"Nein. Alles in Ordnung. Ich fange jetzt auch an. Es ist gut, dass eine Freundin ihr zur Seite steht."
Torben wusch die Wunde nochmals aus, strich eine Paste mit Kräutern auf die Wunde und fing an, die Wunde erneut zuzunähen. Dabei sang er leise vor sich hin, in der Hoffnung, Anders abzulenken:
"Morgenglanz von Tau bedeckt,
das Tageslicht in den Blättern versteckt.
Sie lebt in uns in Fels und Wald, bewahrt die Welt,
gibt der Erde Gestalt.
Erde, Erde, Erde
Feuer und Wasser
Luft und Erde
Mutter aller Dinge, allem was lebt
Erde, Erde, Erde
Feuer und Wasser
Luft und Erde
Stimme aller Stimmen, weise den Weg
Du bist in uns, wir sind in dir.
Du webst die Welt bis ans ende der Zeit.
Lausch den Wind, erhör die Nacht mit jedem Wort schenke Gäa dir Kraft.
Öffne dich sie nimmt dich auf, ihr Atem trägt deine Seele hinauf.
Erde, Erde, Erde
Feuer und Wasser
Luft und Erde
Mutter aller Dinge, allem was lebt
Erde, Erde, Erde
Feuer und Wasser
Luft und Erde
Stimme aller Stimmen, weise den Weg
Du webst die Welt bis ans ende der Zeit.
Spür ihr Herz es schlägt in uns.
Das Leben folgt, ihren ewigen Puls."
Als er fertig mit dem Lied war, tat er den letzten Stich. Die Wunde war zu, die Naht perfekt, es würde keine Narbe übrig bleiben.
Torben hoffte, es tat nicht zu sehr weh.