Autor Thema: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien  (Gelesen 36257 mal)

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Offline Ulrich

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #240 am: 23. Apr 15, 15:26 »
Seiner von der Schmiede gegerbten Haut konnte die Sonne nicht merh viel anhaben aber auch er saß in seinem Schweiß. `Immernoch besser als zu frieren´ dachte er bei sich. Inzwischen hatte er sich wie auch Anders ein Tuch um den Kopf gebunden. An jedem Bach machten sie einen kurzen Stop und füllten die Schläuche wieder auf. Die Pferde brauchten ebenfalls immer wieder etwas zu trinken. Es war erst früh im Jahr aber heute war es wirklich sehr warm. `Wenn wir uns der Küste nähern sollte es besser werden. In Gedanken kam ihm die Salzige Seeluft in den Sinn und er konnte förmlich das Salzwasser schmecken.. was wohl an der Tatsache lag das er geschwizt.
Alles in alem kamen sie aber gut voran und hatten etwa die Hälfte ihrer Tagesreise hinter sich gebracht. In der Ferne kam gerade einer der Größeren Wälder in sicht die auf ihrem Weg lagen.

"Ab davorne dem Wald sind es nur nich 3 Stunden bis wir die nächste mir bekannte Unterkunft erreichen. "

Sie trafen nicht viele Leute hier und wenn waren es Händler die mit ihren Ochsenkarren an ihnen vorbeirumpelten. Vermutlich auf dem Weg nach Lowangen um die Stadt mit neuen Waren zu versorgen. Ein kurzes Wort wurde nur selten gewechselt und meistens fragte man nur ob in diese Richtung alles sicher sei.
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(Andrija Talic)

Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #241 am: 23. Apr 15, 15:47 »
Simobn hatte die Rast genutzt um seine Kutte und Gugel im Bach zu schwenkenund sie komplett zu durchnässen.
Jetzt trottete sein Pferd folgsam zwischen den anderen und unter seiner hochgezogenen gGugel hörte man es Schnarchen.
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Offline Widukind

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #242 am: 23. Apr 15, 19:02 »
"Unfassbar...." Widukinds murren war deutlich zu vernehmen. Er zog seine Schultern weit zurück um seinen vom Ritt schmerzenden Rücken zu dehnen, dann wischte er sich mit der gesamten Länge seines Armes über die in Schweiß gebadete Stirn und sah auf sein Horn, dass trocken am Sattel hin und her schwang.
"Ich MUSS aufhören mir immer einzureden, ich könne mich vor einem Ritt versorgen und dann ohne weiteres den Tag fasten. Ich sollte mir wirklich vernünftige Schläuche aneignen." Stöhnend ließ er den Kopf sinken. 'Ausgaben...immer nur Ausgaben. Ich muss mal wieder ordentlich was verdienen. Aber noch habe ich ja paar Kupfer, damit könnte ich...' Widukind unterbrach seinen inneren Monolog jäh als ihm wiederholt Bilder von Würfelabenden vor Augen kamen, und Frauen. Ihm war klar, dass seine Finanzielle Situation weniger seinem Sold und erst gar nicht seinem Handelsgeschick zuzurechnen war. Nein, er hatte ganz andere Probleme.

Er betrachtete müde seine Ärmel. Von den metallenen Ringen, die einst sein Hemd zierten waren schon einige rostig, andere fehlten ganz. Das hinderte die verbleibenden jedoch nicht sich unter dem intensiven Schein der Sonne mit unangenehm schmerzhafter Hitze in seine Haut zu brennen. Widukind war als gäben die umliegenden Pflanzen Geräusche ab. Doch als er sich umsah um die Bestätigung einer seiner Kameraden zu suchen, schien keiner von ihnen auch nur im geringsten davon Kenntnis zu nehmen. Er entschied sich nicht darauf Aufmerksam zu machen.
Was würde das auch bringen? Die beiden mit der Riesenarmbrust, für die waren Stimmen im Kopf gewiss Alltagserscheinungen, dachte er sich still lachend, als er die beiden beobachtete. Beorn, der flößt mir nur wieder irgendein seltsames Zeug ein. Sanderix, lernt von seinem Paten, wie man erfolgreich seinen Verstand abschaltet. Fantastische Aussichten.
'Verdammter Wassermangel', schrie es in seinem Kopf, 'jetzt scheinen sich selbst die Bäume zu mir zu neigen.' Der Gedanke schien ihm absurd, dennoch hatte er das Gefühl nun häufiger im Schatten zu reiten.
Das rauschen der Bäume schien ihm nun fast in Worte überzugehen, als es ihm langsam immer schwieriger wurde klare Gedanken zu fassen. 'Schatten.....gebt Schatten....', säuselte es in seinem Kopf, wobei er nicht mehr genau sagen konnte, ob es eine Aufforderung von ihm war, oder ob es von jemand Außenstehenden stammte.

WASSER!!! Mit einem lauten schrei in seinem Kopf, fand Widukind sein Bewusstsein wieder. Hastig schaute er sich um. Die Umgebung hatte sich verändert. Hier war er vorhin noch nicht. 'Bin ich weggetreten?'
Seine Gelenke fühlten sich steif an, er muss einige Zeit regungslos auf dem Pferd verbracht haben, während dieses der Gruppe folgte.
"Widukind!!! Kein Durst?", er sah zu Ulric, welcher ihn fragend ansah. " Mach dich zum Bach, ich will hier keinen Pflegefall haben."
Widukind traf es wie einen Blitz. 'Wasser'. Wieder war es ihm als riefe etwas, mit dumpfen lauten Schlägen, wie auf einer Kriegstrommel. Er stolperte vom Pferd und begab sich im Wortlos in die Richtung in welche Ulric in seiner letzten Geste wies. Wortlos stapfte er an diesem vorbei, zog sich die Schuhe aus und stellte sich Barfuß in den Bachlauf, welcher ihm bis oberhalb seiner Knöchel reichte. Ein wohliges Gefühl überkam ihn, ein Gefühl der Rettung, dann dachte er nach. ' Was zur Hölle mache ich hier? Mir sind nicht die Füße warm, ich VERDURSTE!' Sofort ließ er sich auf die Knie fallen, wobei sich diese nur schwerlich zu bewegen schienen und hielt seinen Kopf knapp über das Wasser um aus seiner Hand in vollen Zügen trinken zu können. 'Seltsamer Reflex, sich erst ins Wasser zu stellen.'

Je mehr trank, desto gelenkiger schien er sich zu werden. Sein Kopf ließ sich wieder drehen, seine Arme verloren an Gewicht und auch seine Beine schienen wieder fitter zu werden. "Ich fühlte mich schon wie verdorrt.", er stockte als um ihn herum die Pflanzen im Wind zu rauschen begannen. Ihm war als befände er sich mitten in einer freudigen Menge, die ihm zusprach und zum durchhalten gratulierte. ' Es ist offiziell....ich bin verrückt.'
Er lachte laut, schnürte seine Ärmel auf, um diese hinter den Rücken zu binden und tränkte sein Dreieckstuch, welches er seit Quirin immer bei sich trug, in dem kühlen Wasser, bevor er es sich auf den Kopf setzte.

Als die Anzeichen einer Weiterreise deutlicher wurden, füllte Widukind noch die paar kleineren Flaschen, die er hatte mit Bachwasser und gliederte sich dem Tross an. Er fühlte sich gut.
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Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #243 am: 23. Apr 15, 20:36 »
Als Widukind laut auflachte, schreckte Simon aus seinem Dösen auf. Vanion schmunzelte. Er hatte bisher noch nicht erlebt, dass Simon im Reiten einschlief. Er bedeutete dem Ordensbruder, mit ihm anzuhalten, dann folgte er Widukinds Beispiel und nahm ein paar Schluck Wasser aus dem Bach - nachdem er sein Pferd getränkt hatte. Die Flanken hoben und senkten sich in schnellem Rhythmus - dem Pferd war gewiss genauso warm wie ihm. Als auch Simon etwas getrunken hatte, führten die beide eine Weile ihre Pferde am Zügel.
Vanion hatte schon eine Weile über ein Thema nachgedacht, und ihm fiel ein, dass Simon wahrscheinlich genau der Richtige war, um ihm dazu etwas zu sagen. Munter sprach er ihn an: "Simon, eine Frage. Ein Ritter steht doch loyal zu seinem Lehnsherren. Doch ein Ritter folgt auch Idealen, nicht wahr? Wie muss gewichtet werden? Welche Loyalität hat Vorrang? Ich rede nicht davon, dass Ihre Majestät plötzlich ihren Rittern befiehlt, wahllos Dorfbewohner abzuschlachten. Nein - ich rede von realistischen Dingen. Ein Beispiel: im Lehen eines Ritters herrscht Unruhe. Die Menschen werden von Strauchdieben geplagt, und eine Krankheit ist ausgebrochen. Nun verlangt aber ein mir im Range höherer Adliger, sagen wir ein Baron, nach meiner Kampfkraft in einem Konflikt. Was muss ich tun? Muss ich mich und meine Männer unter den Bannern des Barons versammeln? Oder erst schauen, dass mein Lehen gut verwaltet ist?"
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Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #244 am: 23. Apr 15, 20:54 »
"Gut, dass du keine Dinge konstruierst! Simon lachte auf uns schüttete sich Wasser in den Nacken. "Nun gut, du kannst dich erst um die Strauchdiebe kümmern.  Dann beeilst du dich auf dem Weg zum Baron. Oder du gehst garnicht erst, um keine Krankheit in sein Lager einzuschleppen. Ich würde die Kranken mit ein paar Männern zuhause lassen. Wenn sie die Strauchdiebe erledigt haben kommen die Gesunden nach.
Es kommt doch auf darauf an ob es eine wichtige entscheidende Schlacht ist, oder ein langer Kriegszug. Für die Schlacht würde ich reiten, den Zug kann ich später einholen."
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Offline Bran

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #245 am: 23. Apr 15, 23:53 »
Bran war den ganzen Tag vorrausgeeilt wie schon die letzten Tage. seine Füße in den festen Stiefeln waren langes und schnelles Laufen gewohnt und so taten diese ihm nicht außerordentlich weh als er eine kurze Atempause machte um durchzuatmen und einen Apfel zu essen den er in seiner Gürteltasche bei sich trug. Er schaute in das Wäldchen hinein an dessen Saum er gerade stand und rastete. relativ licht und freundlich. Der Weg war ein wenig schmaler als auf der Ebene und schlängelte sich durch die Bäume, Ein kleiner brauner Vogel saß auf einem grünenden Ast und zwitscherte unbeschwert vor sich hin.
Er zerkaute das Gehäuse des Apfels und schnippte den Stiel von sich. Dann raffte er seinen Umhang und lief weiter als Shangra so zu Ihm aufgeholt hatte dass er ihn im Wald sehen würde.
Den Bogen an der seite ging er seitlich des Weges durch das lichte Unterholz dass ihn kaum behinderte. So musste er nicht den Schlangenlinien folgen sondern ging in gerader Line durch das Wäldchen.
Plötzlich drehte sich der Ostwind und trug einen unpassenden Geruch an seine Nase. Er kam ihm bekannt vor, jedoch konnte er ihn nicht ganz einordnen. Er hob die flache Hand und bedeutete Shangra damit stehenzubleiben. Er ging in die Hocke, lauchte und roch. Mit geschlossenen Augen war der Geruch ein wenig intensiver.
Shangra hat eine gute Nase. Vielleicht kann er...
Bran schlug die Augen auf. Shangra. Es roch ein wenig nach dem Babaren, doch viel animalischer. Talg, Schweiß, Unrat und etwas wie Wildschwein konnte er ausmachen. Er verharrte, dann bewegte er sich so leise es ging zurück zu shangra, der auf Ihn gewartet hatte und das Haltesignal auch an den Rest des Trosses weitergegeben hatte, welcher nun vor dem Wäldchen gehalten hatte.
"Etwas stimmt in diesem Wäldchen nicht. Irgendetwas ist da drin was nicht dorthingehört. Warte hier und halte Ausschau."
Shangra grunzte ihm etwas was nach Zustimmung aber auch nach Vorfreude klang zu. Bran lief zurück zum Tross und zu Lorainne.
"Mademoiselle, mein Gefühl und meine Nase sagen mir dass wir etwas kontrollieren müssen bevor wir weiter dem Weg folgen. Mit Verlaub, würde ich gerne mit einigen Äxten durch dieses Wäldchen streifen um die Sicherheit des Trosses zu gewährleisten."
Double Tap!!!

Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #246 am: 24. Apr 15, 09:50 »
"Verflucht, ich kann kein gutes Beispiel finden. Aber wovon du sprichst, ist eher eine Gewichtung von Aufgaben, die ohnehin erledigt werden müssen. Was ich meine, ist: ein Ritter hat nicht nur eine Verpflichtung, nicht nur eine Aufgabe, und gewiss nicht nur eine Loyalität, oder? Was, wenn diese Loyalitäten in Konflikt geraten?" So, wie's bei dir geschehen ist, als du nicht aufwachen wolltest?
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Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #247 am: 24. Apr 15, 15:17 »
Simon verfolgte aus den Augenwinkeln, wie der Späher zurüchkehrte. Er war gespannt, was seine einstige Schülerin tun würde. Schliesslich sah er nun zum ersten Male,  wie sie kommandierte.
" Wenn unsere Lokalitäten,  unsere Eide und Verpflichtungen oder Schwüre und Gebote der Götter in Konflikt geraten, dann bleibt nichts als abzuwägen. Was ist wichtiger? Welcher Schwur wiegt schwerer?
Im Bewusstsein dieser Dinge gilt es dann Entscheidungen zu treffen und natürlich auch die Folgen unseren Handelns zu akzeptieren. "
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Offline Ulrich

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #248 am: 24. Apr 15, 15:50 »
Als Bran zurück kam stand Ulric in der Nähe Lorainnes und verfolgte die Unterhaltung. Er wusste genau wen Bran berunruhigt war und das sah er dem Späher auch an.
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Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #249 am: 24. Apr 15, 17:14 »
Vanions Blick folgte Bran und fiel letztlich auf Ulric. Der wirkte besorgt, und so fragte sich der Knappe, was los war. Leicht abgelenkt antwortete er Simon: "Nun, ich weiß nicht, was für eine Antwort ich erwartet hatte. Alors, est-ce que tu veux me dire qu'un chevalier est.." Sein Wortschatz ließ ihn plötzlich im Stich. "..dass ein Ritter einzig seinem Gewissen und den Geboten der Götter folgen sollte? Bedeutet das Loyalité?"
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Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #250 am: 24. Apr 15, 18:27 »
"Nein, deine Loyalität gilt deinem Lehensherren, der durch Alamars Wille an diesen Platz gesetzt wurde. Soit ist Rebellion gegen deinen Lehensherren auch Rebellion gegen die von den Göttern gefügte Ordnung der Welt.
Aber wir sind keine Soldaten, die willfährig alles tun, was befohlen ist. Unser Wort hat auch bei unseren Oberen Gewicht. Nir haben das Recht gehört zu werden.
Da wir mehr Verantworting tragen, dürfen wir auch entscheiden. Doch ist unsete Wahl dadurch oft schwerer."
Simon knuffte Vanion in die Seite: "Und jetzt vite, ab an ihre Seite."
« Letzte Änderung: 24. Apr 15, 19:14 von Simon de Bourvis »
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Offline Beorn

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #251 am: 24. Apr 15, 18:37 »
Beorn schloss schnell zum Kern der Truppe auf und bekam grade noch mit, wie Bran von dem Geruch erzählte. "Hört sich nach Rotpelzen an. Goblins. Lästiges Ungeziefer, aber für gewöhnlich greifen sie nur an, wenn sie glauben 3 oder 4 mal überlegen zu sein, auf den Landwegen in Thorwal begegnet man manchmal welchen. Gefährlich wird es, wenn sie auf Wildschweinen reiten. Die Viecher haben nämlich mehr Hirn als ihre Herren und rennen dich einfach um bevor sie dir mit ihren Hauern den Bauch aufreissen. Und unsre Waffen sind für alles gut, ausser gegen Wildschweine." Schwerter, Äxte, die schwere Armbrust. Allein die wenigen Bögen wären nützlich gegen Wildschweine, am Besten weren schwere Speere oder Saufedern. "Wenn ich den Vorschlag machen darf: wir sollten zusammen bleiben und einfach Masse demonstriern."
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline Isegrim

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #252 am: 25. Apr 15, 08:35 »
Benjen´s Pferd wurde ein wenig unruhig durch den Halt und den vermeidlichen Geruch in der Luft. Sanft strich er ihm über die Mähne und versuchte es wieder zu beruhigen.
Benjen hielt Beorn´s Vorschlag nicht für besonders erfolgreich. Sie waren eine gemischte Gruppe und keine ausgebildeten Soldaten oder eine trainierte Söldnertruppe. Sie waren auf einen Stelle fokussiert und wären mit einem gezielten Angriff direkt auseinander getrieben und hätten somit den Feind zwischen ihnen stehen. Aber würden sie auch wissen wer in diese Gruppe das wichtige Ziel wäre? Er blickte zu Lorainne.
Es war jetzt ihre Entscheidung wie wir handeln sollten. Benjen wollte sich nicht einmischen, es würde wieder zu Streit führen, Lorainne würde sich sicher übergangen fühlen. Und wieder zu streiten ist das letzte was er mit ihr wollte.

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #253 am: 25. Apr 15, 08:53 »
DIe vielen Blicke, die auf ihr ruhten, bemerkte Lorainne nichteinmal.
Allerdings, die Unruhe. Der ein oder Andere hatte genug Wortfetzen aufschnappen können, und Beorns Bemerkungen hatte jeder hören können.
Lorainne glitt vom Pferd und zog ihr Schild über ihren Arm.
"Schildträger nach vorn. Benjen, Du bist bei den Bogenschützen hinter uns. Ihr da, baut eure Balliste auf. jeder der nicht kämpfen kann, bleibt bei den Pferden, hinter uns.
Es ist ein kleines Wäldchen, viel kann da nicht drin sein. Und wenn das etwas drin ist, werden wir es herauslocken."
Selbst wenn es nur ein paar Wildschweine wären... Sie musste an die Wildschweinjagd in La Follye denken.
Nur die besten durften mit und oft gab es verletzte, ein Eber war schon schwer zu erlegen, aber am gefährlichsten waren die Sauen, wenn sie gerade Frischlinge hatten. Zwar hatten die keine Hauer, waren aber deutlich aggressiver und riessen einem Menschen mit ihrem Biss das Fleisch aus dem Beim. Ein Eber hatte seine Hauer, wie der Hirsch sein Geweih.
Sie musste grinsen. Pure Kampfeslust erfasste sie.
« Letzte Änderung: 25. Apr 15, 08:58 von Mel »

Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #254 am: 25. Apr 15, 09:02 »
Simon trabte zu seinem Pferd, löste den Schild vom Sattel und begab sich zu dem Punkt etwas dreissig Schritt von dem Wädchen, an dem sich die Linie formierte.

Er rollte seinen Kopf hin und her, beugte die Knie und rollte die Arme in den Schultergelenken. Es knackte mehrmals hörbar.
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