Autor Thema: Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach  (Gelesen 31573 mal)

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Offline Anders

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Anders nickte und drehte sich in Richtung Tür. "Ich werd ihn schon finden. Und dann bring ich ihn hier her."
Sie blickte noch einmal über die Schulter und meinte mit einem breiteren Lächeln: "Und keine Sorge. Benjen beeilt sich bestimmt." Dann verschwand sie durch die Tür.
Also wo suchte man einen Knappen.
Anders beschloss einfach jeden zu fragen der ihr über den Weg lief. So schwer konnte Vanion in edlen Gewändern nicht zu finden sein. Immerhin konnte sie dann die dreckigeren Plätze ausschließen.
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Isegrim

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Lange waren Silas und Benjen nicht unterwegs. Sie hatten schnell gefunden was sie suchten.
Auch die Wünsche von Anders konnten erfüllt werden.
Silas verpackte die Sachen bereits und Benjen ging ins Haus zurück.

Wie stand es um die anderen? Einen nach dem anderen Raum guckte er ob er jemanden finden konnte.

Er erreichte Lorainne´s Zimmer und klopfte an und wartet auf ein herein.
« Letzte Änderung: 07. Jun 15, 22:48 von Isegrim »

Mel

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"Entre."
Sie rechnete mit der Magd und war überrascht, als Benjen vor ihr stand.

Offline Isegrim

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Er schloß die Tür hinter sich.
"Wir sind zurück."
"Wie geht es dir?"
"Achja ich hab dir nochwas mitgebracht."
Er fing an in der Tasche zu kramen.
"Da war so eine Kette die sah eigentlich recht schön aus."

Er schien gefunden haben was er suchte und zog es hervor.
"Nur ich denke das du in dieser Zeit mehr gefallen an diesem hier finden würdest."
Sie blickte auf einen unscheinbaren Dolch.
"Es ist nichts besonderes aber der Stahl hier in der Stadt scheint mir um einiges besser."

Mel

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"Aber ich hab doch schon eine Kette.." erwiderte Lorainne irritiert.
Als sie den kleinen Dolch sah, leuchteten ihre Augen auf.
"Der ist für mich?"

Das Holz schmiegte sich sanft in ihre Hand, weich und warm. Mit den Fingern strich sie über den Griff und fuhr die Klinge entlang. Er war wie für sie gemacht. Leicht und klein.

"Danke. Du verstehst es wirklich, eine Frau zu beeindrucken." Keine Spur von Spott in ihrer Stimme. Nur Freude.

Offline Isegrim

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Er lachte fröhlich.
"Naja ich vermag es wohl eine Frau zu beeindrucken."

"Ich denke du hast an ihm derzeit mehr gefallen."
Es tat gut sie so fröhlich zu sehen.
Er setze sich auf die Bettkante und erfreute sich an ihrem Spiel mit dem Dolche.

Mel

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"He da, runter von dem Bett. Das hat Sophie frisch gemacht und Du bist noch ganz staubig. Nimm den Sessel dort!"

Lorainne schüttelte empört den Kopf.
"Als ob es keine besseren Sitzmöglichkeiten gäbe, oder erwartest Du, dass ich mich mit Dir im Bett balge?"

Offline Isegrim

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"Ob ich das erwarte? Nein dafür bist du jetzt viel zu sehr Dame."
Er lachte sie an.
"Und früher hattest du weder so viel Angst vor Sophie noch hattest du was gegen Staub."
Er erhob sich von der Bettkante.

Mel

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Er zog sie auf, wie immer.
Lorainne quittierte es nur nur einer vielsagend hochgezogenen Augenbraue.
"wenn Du mich weiterhin aufziehen willst, als wäre ich ein kleines Mädchen, werde ich Dir vor das Schienenbein treten, so fest ich kann und Du es in dem Fall verdienst.
und wie Du siehst, trage ich Stiefel, damit tut es bestimmt mehr weh, als in den feinen Schühchen."
Sie goß etwas verdünnten Wein in einen Becher und reichte ihn ihm.
"Also, bist Du nur hier, weil Du mir den Dolch geben wolltest?"

Offline Isegrim

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Temperament hatte sie immer schon das wusste er. Er wusste nur nie welches ihn als nächstes ereilen würde.
Er nahm einen Schluck aus dem Becher.
"Nein ich wollte wissen wie es dir geht nach dem Brief?"
"Und ja ich wollte dir auch eine kleine Freunde machen."
"Wer weis wann wir nochmal so viel Zeit und Ruhe haben wie hier?"

Mel

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"Wie soll es mir gehen? Jede andere würde sich darüber freuen, wenn ihr großer Tag bekannt gegeben wird. Sie würde sich Gedanken um ihr Hochzeitskleid machen, welche Familien eingeladen werden müssten, um niemanden zu beleidigen und voller Erwartung der Hochzeitsnacht entgegenfiebern."
Sie nippte lustlos an ihrem Becher und liess sich ihm gegenüber in einem weiteren Sessel nieder.
"Doch ich tue nicht dergleichen. Ich mache mir Gedanken, wie ich meinen Bräutigam am besten töte, wie ich eine Fehde führe, ohne uns alle zum Tode zu verurteilen und was die Hochzeitsnacht angeht, denke ich eher daran, ihm seine Weichteile abzuschneiden und in den Rachen zu stopfen. Und Du fragst, wie es mir geht?"

"Bei Szivars eitrigen Klöten, mir gehts beschissen. Und zu allem Überfluß scheint Blanchefleur etwas zu ahnen, denn er schickt mich fort. Irgendeine Akademie, der er einst eine großzügige Spende hat zukommen lassen, feiert irgendwas und ich soll ihn dort diplomatisch vertreten. Ich. Ausgerchnet! Als ob er nicht genug andere hätte, die ihn dort besser vertreten könnten. Aber dann bin ich weg und kann hier nichts tun. Zeitverschwendung. Und das, ob wohl ich keine Zeit habe!"

Schuldbewusst lächelte sie.
"Entschuldige. ich weiß, dass du nichts dafür kannst."

Offline Isegrim

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"Genau ich frage dich wie es dir geht. Weil ich es wirklich wissen will. Und das du nicht voller Freude auf dieses Fest bist ist mir klar."
"Mich erfreut auch nicht der Gedanken das du mit ihm vermählt werden sollst."
Kurz viel sein Blick zu Boden.
Dann schaute er sie wieder an. Hoffnung das solltest du ihr geben, Wärme, Stärke und Unterstützung in ihren Vorhaben und Entscheidungen.
"Er schickt dich fort? Was für eine Akademie?"

Mel

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"Ach, irgendeine Kriegsakademie. In Westmynd. Die Götter allein wissen, wo genau das ist. Um ein Schiff werde ich wohl nicht herumkommen und in 3 Tagen müssen wir aufbrechen."

Offline Isegrim

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"Wer soll dich begleiten?"

"3 Tage? na dann haben wir noch ein wenig Zeit."
Er ging zu ihr hin und legte ihr die Hände auf die Schultern.
"Ich würde dir gerne deine Sorgen nehmen können. Nur es tut mir leid, mit dieser Gabe wurde ich nicht gesegnet."
"Ich kann dir nur sagen das ich dich begleite. Egal wohin der Weg uns führt, auch wenn es noch so Aussichtlos erscheinen sollte."

Mel

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Mit einem plötzlichen Ruck stand Lorainne auf.
"Lass das. Leg mir nicht die hand auf du schulter, als wärst du mein vater!
Und die sorgen kannst du mir nicht nehmen, nein, aber ich bin zufrieden damit, wenn du mir nicht mehr sorfen bereitest."