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Autor Thema: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.  (Gelesen 13209 mal)

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Offline Lilac

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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #45 am: 15. Jul 14, 13:50 »
Tomasz ben Hindi wuselte lamentierend mit Jelena durch die Karawane ("Sei vorsichtig damit, du Tollpatsch!", "Na, mein Guter? Jetzt gleich bekommst du deinen Hafer!", "Mach Platz, du Sohn einer Ziegenhirtin!"...) und verschwand dann kurz aus dem Blickfeld.
Wenige Augenblicke später tauchte er wieder auf, ganz auf ein junges Pferd konzentriert, das er nun am Strick mit sich führte.
"Na komm, mein Mädchen, komm!", sprach er ruhig und liebevoll auf das Tier ein.
Es war eine Jährlingsstute, ein Vollblut, wie sie in Tomasz Heimat gezüchtet wurden. Unter den dunklen Resten des Fohlenfells schien bereits die Farbe durch, die das Pferd später haben würde; ein Fuchs-Ton, der Jelena an Zimt erinnerte.
Das junge Tier war dünn, langbeinig und schlaksig, Mähne und Schweif waren kurz und zottelig. Die feinen Ohren spielten unablässig und das Pferdchen machte große Augen.
Tomasz ben Hindi verneigte sich vor Jelena:
"Ich habe dir etwas mitgebracht, oh schönste aller Reiterinnen!"
Und mit diesen Worten übergab er der Heilerin den Führstrick.
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #46 am: 15. Jul 14, 14:01 »
"ÄH..."
Jelena hätte gerne etwas angemessenes und rhetorisch wertvolles von sich gegeben, aber es blieb bei dieser total uneloquenten Silbe. Sie war sofort hingerissen von dem schlacksigen Etwas vor sich und auch zutiefst überrascht. So ein Geschenk war sehr, sehr wertvoll.
Sie sah Tomasz verwirrt an: "Das kann ich unmöglich annehmen!"
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #47 am: 15. Jul 14, 14:05 »
Plötzlich wurde Tomasz ungewohnt ernst und es war auch nichts mehr von seiner üblichen blumigen Sprache oder diesem theatralischen Singsang in seiner Stimme.
Er zeigte auf einen Haarwirbel am Hals des Jährlings, direkt unterhalb des Mähnenansatzes.
"Nimm es, Jelena. In meiner Heimat wäre dies sein Todesurteil."

Das Pferdchen hatte inzwischen begonnen, Jelena vorsichtig aber neugierig zu beschnuppern.
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #48 am: 15. Jul 14, 16:12 »
Jelenas Gesichtsausdruck war in diesem Augenblick nicht der intelligenteste aber glücklicherweise schloß sie den Mund bevor Fliegen hinein- , oder schlimmer, harsche Worte hinausflogen.
Sie schluckte alles herunter und betrachtete das Geschenk vor sich als das was es war:
Ein kostbares, wundervolles Geschenk mit dem der Fuchs vor ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlug.
Sie ließ sich beschnuppern und hielt dem Fohlen die Hände hin während sie Tomasz taxierte, wohlwissend das dessen Karawanentreiber jedes Wort mitbekamen.
Und wenn es jemanden gab der mehr tratschte als die Mägde von Fanada, dann waren das die Karawanentreiber und -wächter.
"Du ehrst mich sehr, Tomasz ben Hindi! Eines solchen Geschenkes bin ich nicht würdig! Hat es bereits einen Namen?"
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #49 am: 15. Jul 14, 16:45 »
"Wie gesagt, bei uns ist ihr Leben keinen... wie sagt man hier?, keinen Pfifferling mehr wert?", der kleine Mann mit dem Bäuchlein zuckte mit den Schultern.
"Ihr Vater ist der kluge Hengst Racheed, ihre Mutter eine göttliche Schimmelstute namens Mayar, Mondschein, und die Großmutter ist Ilayda, die Wasserfee, die von dem großen Hengst Jaleel abstammt. Offiziell durfte dieses Fohlen nicht benamst werden, aber ich weiß, dass die Stallburschen sie heimlich Shyreen, die Süße genannt haben. Es steht dir natürlich frei, ihr einen Namen zu geben, der dir gefällt, oh weise Jelena!"

Der Jährling hatte inzwischen begonnen, Jelena vorsichtig mit der Oberlippe am Oberarm zu kraulen, um sie zu einer Pferdefreundschaft einzuladen. Das Stütchen war wirklich süß!
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #50 am: 15. Jul 14, 20:52 »
Jelena kraulte das Fohlen ausgiebig und ließ sie ihren Geruch aufnehmen: sonnengebleichtes Leinen, Lavendel, Zimt und ganz fein, so dass es keine menschliche Nase es vernehmen konnte, der Geruch nach Blut.
Sie nahm es am Halfter und führte sie langsam Richtung Stall, während sie sich weiter mit Tomasz unterhielt:
"Ich kann verstehen wieso sie ihr diesen Namen gegeben haben, aber sie kann ihn leider nicht behalten. Ich besitze bereits eine Stute mit ähnlichem Namen. Ich werde mir einen neuen für sie überlegen wenn ich sie besser kennen gelernt habe."
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #51 am: 15. Jul 14, 21:34 »
Die kleine Stute blickte sich aufmerksam um und ließ sich brav von Jelena führen.

Tomasz nickte bedächtig. "Es ist nicht gut, wenn zwei Damen, die zusammenleben, ähnliche Namen haben. Wie gesagt, es ist nicht üblich, Pferde zu benamsen, die keine Zukunft haben. Aber ich hätte sie nach dem Wetter ihrer Geburtsnacht benannt: Asifa. Es bedeutet Sturm oder Gewitter. Nun ja, sie gehört nun dir, Strahlende! Und ich weiß, dass ich eine gute Tat getan habe und ein kleines Pferdeleben gerettet und dir ein Lächeln auf das Gesicht gezauber habe!"
Tomasz verneigte sich, bevor Jelena mit der Stute den Stall betrat und wartete dann draußen.

Im Stall begrüßte der Jährling die anderen Pferde mit einem zarten Wiehern.
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #52 am: 16. Jul 14, 09:20 »
Jelena schüttelte den Kopf über Menschen die sich freiwillig so in ihren Möglichkeiten einengen ließen aber andere Menschen, andere Sitten.
Nachdem sie sicher war, dass das Fohlen sich im Stall wohl fühlte ging sie zu Tomasz zurück und die beiden machten es sich unter dem Baldachin auf dem Flachdach gemütlich um Neuigkeiten auszutauschen.

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und der Trubel im Kontor schwoll und ebbte mit den kommenden und gehenden Karawanen auf und ab. Irgendwann platzte Jelena der Kragen und sie beschloß die nächste Kaffeelieferung persönlich nach Brega zu bringen. Sie verkündete eines Morgens das sie am nächsten Tag aufbrechen würde und bestimmte unter anderem Jenna, dass sie sie begleiten sollte. Wie in einem Reiterhaushalt üblich waren die persönlichen Dinge schnell gepackt und bereits der nächste Sonnenaufgang sah eine kleine Kolonne von Reitern und Packtieren das Kontor verlassen.
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #53 am: 16. Jul 14, 14:41 »
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Jenna seufzte dankbar, als der Kontor endlich vor der Gruppe auftauchte. In wenigen Minuten wäre sie wieder bei ihrer kleinen Tochter.
Jelenas Magd hatte sich inzwischen zwar an die Reiterei gewöhnt, aber sie machte ihr nicht halb so viel Freude, wie den anderen.
Jenna blickte hinter sich auf ihre Geschwister und schüttelte zum tausendsten Male ungläubig den Kopf. Dječak und Jabucica ritten nebeneinander auf ihren Pferden und sahen sich neugierig um.
Dass diese beiden hier waren...
Jenna dachte an Wassilij und eine leichte Röte überzog ihre Wangen...
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #54 am: 16. Jul 14, 15:10 »
Auch Jelena schüttelte den Kopf. Wie zum Kuckuck kam es immer dazu, dass sie neues Gesinde bekam obwohl sie nicht danach suchte?
Die Göttin treibt Scherze mit mir, beschloß sie innerlich und zuckte schicksalsergeben die Achseln. Sie hatte sich in Jenna nicht getäuscht und hoffentlich würde sie sich auch bei den beiden nicht täuschen. Sie waren noch jung genug das man ihnen die Sprache und Gebräuche der Heimat beibringen konnte.
Und selbst wenn nicht, so hatte sie nun zwei weitere Pferdeknechte die nicht völlig ignorant waren wie ihre Fandaer Gegenstücke.
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #55 am: 16. Jul 14, 15:34 »
Wieder im Kontor ließ Jenna sich von Großväterchen gleiten und wurde sofort von Malla angesprungen.
"MAMA! MAMA, MAMA, MAMA! Endlich bist du wieder da! Ich habe dich soooooooo vermisst!", rief das kleine Mädchen und quietschte vor Freude.
Beim Abschied hatte es dramatische Szenen gegeben; Malla hatte darum gebettelt und gefleht, mitgenommen zu werden. Doch nun war alles wieder gut.
Jenna setzte ihre Tochter auf Großväterchen und führte sie ein paar Runden im Hof herum ("Haaaallo Jelena, schau mal, ich bin hier oben!"), dann nahm sie das Mädchen wieder herunter und übergab das brave Pferd an einen der Knechte.

Dječak und Jabucica hatten derweil geholfen, die Tiere zu versorgen. Nun jedoch rief Jenna nach ihnen und stellte ihnen ihre Nichte vor, die sich zunächst scheu am Kleid ihrer Mutter festhielt.
"Schau mal Malla, dass sind deine Tante Jabucica und dein Onkel Dječak. Das letzte Mal, als sie dich gesehen haben, warst du noch ein Baby.", sagte Jenna.
Jabucica beugte sich vor und lächelte das kleine Mädchen an: "Hallo Malla! Unglaublich, wie groß du geworden bist!"
Der Bursche ging in die Hocke und schenkte seiner Nichte ebenfalls ein Lächeln. "Hallo Malla, das ist aber schön, dass wir uns wiedersehen!"
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #56 am: 16. Jul 14, 16:03 »
Die Heilerin lächelte nachsichtig und winkte zurück als Mala sie rief und ließ sich derweil von Anica auf den neuesten Stand bringen. Die Geschäfte ruhten nie und so gab es mehr als genug Dinge die ihre Aufmerksamkeit erforderten.
Nachdem alles erledigt war das keinen Aufschub mehr duldete schnappte sie sich einen der Badekörbe und machte sich auf den Weg zum Badehaus um sich den Staub von der Reise abzuspülen.
Da es häufiger passierte das Jelena schmutzig und blutbefleckt nach Hause kam war man dazu übergegangen immer einen Korb mit frischer Wäsche, Handtüchern, Seife und Kleingeld in der Küche zu deponieren, so dass sie gar nicht erst ins Haus musste um Dinge zusammen zu suchen.
"Will jemand mit?"
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #57 am: 16. Jul 14, 16:22 »
"Ja, wir kommen mit! Gib mir einen Moment, um Mallas Sachen zu holen!", rief Jenna.
Sie wies ihre Tochter an, bei Jelena zu bleiben und huschte rasch los, um den Beutel mit der besonders sanften Seife und dem kleinen Becher, mit dem Malla im Wasser gerne spielte, zu holen. Unterwegs griff sie sich noch ein Extrahandtuch und zerrte kurzerhand ihre Schwester einfach mit.

Nur wenige Augenblicke später stand sie wieder im Hof, eine etwas verdutzte Jabucica hinter sich herziehend.

In der Zwischenzeit hatten sich Jelena und Malla unterhalten. Gerade erzählte die Kleine begeistert: "Mama hat in Brega sooo schönen Stoff gekauft. Da macht sie ein Kleid von. Ganz für mich! Ist das nicht schön?!"
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #58 am: 17. Jul 14, 08:05 »
"Dann hast du ja bald mehr Kleider als ich!" meinte Jelena scherzend.
Als alle alles beisammen hatten machten sie sich auf den kurzen Fußweg zum Badehaus um die Ecke. Dort angekommen zahlten sie den notwendigen Obolus und ließen sich zwei Zuber nebeneinander geben, einen für Jelena und einen für großen für die beiden anderen Frauen. Mala würde sowieso mit Begeisterung überall mitplanschen.
Nachdem sie sich den gröbsten Dreck abgeschrubbt hatten ließen sich alle mit einem erleichterten Seufzer in den Zuber gleiten.
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Re: Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
« Antwort #59 am: 17. Jul 14, 22:09 »
Jabucica war völlig begeistert. Zuber waren ihr nicht fremd, aber in derartigem Luxus hatte sie noch nie geschwelgt.
Malla hatte gelernt, im Badehaus leise zu sein und es fiel ihr nicht schwer, die Erwachsenen nachzuahmen, die sich seufzend nach hinten lehnten und das warme Wasser genossen. Die Kleine hielt sich an Jenna fest, ließ ihre Haare im Wasser schweben und atmete tief durch. Gelegentlich kniepte sie durch fast geschlossene Augen, um zu sehen, ob die Frauen irgendetwas anders machten.
Irgendwann wurde es ihr zu langweilig und sie begann leise vor sich hin summend mit einem Schwamm und ihrem Becher zu spielen...
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