Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Winter 265 n.J. Aufbruch nach Haubach
Ulrich:
" Viel gibt es da nicht zu erzählen" er grinste auch. " Mein Vater ist Schmied. Ich bin in der rauen Umgebung als sein Lehrling aufgewachsen und beherrsche das Handwerk des Grobschmiedes. Es gab hin und wieder Geschichtenabende wo die Ältesten im Dorf erzählten was sie damals für Abenteuer erlebt haben... natürlich war ich kleiner Bub sehr begeistert und so nahm ich mit 18 meine Sachen und ging hinaus in die Welt. Die Beranheide sehe ich seit her nur selten. Aber die Rebdächer der geräumigen Holzhäuser und die Störche die auf eben jenen Giebeln ihre Nester errichten vermisse ich dennoch. "
" Und recht hast du .. ich schulde dir noch ein Antwort. Aber es ist schwer in Wort zu fassen. Mich selbst zwingt das Ehrgefühl das mich und meine Art eben ausmacht , Ich habe hier etwas angefangen und als Handwerker gehe ich erst wenn ich fertig bin. Dazu kommt unser Vertrag der uns an Lorainne bindet bis La Folley wieder in den richtigen Händen ist. Noch dazu kommt das ich Rouqfort sein bescheuertes Grinsen aus dem Gesicht wischen will.. Er ist auch hinter uns Äxten her und ich will auch nicht einen Kameraden an diesen Bastard verlieren. Und als letztes ist es natürlich auch um des Schnöden Mamons Willen. Denn von nichts kann ich nicht leben. "
" Und gegen alles was auf uns wartet stehen wir Seite an Seite das lindert die Sorgen schon gewaltig"
Sein Grinsen wurde langsam wieder ernst denn auch ihm dämmerte auf was sie sich vorbereiten müsten.
Isegrim:
"Ihr kämpft mit dem Herzen und ihr schütz eure Waffenbrüder, das ehrt euch. Und ihr habt auch bis zum letzten für Lorainne gekämpft."
"Ich kenne euch euch aber erst zu kurz um mir ein Urteil über euch bilden zu dürfen. Sicher könnt ihr das selbe von mir behaupten."
"Aber unsere Wege werden wohl jetzt eine Weile der selben Richtung folgen. So verzeiht mir wenn ich mein Vertrauen nicht so hergeben kann."
Er hielt einen Moment inne.
"Nach Hause da sagst du was wahres es ist schön sich an so einen Gedanken zu festigen. Ich war zu lange fort um mich wieder richtig heimisch fühlen zu können."
Mel:
"Quoi?" jäh wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
Sie zügelte ihr Pferd, bis Benjen und Ulric aufgeholt hatten.
"Ehm.. oui, zuhause. Noch ist es nicht soweit, aber bald." Sie lächelte unsicher.
"Da fällt mir ein, Du warst, bevor Du fortgingst, warst Du am Hofe. Hast Du da noch irgendwelche Kontakte? Einen guten Leumund? Jemand, der Dich anhören würde und Dir Gehör an den richtigen Stellen verschaffen würde? Du weiss, Fehden sind verboten, und ich habe jetzt öffentlich eine begonnen."
Zerknirscht biss sie sich auf die Unterlippe.
Ulrich:
" Ich verstehe deine Bedenken. Vertrauen ist etwas das man nicht leichtfertig ausgeben sollte. Ich hoffe das wir du mir eines Tages Vertauen kannst. "
Kurz darauf kam Lorainne näher und hatte wohl einiges mit Benjen zu besprechen.
Ulric zügelte sein Pferd und ließ sich zurück fallen. Er würde beim Rest des Trupps mal nach dem befinden fragen.
Beorn:
Nach einiger Zeit des Wanderns näherte sich die Gruppe dem Kloster. Beorn, für gewöhnlich ein sehr Gottesfürchtiger Mensch wurde allerdings langsam unwohl, noch nie war er an einer Kultstätte die nicht einem der Zwölfen oder deren Abkömmlingen gewidmet war.
"Sag mal Ulric, was ist Lavinia denn jetzt eigentlich für eine Göttin? Hab das ein oder andere mitgekriegt, aber wirklich ausmachen wofür sie steht konnte ich bislang noch nicht. Meinst du es geht in Ordnung dass ich das Kloster betrete?"
Er nestelte an seinem Schultertuch, das die Zeichen der Hesinde und Peraine trug herum.
"Oder sollte ich lieber draussen warten?"
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