Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux

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Vanion:
Ganz offen sah Vanion Lorainne an. "Er lügt für dich. Das ehrt ihn, aber macht mich nicht gerade froh. Natürlich bin ich zornig auf ihn, aber ich habe doch dasselbe getan - wer bin ich also, ihn dafür zu verurteilen." Er seufzte. "Du weißt genau, dass du mir vertrauen kannst in allem, was du tust. Ich stehe bedingungslos loyal zu dir. Ich vertraue dir. Du wirst schon wissen, was du tust, und warum du ..Naduria ein Opfer darbringst."
Nachdenklich sah Vanion Lorainne an, dann beugte er sich vor - und zupfte eine Knospe an einem abgebrochenen, tiefgrünen Stiel von ihrer Kleidung. "Ein toter Hirsch und eine Distel." Selbst durch seine dicken Handschuhe spürte er den sanften Biss der stacheligen Pflanze, als würde sie sich gegen seinen Griff wehren. Wortlos reichte er sie Lorainne.

Mel:
Mit einem sanften Lächenln nahm Lorainne die Distel an und dreht sie nachdenklich in ihren Fingern, als schien sie das Stechen nicht zu spüren.
"Ja, er lügt für mich, weil er immer noch glaubt... ach, was, es spielt keine Rolle mehr. Silas kann sich einfach noch nicht daran gewöhnen, dass sich die Verhältnisse geändert haben. Ausgerechnet ich bin es, die ihm jetzt Befehle erteilt."
Lorainne machte eine wegwerfende Handbewegung. Es spielte wirklich keine Rolle. Ihre Kindheit war vorbei. Und das war auch gut so.
Sie sah Vanion offen an:"Ja, ein toter Hirsch, inmitten von Disteln. Wenn wir in Andarra sind, werde ich den Äxten eine Nachricht zukommen lassen. es wird Zeit, dass sie sich hier einfinden. Vielleicht können wir ein wenig Angst und Schrecken verbreiten."

Vanion:
"Bei Tior und Alamar, so ist es! Einmal soll es noch in den Süden gehen, doch wenn wir wieder nach Norden reiten, dann soll Savaric sich hüten."
Ein Glanz trat in Vanions Augen, als er vom Kampf sprach.
"Ich werde das Nötige für Anders, dich und mich packen. Wir müssen trotz der durchwachten Nacht heute noch reiten, bei dem Schnee kommen wir sonst nicht weit."

Mel:
"Non, heute noch nicht. Ich muss mich hier noch um ein paar Dinge kümmern. Ich kann die Männer nicht hier mit einem halbaufgebauten Lager zurücklassen. Morgen früh."
Mittlerweile begannen sich auch die schlafenden Männer zu regen.
"Es wird Zeit für das Frühstück. Und heute abend gibt es Hirsch." rief sie lachend und reichte Vanion Teller und Kelche.
"Deck den Tisch und schau, ob wir noch etwas von diesem Oscronner Käse da haben."

Sie wandte sich ab und überliess die Frühstücksvorbereitungen Vanion.
An ihrem Lager begann sie in einer Kiste zu kramen, schaute sich deren Inhalt nachdenklich an und steckte schliesslich eine kleine Brosche und eine Kette in ihren Beutel. Eines würde sich sicher noch zu ein wenig Geld machen lassen.

Anders:
Auf dem Weg zu Vanion machte sie noch einmal kehrt und ging zu ihrem Schlafplatz  um noch etwas zu erledigen. Von weitem sah es eh so aus als wäre Vanion noch mit Lorainne zu gange. Gähnend uns ich streckend wühlte sie kurz in ihren Sachen. Es war wirklich frostig und sie war schon ein bisschen Müde. Vielleicht sollte sie wirklich noch kurz schlafen bevor sie los ritten.
Kurz wägte sie über das für und wieder ab, dann Rollte sie sich hinten in ihrer Schlafstelle zusammen und vergrub sich unter Umhang und decke. Kurz darauf war sie eingeschlafen.

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