Autor Thema: Kämpfer vs. Magier  (Gelesen 8448 mal)

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Offline Simon de Bourvis

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #30 am: 29. Jan 15, 10:15 »
um gottes willen, bloss keine intime vorstellung von gleichberechtigung, volksherrschaft, bürgerrechten.,..

aber um bei deinem beispiel zu bleiben: es geht darum spiel aus der entscheiudung zu ziehen das leben dieser dörfler zu opfern, welchen wert dieses leben hat mag von der warte jedes characters anders aussehen (die intime religion wäre füpr mich da das entscheindende). ist nur schade wenn die moralische diskussion gar nicht erst stattfindet
Wir wollen wie Kinder sein,
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Offline Jelena

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #31 am: 29. Jan 15, 10:20 »
@Simon de Bourvis
Gegen Konfliktspiel ist nichts zu haben.
Auch im konkreten Fall.
Ich habe dieses Beispiel nur gewählt, weil ich mich da in der Diskussion schon gefragt habe, ob wir noch IT sind, wenn Moralvorstellungen von heute in die Bewertung mit einfließen. Eine humanistische Aufklärung setze ich in Engonien einfach nicht voraus. Und was kann das Leben von Bauern/Dörflern schon wert sein, wenn man im Gegezug einen Kampf auf dem Weg zu einer Schlacht auf dem Weg zum Beenden des Krieges gewinnt?

Auch wenn das wieder eine Nebendiskussion wird, von meiner Seite dazu:
Ich glaube man muss differenzieren wer sich über was genau aufregt. Ich finde die Übertragung des modernen Wertesystems in eine Fantasywelt-die-mittelalterlich-angehaucht-ist doof und mag das nicht.
Hier sieht man sehr häufig im Spiel wer sich ausreichend Gedanken über die geistige Kultur seines Charakters gemacht hat und wer nicht.
Am gegebenen Beispiel:
Die Baronin wird die Achseln zucken, etwas davon murmeln das man sich nicht erwischen lassen sollte und sich dem Tagesgeschäft zuwenden. War halt im Krieg und nicht in ihrem Lehen, hat sie nichts mit zu tun wenn es ihr nicht gerade politische Munition liefert.

Jelena war vollkommen schockiert und richtig, richtig wütend über die Drahtzieher die das ganze geplant und durchgeführt haben. Als Heilerin ist das für sie eine Perversion und nicht zuletzt das Zeichen dafür das man nicht besser ist als der Feind.

Man könnte diese Diskussion jetzt darauf ausweiten, dass die wenigsten mMn eine scharfe Trennung zwischen ihrer Grundpersönlichkeit und ihrem Alter Ego schaffen, aber das ist was für den Stammtisch. Also zurück zum ursprünglichen Problem:
wie binden wir die nicht-übernatürlichen Charaktere innerhalb unserer Gruppe besser ins Spiel ein?
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Jeremias

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #32 am: 29. Jan 15, 10:29 »
Ich habe dieses Beispiel nur gewählt, weil ich mich da in der Diskussion schon gefragt habe, ob wir noch IT sind, wenn Moralvorstellungen von heute in die Bewertung mit einfließen.

Hm. Das ist jetzt aber eher dein persönliches Problem, dass du mir bspw. nicht zugestehst, dass ich ohne OT-Moralvorstellungen so ein Thema angehen kann. Damian lehnt solche Methoden ab. Damian ist aber nunmal Alamarpriester. Würdest du meine anderen Charaktere fragen, ist das was Anderes.
Ich lehne OT Töten ab. IT finde ich mit Damian Ritter toll und Soldaten doof, weil Soldaten ja keinen höheren Ehrenkodex haben, sondern Befehlen gehorchen und nicht weil sie töten, das findet Damian nämlich voll OK.

Zitat
Da gab es mal eine Con (einer zugegeben extrem unerfahrenen Crew ... die Eingeweihten wissen Bescheid), auf der wir als Kämpfer allein schon durch bloßes Rüstungtragen schief angeguckt wurden. ("Metallrüstungen sind hier nicht erlaubt") Diese mußten in letzter Konsequenz ausgezogen werden. (Bei meiner Lederrüstung mussten sie´s akzeptieren, haben es aber gehasst, daß ich sie anhatte  ;D) Wir durften nichtmal in die Nähe einer zu schützenden Person (für den Auftrag wurden wir bezahlt!), weil dies (laut SC-SL) zu martialisch wirken würde.

Das ist jetzt allerdings mal extrem obskur. Wobei ich so eine Orga streichen würde... Magst du mir den Namen nennen, im Zweifelsfall per PN?

Zitat
Grob gesagt: uns laufen die "reinen" Kämpfer tendentiell eher weg.
Gefühlt bewegt sich die Hälfte der Valkensteiner mittlerweile neben der Befehlskette.
Wohl weil ihnen das einfache Kämpferdasein zu langweilig ist.

Ist es ja auch. Soldat sein ist stinklangweilig und wenn man epische Heldengeschichten erleben will... Das ist, von aussen betrachtet, eher ein Problem eures Soldatenspiels.

Zitat
dazu kommt mein gefühl (mag nicht so sein) dass bei priestern/magiern eine tendenz vorliegt den plot lieber alleine zu lösen, ohne die mundanen charactere einzubinden. wenn man mit nsc xy verhandeln muss, könnte man ja immer einen mundanen character hinzurufen, faktisch passiert das selten, denn der ist ja nicht da, denn die bisherigen 2 stunden hätte der nur rumgesessen. vielleicht mat der priester/magier auch das gefühl, da er sich jetzt 2 stunden das hirn zermartert hat, hat er es sich "verdient" den plot weiterzuverfolgen, anstatt jetzt die verantwortung weiterzugeben
passiert mmn deutlich seltener wenn es eine intime hierarchie mit informationssammelung und aufgabenverteilung durch eine zentrale gibt

Das ist absolut richtig. Das Problem kommt mMn daher, dass wir eben ein BLOB sind und keine echte Gruppe. Es gibt keinen Gruppenanführer, sondern so ne homogene Masse, in der dann irgendwer die Richtung bestimmt. Und das sind halt oft genug die übernatürlich begabten Spieler.
Was wir brauchen zur Lösung: Keine Ahnung. Ständespiel ist ja auch wieder ausgehebelt durch sowas wie Tangara. Ach Mann.

Offline Simon de Bourvis

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #33 am: 29. Jan 15, 10:40 »
suchen wir denn ne lösung?

magierblob spielt am liebsten an...äh mit sich selbst

weiss ich

wenn ich bock auf plot habe drängel ich mich da rein, da er meist aber nur aus magiekram besteht, lass ichs eher sein
 ich such mir mein spiel dann wo anders

orgas können sich überlegen, ob und wie sie ihre plots stricken wollen um alle zu bespassen, ist auch nicht neu und bekanntermassen garnicht einfach

wollen wir doch nicht vergessen: ausgangspunkt war eine diskussion, dass priester den magiern das (plot-) spiel wegnehmen (weils zuviel klerikal-ktram gibt, weils zuviele priester gibt usw.)

dazu wurde lediglich bemerkt, dann ein grosser teil der spielerschaft GAR keinen zugang zum plot hat

aufgabenstellung sehe ich bei einer orga sich wenn gewünscht drum zu kümmern und bei den "übernatürlich"- moppeln sich zu überlegen ihre mitspieler mit einzubeziehen
mir persönlcih ist es wumpe, aber ich ziehe natürlich im spiel meine konsequenzen
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Offline Jeremias

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #34 am: 29. Jan 15, 10:50 »
aufgabenstellung sehe ich bei einer orga sich wenn gewünscht drum zu kümmern und bei den "übernatürlich"- moppeln sich zu überlegen ihre mitspieler mit einzubeziehen
mir persönlcih ist es wumpe, aber ich ziehe natürlich im spiel meine konsequenzen

Vermerkt.
Im Ernst, ich werde in Zukunft verstärkt drauf achten.

Offline Varim

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #35 am: 29. Jan 15, 10:57 »
Zitat
Damian ist aber nunmal Alamarpriester
Und das ist schon in sich anstrengend für alle Beteiligten ... Gesetzestreue, Regeln, puh! ;D ;D ;D
Zitat
Das ist jetzt aber eher dein persönliches Problem, dass du mir bspw. nicht zugestehst, dass ich ohne OT-Moralvorstellungen so ein Thema angehen kann.
Du hast ein verdammtes Talent dafür, Dinge anklagend klingen zu lassen, auch wenn es so nicht gemeint ist.
Und wenn doch, interessierts mich nicht. ;D
Bloß keine Diskussion jetzt deswegen, bitte.
Zitat
Das ist jetzt allerdings mal extrem obskur. Wobei ich so eine Orga streichen würde... Magst du mir den Namen nennen
Das war deren erste LARP-Con. Insofern hatten sie etwas Startschwierigkeiten. Name: Tham Rakkat. Die hatten sogar ... und jetzt kommts ... ´ne Taverne/Karawanserei ohne Alkohol!
Abgefahrenes Ding das!
Gut, das Ganze hatte einen Hintergrund Richtung "Iran im Mittelalter".
Trotzdem ging es nochmal lustig ab, als am letzten Abend Alle ihre hochprozentigen Vorräte zusammenbrachten und der Schabau reih-um-ging.
Nahezu OT übrigens.
Ja, Spaß gibt es auch OT!  ;D
Zitat
Das ist, von aussen betrachtet, eher ein Problem eures Soldatenspiels.
Nicht unseres, sondern des.
Wie ich schon bemerkte: ohne Krieg ist nicht viel los für Krieger
Ich ahnte das bereits, und kann damit leben.
Wer für den Galgen geboren ist, der ertrinkt nicht!

Offline Vanion

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #36 am: 29. Jan 15, 11:20 »
Gut. Wir brauchen Krieg.
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Jeremias

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #37 am: 29. Jan 15, 11:21 »
Zitat
Das ist jetzt aber eher dein persönliches Problem, dass du mir bspw. nicht zugestehst, dass ich ohne OT-Moralvorstellungen so ein Thema angehen kann.
Du hast ein verdammtes Talent dafür, Dinge anklagend klingen zu lassen, auch wenn es so nicht gemeint ist.
Und wenn doch, interessierts mich nicht. ;D

Kein Talent.  ;D Aber interessiert dich ja nicht.  :P Im Ernst: Tatsächlich wollte ich mit dieser Gegenklage unsubtil auf Folgendes hinweisen: Die Annahme, dass Leute aus OT-Gründen im Spiel Krieger kacke finden, kann auch darauf hinweisen, dass man selber eventuell OT zuviel mit Ablehnung konfrontiert wurde. Zwei Seiten, Perspektivwechsel und so. Voll Meta. ;)

Tham Rakkat! Ah ja, davon habe ich gehört.

Zitat
Das ist, von aussen betrachtet, eher ein Problem eures Soldatenspiels.
Nicht unseres, sondern des.
Wie ich schon bemerkte: ohne Krieg ist nicht viel los für Krieger
Ich ahnte das bereits, und kann damit leben.

Hm. Nicht per se. Aber andererseits hatten wir das Thema auch schon vor 785 Jahren mit dem Söldnerbanner. Damals fanden wir auch keine Lösung.

Offline Vanion

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Re: Kämpfer vs. Magier
« Antwort #38 am: 29. Jan 15, 14:52 »
Am Ende läuft es doch auf "Jedem Tierchen sein Pläsierchen" bzw. "Wenn mir dat nich jefällt, bleib ich halt weg" hinaus. Das ist sinnvoll, solange es nicht einseitig ist, und ich finde irgendwie, dass die Magier da deutlich entspannter mit umgehen. Weil: viele Kriegerspieler sagen "oh Mann, doofer Magieplot, wie doof" - während die Magier einfach nicht auf entsprechende Kriegerveranstaltungen fahren. Ich muss ehrlich sagen: wenn auf einer Engonienveranstaltung ganz klar draufstehen würde: "Dieser Plot basiert auf Rätseln und beinhaltet 50% (min.) Magie" - würd' ich nicht fahren. Vielleicht ist eine Lösung dieser "vs."-Geschichte, dass man klar labeled? Auch hier wieder, seien wir ehrlich: man kennt seine Pappenheimer. Ich weiß ungefähr, wie der Plot von Melanie/Markus aussieht. Dasselbe kann ich von Jeremias-Plot und auch Ingrid-Plot sagen. Aus meiner subjektiven und eingefärbten, da "früher war alles besser", Erinnerung: die Schwarzer-Mond-Reihe hat es doch gut geschafft, Magier- und Kämpfersachen hervorragend unter einen Hut zu bringen - oder?
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de