in der Heimat. Sonst bekommt man hier doch nur Schweinefraß."
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #17 am: 02. Jun 14, 05:48 »
"Mein Vater, die Götter wachen über ihn, ist hierher gekommen, als ich noch ein kleiner Junge war.", antwortete der Ältere vorsichtig ebenfalls in der Gemeinsprache. Die Tatsache, dass sein Vater dem Volk seiner Ahnen den Rücken gekehrt hatte, weil er dort für seine Ansichten verachtet worden war, sprach er nicht aus. Aber es stand offenkundig im Gesicht des Händlers geschrieben, dass er sich fragte, zu welcher "Sorte"  Medvjedstani der Fremde wohl gehörte.

Der Jüngere hingegen grinste 'Stanislav' nun mit einem kalkulierenden Ausdruck breit an.
"Ah, ein Kenner guter Kost! Wir haben frischen Riblji paprikaš da und den guten Grah vom Vortag und dazu einen wunderbaren Pelinkovac, um den Schlund aufzuräumen! Oder soll's lieber was Süßes sein? Wie wäre es mit Međimurska gibanica?"
Er drehte sich zu einer Tür, die offenbar in den hinteren, privaten Bereich des Hauses führte.
"Jabucica! Beweg deinen goldigen Arsch hierhin und bring die Gibanica her, die Großmutter gezaubert hat!", brüllte er,  nur um sich sofort wieder mit diesem schleimigen Grinsen 'Stanislav' zuzuwenden.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #18 am: 02. Jun 14, 17:58 »
"Stanislav" ignorierte das schleimige und fasste es offensichtlich nur als Freundlichkeit auf.

"Ich nehm' das erste. danach ist immer noch Platz für Süßes!"

Stanislav wies mit einem Grinsen auf den jüngeren.

"Mein Freund, Euer Sohn ist ein besserer Geschäftsmann, als ihr es seid! Habt ihr noch mehr solcher Kinder, auf die ihr stolz sein könnt?"
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #19 am: 02. Jun 14, 23:00 »
"Gute Wahl!", meinte der Junior zustimmend und nickte bekräftigend, bevor er sich erneut umdrehte, um ins Haus zu brüllen.

Der Senior hatte sich so wenig unter Kontrolle, dass der unwillige Gesichtsausdruck ganz offen zu sehen war.
"Klar, einen ganzen Stall voll Kinder hab ich! Aber er hier, mein Mlad, er ist der Beste! Mein Ältester! Mein ganzer Stolz..."
Offenbar hatte er noch etwas anderes sagen wollen, doch in dem Moment kam ein verheult aussehendes Mädchen - nein, eher eine junge Frau durch die Tür und versetzte dem düsteren Laden schlagartig etwas Sonne.
Die schlanke, durch viel Bewegung anmutige Gestalt mit dem hüftlangen, goldblonden Zopf trug ein infaches, langärmeliges Hemd aus ungefärbtem Leinen, einen grünen Rock und eine Veste. Bei näherem Hinsehen offenbarten sich grobe, aber klassisch traditionelle Stickereien an allen Säumen (Pferde waren auffällig häufig). Auf einer Tonplatte, die mit typisch medvjedstanischen Mustern verziert war, brachte sie ein unglückliches Etwas, das wohl die Gibanica sein sollte, herein.
"Aaahh, mein Äpfelchen!", sagte der Alte etwas zu dick aufgetragen, während er dem Mädchen die Hand auf den Rücken legte und sie vor den Besucher schob.
"Meine Tochter, Jabucica. Lächle Kind, wir haben Besuch aus der alten Heimat!", merkte er an und sah bei dem Wort 'Heimat' aus, als hätte er Zahnschmerzen.
Jabucica war jedoch offensichtlich nicht danach zumute, 'Stanislav' anzulächeln. Sie gab sich kaum Mühe, die Reste verzweifelter Wut aus ihrem Gesicht zu verbannen und zog sogar einmal trotzig die Nase hoch, während sie den Fremden von unten herauf schmollend anblickte.

Als ihr Bruder dies mitbekam, versetzte er ihr einen Schlag auf den Hinterkopf.
"Jetzt benimm dich mal! Was soll denn der gute Mann von dir denken?! So weit gereist, wie er ist?! Trifft hier auf Landsleute und du benimmst dich, als seist du in einer Pferdeherde groß geworden!"
Er legte eine derart abwertende Betonung auf das Wort 'Pferdeherde', dass jedem echten Medvjedstani klar sein musste, dass hier die Volkskultur mit Füßen getreten wurde.

Jabucica zuckte zusammen, doch sie presste ihre Lippen feste aufeinander und in den Augen flackerte kurz ein wildes Glitzern auf. Das letzte Wort in dieser Sache schien noch nicht gesprochen...

Mlad drängte seine Schwester einfach zur Seite und lenkte die Aufmerksamkeit Fremden auf einen großen Kessel, in dem Fisch, Paprika und diverse andere Dinge zu einer Art Eintopf vermatscht waren.
"Eine Portion? Sonst kann ich auch ein irdenes Gefäß vollmachen, damit auch für später noch was zum Aufwärmen da ist! Wenn Ihr den Pott zurückbringt, bekommt ihr die zusätzlichen 4 Kupfer dafür sogar zurück..."
« Letzte Änderung: 02. Jun 14, 23:23 von Lilac »
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #20 am: 03. Jun 14, 18:19 »
Stanislav lachte herzlich auf.

"Langsam, langsam! Lasst mich doch erst das eine essen, bevor ich mir Gedanken um das Andere mache."

Während er die junge Frau beobachtete, zählte er aus einem sehr gut gefüllten Münzbeutel das Geld mit zwei Kupfern Trinkgeld ab und überreichte es.

Stanislav beäugte die junge Frau nun etwas genauer und auf eine bestimmte Weise interessiert.

"Sagt junges Fräulein, ihr kommt mir bekannt vor. Oder jemand anderes. Ich könnte schwören vor einiger Zeit eine Frau gesehen zu haben, die euch ähnelt. Eine Schwester vielleicht?"

Meinte Stanislav in Gedanken. Mit einer Geste wischte er die Frage jedoch beiseite und fuhr gut gelaunt, in bester Händler Manier fort.

"Sagt, wo ich gerade hier bin, kennt ihr jemanden, der den in die Jahre gekommenen Hengst dort draussen noch zu würdigen weiß?"
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #21 am: 03. Jun 14, 20:16 »
Beim Anblick des gut gefüllten Beutels glomm in den Augen der beiden Männer die Gier auf. Sie glaubten, 'Stanislav' bemerke es nicht, als sie einen berechnenden Blick tauschten.


Als 'Stanislav' Jabucica ansprach, erreichte er damit die unterschiedlichsten Reaktionen. Die junge Frau riss erschrocken die Augen auf. Nur einen Sekundenbruchteil später sah sie gehetzt ihren Bruder und ihren Vater an, um dann mit einem fast unmerklichen Kopfschütteln dem fremden Mann vor ihr einen flehenden Blick zuzuwerfen.
Der alte Starinski bekam einen versteinerten, fast feindseligen Gesichtsausdruck.
Mlad hingegen ließ fast das Gefäß fallen, das er gerade in der Hand hatte. "Wo habt Ihr..." setzte er an, doch da sprach 'Stanislav' schon weiter und brachte das Thema auf das Pferd.

Jabucica öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch der alte Starinski antwortete in eisigem Ton:
"Von Pferden verstehe ich nichts. Es gibt Händler oder Rossschlächter, an die Ihr euch wenden könnt."

Offenbar focht der Mann gerade einen inneren Kampf aus; sollte er sich zusammenreißen, um diesen Kunden mit dessen gut gefüllten Säckel zu behalten, oder sollte er seinem Bauchgefühl nachgehen und den Kerl einfach rausschmeißen...
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #22 am: 03. Jun 14, 23:05 »
Wassilij war weiterhin Stanislav.

"Nun, wenn das so ist, danke für das Essen aus der Heimat. Sollte Euch vielleicht doch jemand einfallen, in dessen Händen das Pferd einen guten Lebensabend hat, so bin ich noch ein paar Tage in der Herberge drei Straßen weiter. "Jeldrik's Ruh" heißt sie meine ich.

Damit verabschiedete Wassilij sich höflich und traditionell, um im Anschluss den Laden zu verlassen. Also offenbar doch! er hatte zu viel erlebt, um an Zufälle zu glauben. Aber das die Welt so klein war, überraschte ihn beim hinausgehen doch. Geld regiert die Welt. Aber nun hieß es abwarten und in dem Rattenloch nicht weit entfernt abwarten. 
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #23 am: 03. Jun 14, 23:17 »
Lange brauchte er wahrhaftig nicht warten.
Am Abend, offenbar, nachdem der Laden der Starinkis geschlossen worden war, kam Mlad in die Herberge und verlangte nach ihm.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #24 am: 04. Jun 14, 06:15 »
Wassilij wurde durch ein Klopfen an seiner Tür aus der Meditation gerissen.

Der Wirt: "Stanislav? Ein gewisser Mlad, der Sohn eines merkwürdigen Lebensmittelhändlers verlangt nach Euch."

"Gut, bringt ihn hoch zu mir." kam die Antwort von Wassilij.

Also, jetzt war es soweit. Der Köder hatte scheinbar gewirkt. Jetzt hieß es abwarten, ob er Wassilijs Vermutungen bestätigen würde, oder ob es ihm nur um das Pferd ging. Allerdings gab es auch die Möglichkeit, etwas aus ihm heraus zu bekommen.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #25 am: 04. Jun 14, 15:58 »
Kurze Zeit später stand Mlad in dem Zimmer.
"Du hast gesagt, du hast eine Frau gesehen, die meiner Schwester ähnelt. Wo war das?", begann er sofort, ohne jegliche Höflichkeit.
Der Blick des kräftigen, stolzen Mannes war durchdringend, als sei er es gewohnt, dass die Menschen ihm gehorchten.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #26 am: 04. Jun 14, 17:26 »
Stanislav sah verwirrt aus.

"Warum so unfreundlich? Es war ein paar Tagesreisen Ostwärts, in den Bergen, ich glaube die Gegend heißt Andarra? Was hat es mit ihr auf sich?"

Stanislav wirkte ein wenig eingeschüchtert.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #27 am: 04. Jun 14, 19:02 »
Mlad wirkte auf eine bestimmte Art beruhigt, als er überheblich auf den schmalen Fremden herunterschaute. Offenbar hatte dieser sich, Schwert und Pferd hin oder her, Mlads natürlichen Autorität untergeordnet.
Also konnte er etwas großzügig sein, und ihm etwas von der Geschichte offenbaren, die hier offenbar ein neues Kapitel erhielt...

"Mein Vater spricht nicht gern darüber, aber er hat in der Tat noch eine weitere Tochter. Ein ansehnliches Weib, aber sie hat eine Menge Ärger verursacht! Ich muss sie finden, damit unsere Familie wieder erhobenen Hauptes durch Engonia gehen kann. Sagen wir... sie und ihr Blag sind der Schlüssel für ... ein einträgliches Geschäft. Es gibt eine Familie, die... Schulden bei uns hat. Ohne Jenna und ihr Kind können wir die Schulden nicht eintreiben, wenn du verstehst."

Mlad zögerte kurz, dann schien ein Gedanke ihn zu erschrecken.
"Sie HATTE doch das Kind dabei, oder?", fragte er scharf nach.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #28 am: 04. Jun 14, 20:00 »
Stanislav schaute verwirrt. Und kratzte sich an seinem Bart. Oh, Wassilij hatte recht viel Geld für diesen künstlichen Bart bezahlt und auch ein paar andere kosmetische Veränderungen an sich vorgenommen, die nicht gerade günstig gewesen waren. Doch dafür würde ihn wohl kaum noch jemand wieder erkennen, wenn sie Wassilij irgendwann einmal zufällig begegnen würden.

"Wehrter Bruder, der endlosen Steppen," begann Stanislav leicht verlegen. "Ich habe leider kein Kind bei ihr gesehen. Sie ist mir nur aufgefallen, weil sie einsam und barfuß einen Weg entlang wanderte und vor mir nur nicht geflohen war, weil es dort keine Möglichkeit zur Flucht gab. Ohne das Kind sind Schulden offen? Etwa ein Bastard? Oh du meine Güte..." Stanislavs Schultern fielen ein wenig ein. "In welchen Schlamassel ist der arme, alte Stanislav du nun schon wieder hinein geraten..."

Er schüttelte den Kopf.
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Re: Wassilij in Engonia
« Antwort #29 am: 05. Jun 14, 03:32 »
"Verdammt!"
Mlads Gesichtsausdruck verriet angestrengtes Grübeln.
"Sag mir genau, wo das war! Ich muss sie finden!"
Offenbar verließ ihn inzwischen das Interesse an 'Stanislav'.
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