Just als Lorainne das über Vanion sagte, kam dieser grade die Treppe herunter. Benjen und Lorainne waren nicht zu sehen, und so nickte er kurz und warf der Gesellschaft am Tisch ein paar grüßende Worte und einen kleinen Scherz hin. Dann ging er zur Theke, um sich ein Bier zu bestellen - doch sein Beutel war leer. Der Wirt sah ihn fordernd an, also zuckte er mit den Schultern und nahm die Hände vom Krug. Kurz erkundigte er sich, ob's etwas für ihn zu tun gab, um ein paar Biere zu erarbeiten.
"Na, ein Stall wäre auszumisten, junger Mann, aber das is' gewiss keine Arbeit für 'nen Knappen, nich? Trink doch einfach auf die Rechnung deiner Herrin, sie bezahlt's schon." Lächelnd lehnte Vanion ab. Lorainnes Börse war gewiss nicht viel voller als seine, und selbst wenn sie es wäre, würde er das nicht tun.
"Nichts für ungut, Meister Wirt. Aber den Krug gewährt ihr mir, oder? Ich bringe ihn auch zurück, keine Sorge." Als der Wirt merkte, dass sein Geschäftssinn hier wohl nichts mehr ausrichten würde, zuckte er mit den Schultern. Vanion ging nach draußen, um aus dem kleinen Brunnen des Gasthauses etwas frisches Wasser zu schöpfen. Nur, um sicherzugehen, fühlte er nochmal in seinem Beutel nach, ob nicht doch noch eine Münze zu finden war. Dabei glitt seine Hand über einen kleineren Beutel, der in dem größeren steckte. Ein blauer Stoffbeutel, mit einem silbernen Hirsch bestickt und einem harten Gegenstand darin.