Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Winter 265 n.J. Georgsweiler, Tisch voller Magier
Lyra:
Anscheinend war die junge Babarin doch nicht so unsicher, wie es auf den ersten Blick gewirkt hatte. Vermutlich musste sie nur einfach erst mit Leuten warm werden, bevor sie sie Position beziehen konnte.
"Mein Angebot lautet wie Kadegars, Wissen und Münze gehen kleinere Arbeiten. Und mit dem kümmern hast du recht. Ich würde gerne noch das ein oder andere hier im Dorf besorgen und auffüllen. Die letzten Wochen haben etwas an den Vorräten gezerrt."
Sie schaut sich einmal in der Runde um
"Braucht sonst noch wer etwas?"
Sandra:
Als die Sprache auf die Weiterreise fiel musste Stella an die verbrauchten Vorräte denken; sie hatten in Firngard quasi alles gebraucht, was sie hatten.
"Ja, nach den Ereignissen in la Follye muss ich auch meine Vorräte aufstocken, ich hab nichts mehr... Außerdem würde ich dann noch mit Gorix sprechen wegen der Analyse von Tannjew in der Ayd'Owl und seinen weiteren Plänen."
Kadegar:
Kadegar nickt zufrieden.
"Sehr gut. Dann wäre das ja alles geklärt. Ich werde dann ja auch einige Besorgungen hier im Dorf anstellen und mich für den Aufbruch nach Condra bereit machen. Mir wäre es recht wenn wir heute Mittag noch aufbrechen können. Ansonsten spätestens morgen, wenn die Sonne aufgeht."
Sandra:
"Gut, dann bis später. Für mich ist heute Mittag kein Problem. Wenn keiner was dagegen hat, sattel ich gleich mein Pferd." Mit diesen Worten leerte Stella ihren Krug, stand auf und ging wieder hinaus auf den Hof.
Die Sonne schien warm auf das Fell auf ihren Schultern und Rücken und sie genoss es wie die Wärme langsam ihren Rücken hinunter wanderte.
Endlich wird es wieder Frühling!
Sie blickte sich suchend um, ob Gorix schon irgendwo zu sehen war, doch zumindest konnte sie ihn jetzt nirgendwo ausmachen.
Sasha saß immer noch auf der Bank in der Sonne und hatte die Augen geschlossen und Lorainne, Benjen, Mina und die Äxte standen schon bei den gesattelten Pferden und waren im Begriff aufzubrechen.
Also ging sie sich noch kurz von dem Trupp verabschieden - vermutlich bis zum Fest der Grenzen in zwei Monden. Wieder hatte sie nicht geschafft mit Lorainne über den Brief zu sprechen, doch waren die Geschehnisse der letzten Woche viel wichtiger gewesen. Taten sagen mehr als Worte.
Anschließend packte sie in der Hütte ihre Sachen zusammen. Dabei vergewisserte sie sich auch noch einmal, dass der kleine braune Holzkreisel von Anders gut verwahrt war. Ihre Finger fuhren über das glatte, warme Holz bevor sie ihn wegsteckte. Sie hatten vereinbart, dass sie den Kreisel verwahren würde bis Anders wieder wirklich frei sein konnte. Nur zur Sicherheit.
Mit ihren Sachen bepackt ging Stella dann zurück zum Gastraum, stellte die Sachen davor an die Seite und ließ sich aus der Küche mit Brot, Käse, Äpfeln, Möhren, Nüssen, Trockenfrüchten, Rauchwürsten und Trockenfleisch eindecken. Aus einem ihrer Beutel am Gürtel nahm sie dann die entsprechende Menge Kupfer und reichte sie dem Wirt.
Dann trug sie alles zum Stall, um ihr Pferd zu striegeln und zu satteln. Als sie die Sachen abgestellt hatte, begrüßte sie es mit einer Karotte, strich ihm über die Nüstern und tätschelte ihm den Hals, bevor sie die Hufe reinigte und nach Steinchen inspizierte. Anschließend striegelte sie noch das schwarze, weiche Winterfell und gürtete zum Schluss den Sattel fest und band ihre Sachen daran fest.
Auf dem Rückweg zum Hof sah sie dann auch Gorix, wie er den Gastraum ansteuerte. Er war gestern Abend recht plötzlich vom Feuer verschwunden und sie hatte sich schon gewundert, dass sie tatsächlich nach ihm ins Bett gegangen war.
Also fing sie ihn ab und steuerte mit ihm zusammen dann die Feuerstelle an, wo sie sich auf eine der Bänke setzten und das weitere Vorgehen mit Tannjew besprachen und um sich nach dem Ausflug nach Condra wieder zu treffen.
Kurz darauf war auch das geklärt und Gorix setzte den Weg in den Gastraum fort, um zu frühstücken.
Stella hatte jetzt so weit alles erledigt und nutzte die übrige Zeit, um ihre Tuniken von dem unglücklichen Pfeiltreffer beim Zusammentreffen mit Roqueforts Leuten zu flicken, die Sonne warm im Nacken. Dort wartete sie darauf, dass auch der Rest bereit zur Abreise war.
Kadegar:
Zufrieden nickt Kadegar als Stella scheinbar hoch motiviert sich aufmacht um mit ihren Vorbereitungen zu beginnen. Innerlich grinste er bereits wieder, Stella würde sicher die Einzige sein, die auf dem Rücken eines Pferdes reisen wird. Bis zur nächsten Stadt würde er zu Fuß gehen. Ist gesünder, einfach und vor allem viel sicherer. Naja, ein Vorteil hat so ein Pferd für Kadegar schon. Verhungern werden sie sicher nicht.
"Nun, ich werde auch mit meinen Vorbereitungen beginnen. Bis nach Middenheim werde ich jedenfalls zu Fuß gehen."
Und so macht sich auch Kadegar auf das Gebäude zu verlassen. Für ihn geht es zunächst zu seiner Unterkunft. Die meisten seiner Sachen sind noch ordentlich eingeräumt, da er sie hier nicht brauchte, die übrigen schnell eingeräumt und verschlossen. So sortiert und ordnet er sie fein säuberlich und versiegelt sie gegen unerlaubtes öffnen. Manches mundan, manches magisch, je nach Wichtigkeit des Inhaltes. Mit einem schweren Seufzen fällt ihm wieder ein Problem auf, welches er vor sich her schiebt.
Es wird wirklich Zeit, dass ich mich um diese Packproblematik kümmere. Ein nimmervoller Sack wäre wohl eine gute Anschaffung. Hm. Oder eine Möglichkeit die Kisten zu verkleinern und bei bedarf zu vergrößern. Ja, das wäre wohl sinnvoller. Mal sehen, was brauche ich für so eine Verzauberung...
Und so schweift der Magier wieder mit einigen Überlegungen ab und vertrödelt seine Zeit. Erst als Lyra das Zimmer später betritt unterbricht er seine Überlegungen und macht sich daran jemanden im Dorf zu finden, der seine Kisten auf einen Karren verlädt und sich darum kümmert, dass sie zu seinem nächsten Ziel gebracht werden, natürlich gegen eine Bezahlung und eine Drohung bei Diebstahl die beide den Dörfler dazu bringen die Arbeit ordentlich zu erledigen.
An Vorräten organisiert der Magier sich kaum etwas für die kommende Reise. Nur eine kleine Ration bis zur nächsten Stadt. Dort wird er sicher bessere Preise und Waren bekommen als im Dorf.
Nach einigen kurzen Gesprächen und Verabschiedungen von den Freunden die noch im Dorf verblieben sind steht Kadegar nun bereit mit seinen drei mehr oder weniger begabten Begleiterinnen nach Condra aufzubrechen. Einige letzen tiefen Atemzüge nimmt er noch von der Luft hier am Waldrand, lauscht den gesängen der Vögel und betrachtet das leuchten der Sonne zwischen den Baumkronen und da stellt Kadegar wieder fest, dass er die kahle, kalte Landschaft des Schattenwallsgebirge in Monralur doch vermisst.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln