Man mag seinen Kampf wie sein Spiel: speziell und gut gewürzt. Für meinen Teil find ich zwei Sachen unglaublich wichtig: a) kein Wettkampf, b) OT-Sicherheit. Vor allem Reflexe, die Fechter oft haben, sorgen mMn. eher für unschöne Kämpfe. Weite, ausholende, recht langsame Bewegungen find ich sehr viel schöner als hastiges Hochreißen einer leichten Latexwaffe. Trotzdem kommt's auch hier ganz darauf an, wo man sich befindet. In der Schlacht sind langsame Bewegungen gegen NSC, die man nicht kennt, eher unförderlich, wenn man denn länger Spaß am Kampf haben möchte. In einem Duell, wo viele zuschauen, macht es wiederum Spaß.
Ich würd sagen, jeder wie er mag, solange es nicht in Powergaming oder OT-Verletzungen ausartet. Bendas Eindruck von der Mehrheit der Leute Teile ich allerdings ausdrücklich nicht. Ich hab sehr viele sehr gute KämpferInnen gesehen mittlerweile, und mit "sehr gut" meine ich nicht "find ich super weil's so ist wie ich", sondern "sieht toll aus und ist eine Bereicherung für das Spiel". Da waren durchaus Dinger bei, die ich niemals machen würde.
Eine Ergänzung: das größte Problem beim Kämpfen sind SpielerInnen, die hineingezogen werden, obwohl sie es nicht wollen. Das sorgt für OT-Reflexe, durchaus OT-Angst, verletzt zu werden, und führt nicht zu einer schönen Kampfdarstellung. Da sehe ich aber eher Handlungsbedarf bei dem erfahreneren Spieler, der sieht, dass er grade gegen eine Heilerin kämpft - und dann über Verbales, Drohgebärden oder einem gezischten "Hau ab, solang' du kannst" den Spielfluss aufrecht erhalten kann. Sehr viel schöner als "Die Spieler stehen nicht mehr? Oh, cool, ich möpp die Heiler um." Viele verlieren sich im Kampf und machen den Kopf aus bzw. konzentrieren sich nur darauf, Treffer wahrzunehmen und entsprechend auszuspielen, sowie darauf, die eigenen Schläge abzubremsen und verantwortungsvoll zu setzen. Das reicht nicht.
Und noch eine Ergänzung:
Beim meinem Training geht es zuallererst um Spaß, dann um Sicherheit, dann um Qualität des Ausspielens und realistischer Darstellung. Und mit "Qualität des Ausspielens" meine ich ausschließlich, was mir gefällt und was ich gut finde: filmische, kurze, intensive Kämpfe.