Der Städtebund von Tangara > Fanada

Der Kontor ab Sommer 264 n. J.

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Lilac:
Das Stütchen streckte den Hals vor, um Jelena sachte mit dem Maul anzustupsen.
Dječak drehte seinen Kopf und lächelte Jelena an. "Sie ist eine kleine Göttin, du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass sie viel Anhänger haben wird, Meistrin!", sagte der Bursche liebestrunken.

Jelena:
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh...
Auf Jelenas Gesicht erschien ein breites Grinsen.
Wenn die Göttin dir etwas ins Ohr brüllt...
Sie war noch nicht so lange der Heimat fern um nicht zu erkennen was hier vor sich ging. Offensichtlich hatte Crni entschieden das die beiden zusammengehörten und was geschah wenn man den Göttern nicht ihren Willen ließ war auch klar.
"Soso, eine Göttin, hm? Und woran erkennst du das?"

Lilac:
Offenbar schien Jelenas Reaktion den schlanken, jungen Mann mit den blonden Haaren, den man mit entsprechender Kleidung auch durchaus in eine Kiste mit zarten Höflingen und Barden werfen könnte, zu verunsichern.

"Äh... naja... sie... sie ist einfach... überwältigend! So schön und so lieb und so anmutig und wenn sie auch nur annähernd so wird, wie sie jetzt vermuten lässt, dann... "
Dječak sprach den Satz nicht zuende. Hatte er sich gerade vor der Frau, in deren Dienste er treten wollte, lächerlich gemacht?

Jelena:
Jelenas Miene blieb freundlich, aber man konnte ihr sonst nichts anmerken.
"Was hältst du davon, dass der Mann der sie mir geschenkt hat sie als wertlos bezeichnete weil sie einen Makel hat?"
Sie wies auf den Nackenwirbel knapp unterhalb der Mähne.

Lilac:
Dječaks Kopf ruckte zurück, als habe jemand versucht ihn zu schlagen.

"Was ist das für ein Irrsinn? Das ist ja wie diese Leute, die vollkommen gutes Essen verschmähen, weil pflanzliche und tierische Zutaten nicht getrennt gegart wurden!"

Stirnrunzelnd wandte er sich noch einmal zu der kleinen Stute um.
Er versuchte, sie mit einem anderen, objektiveren Blick zu sehen.
Aber egal, was er sich anschaute - sie war ein perfekter Jährling. Sicherlich nicht als schweres Streitross geeignet um in Kriegszeiten vollgerüstete Ritter in die Schlacht und in Friedenszeiten ambitionierte Tjoster zu tragen. Doch ihre Wendigkeit, Schnelligkeit, ihr Durchhaltevermögen und ihre Intelligenz würden ihren Reiter mindestens genausogut schützen, wie eine Plattenrüstung.

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