Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Wassilij und Jennas Geschwister auf dem Weg von Engonia nach Fanada (Sommer 264)
Lilac:
Bei Wassilijs letzten Sätzen wurde Dječaks Gesicht ernst.
"Jabucica zu schützen bedeutet, mich selbst zu schützen. Ich weiß nicht, ob du das verstehen kannst. Wir sind..."
Dječak rang nach Worten.
Jabucica trat auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf den Arm und sprach an Wassilij gewandt weiter:
"...sehr eng verbunden."
Der Bursche nickte seiner Schwester dankbar zu.
"Ich möchte gar kein Ritter oder sowas werden. Das sind für mich Helden aus Geschichten. Mir würde es schon reichen, wenn ich für mich und die meinen das Brot verdienen und Schutz und ein Heim bieten kann. Eine Anstellung irgendwo...", fuhr er fort.
"...wo auch ich mit Pferden arbeiten kann, ohne dass jemand mich davon abhalten will...", setzte Jabucica nach.
Wassilij:
Wassilij nickte ernst.
"An genau so einen Ort, gedenke ich Euch zu bringen. Ich will nichts aus Euch machen, was ihr nicht wollt oder was ihr Euch nicht selbst erarbeiten könnt. Jetzt beginnt euer Leben und ihr habt die Wahl. So wie es unserem glauben entspricht. Jeder hat immer mindestens zwei Möglichkeiten zu wählen!"
Lilac:
"'unserem Glauben'?", Jabucica legte den Kopf schief.
"Bist du sehr gläubig, Wassilij? Bei uns in der Familie wurde der Glaube immer gerade so genommen, wie es passte. Wir haben die großen Feste gefeiert, aber in die Tempel ging höchstens Mutter. Und Jenna, nachdem sie erfahren hatte, dass sie schwanger war. Da hat sie Lavinia gedankt."
Wassilij:
Wassilij atmete tief durch. Eine schwierige Frage mit einer schwierigen Antwort.
"Ich bin sehr gläubig, doch ich mache keine große Sache daraus. Aber ich habe eine Zeit lang meinen Glauben verloren."
Lilac:
Jabucica und Dječak waren zwei einfühlsame Menschen. Sie drangen nicht weiter in Wassilij. Wenn er wollte, würde er von selbst davon erzählen.
Inzwischen waren die Geschwister wieder zu Atem gekommen.
"Wie geht es nun weiter? Sollen wir bald aufbrechen?", fragte Dječak.
"Wenn wir auf dem Weg einen Weiher finden, bin ich die erste, die drin ist!", schwor sich Jabucica, während sie einige schweißfeuchte Strähnen aus ihrer Stirn strich.
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