"Wie soll es mir gehen? Jede andere würde sich darüber freuen, wenn ihr großer Tag bekannt gegeben wird. Sie würde sich Gedanken um ihr Hochzeitskleid machen, welche Familien eingeladen werden müssten, um niemanden zu beleidigen und voller Erwartung der Hochzeitsnacht entgegenfiebern."
Sie nippte lustlos an ihrem Becher und liess sich ihm gegenüber in einem weiteren Sessel nieder.
"Doch ich tue nicht dergleichen. Ich mache mir Gedanken, wie ich meinen Bräutigam am besten töte, wie ich eine Fehde führe, ohne uns alle zum Tode zu verurteilen und was die Hochzeitsnacht angeht, denke ich eher daran, ihm seine Weichteile abzuschneiden und in den Rachen zu stopfen. Und Du fragst, wie es mir geht?"
"Bei Szivars eitrigen Klöten, mir gehts beschissen. Und zu allem Überfluß scheint Blanchefleur etwas zu ahnen, denn er schickt mich fort. Irgendeine Akademie, der er einst eine großzügige Spende hat zukommen lassen, feiert irgendwas und ich soll ihn dort diplomatisch vertreten. Ich. Ausgerchnet! Als ob er nicht genug andere hätte, die ihn dort besser vertreten könnten. Aber dann bin ich weg und kann hier nichts tun. Zeitverschwendung. Und das, ob wohl ich keine Zeit habe!"
Schuldbewusst lächelte sie.
"Entschuldige. ich weiß, dass du nichts dafür kannst."