Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Wassilij und Jennas Geschwister auf dem Weg von Engonia nach Fanada (Sommer 264)
Wassilij:
Wassilij schaute etwas verwirrt über diese Frage. Aber dann überlegte er eine kurze Zeit und schien zu rechnen.
"29 Winter müssten es sein. Wieso fragst du?"
Lilac:
"Weil du schon so viel... erlebt hast."
Es war offensichtlich, dass sie gerade viele Eindrücke der letzten Tage zusammenzählte. Unwillkürlich glitt ihr Blick zum Rücken des Kriegers, der jetzt natürlich von Kleidung bedeckt war.
"In den Geschichten klingt es immer aufregend, Abenteuer zu erleben. Aber sie können auch schiefgehen, nicht wahr? Es gibt Dinge, die werden in den Erzählungen nicht erwähnt..."
Wassilij:
Wassilij nickte nachdenklich.
"Das ist wahr. Oft wird verschwiegen, wo die Helden etwas gelernt haben. Oder es wird in Liedern glorifiziert. Die Wahrheit ist meist dreckig und was im Hintergrund geschehen ist, wird gerne verschwiegen. Oder aber es kostet mehr als die meisten wissen wollen."
Lilac:
"Aber da, wo Jenna jetzt ist, ist es doch sicher, oder?"
Jabucicas Vorfreude und ihr Gespannt-sein auf das Kommende wurde nun von der Sorge überlagert, dass sie ihre Schwester und deren kleine Tochter in einer abenteuerlichen, unsicheren Umwelt wiedersehen würde.
In den Geschichten mochten sich Abenteuer toll anhören, aber hier hatte sie einen Menschen vor sich, der eben solche Abenteuer erlebt hatte und wohl auch noch erleben würde. Und zwar mit all ihren glorreichen und dreckigen Facetten.
Wie mochten also die Leute sein, wo Jenna nun war und wo Dječak und sie hingehen würden? Tauschten sie gerade ein unterdrücktes, aber ansonsten ruhiges Leben gegen eines voller Unstetigkeit und Gefahren? Und wenn ja... wäre das so schlimm?
Dječak bemerkte die starken Gefühle seiner Schwester und lenkte Großer neben sie, sodass die junge Frau nun flankiert von den beiden Männern ritt.
"Ist alles in Ordnung?", fragte der Bursche.
"Ich frage mich gerade, wie es wohl sein wird, wenn wir an dem Ort angekommen sind, wo Jenna lebt.", gab Jabucica zurück und wartete dann auf Wassilijs Antwort.
Wassilij:
"Sie leben in einer Stadt. Allerdings in einem der guten Viertel. Das Kontor ist ein wirklich geräumiges Gebäude mit Ställen und einem Garten. Meist ist es dort sehr betriebsam aber dennoch hängt dort auch ein gewisser Friede in der Luft. Vor allem, ist es dort jedoch sicher. Und es gibt hervorragendes Essen und davon sogar reichlich."
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