Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.
Isegrim:
Benjen brauchte keine Worte um zu verstehen was er gesehen hatte.
Es ist so wie es ist, nun fragen wir uns wie viel Zeit uns noch gegeben ist? Nur bis zum nächsten Kampf? Bis zu den Toren La Follys
oder werden sie sich vor den Feuer im Kamin wiederfinden?
Ein flüchtiger Blick in ihre Richtung und er macht sich auf dem Weg ein paar Schritte zu gehen.
Er musste sich nicht verstecken so machte er sich langsam auf den Weg.
Vanion:
Als Lorainne ihn sanft, aber doch bestimmt auf die Beine zog, sah er sie dankbar an. Sein Weg hatte ihn genau hierhin geführt. Die letzten Jahre hatten ein Band zwischen Ritter und Knappe geschmiedet; dieses Band, bestehend aus Vertrauen und unverbrüchlicher Loyalität und letztendlich Liebe würde nicht zerbrechen können. Lorainnes Kuss brannte auf seiner Stirn.
Was immer geschehen würde, Vanion war endgültig bereit dafür. Zwar gab es Angst und Unsicherheit in ihm, doch das zählte nicht länger. Vanion war bereit, für Lorainne zu sterben. Er spürte, dass dies nicht mehr nur Worte waren. Er würde sein Leben für sie geben, wenn es erforderlich wäre. Doch langsam holte ihn die Realität aus seinen Gedanken. Bisher hatte die Baronin still daneben gestanden - das würde sich wohl bald ändern. Respektvoll wich er einige Schritte zurück: er stand schließlich deutlich unter Chevalière und Baronin.
Brianna:
Juliana schlenderte langsam am Lager der Valkensteiner vorbei und grüßte die dort Anwesenden mit einem kurzen Kopfnicken.
Viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Bald würden sie wieder aufbrechen.
Sie steuerte auf einen Baum zu, der etwas abseits stand, und setzte sich in seinen Schatten.
Isabeau Lioncoeur:
Man konnte dem Gesicht der Baronin nicht ansehen was sie dachte oder fühlte, sie stand Zeuge für diesen Augenblick zwischen Knappe und Ritter der zeigte wie die Beziehung zwischen diesen beiden sein sollte: einvernehmlich, von unerschütterlichem Vertrauen und Treue zueinander und so, dass beide daran wuchsen.
Als Vanion zurück trat nickte sie ihm zu und ihre Augen zeigten das sie sehr wohl verstand was in seinem Inneren vor sich ging.
Doch sie wäre nicht diejenige die sie war, wenn sie läppische Worte über das verlieren würde, was gerade geschehen war. Stattdessen verneigte sie sich noch einmal vor dem Schrein und wandte sich dem Zelt zu:
"Es wird Zeit für das Petit dejuner, n'est pas? Möchtet ihr zwei mit mir frühstücken oder euch in euer Lager zurück ziehen?"
Spacey:
Die kleine Kenderin hatte ein helles und lustiges Lachen und strahlte eine kindliche Fröhlichkeit aus. Ihre Haare standen an den Seiten leicht spitz nach oben, so dass sie wie eine Kätzchen wirkte. Tankred verspürte plötzlich väterliche Gefühle und war kurz versucht, der Kenderin über das Haar zu streichen. Er unterdrückte den Impuls, da er ihr nicht das Gefühl geben wollte, er nähme sie nicht ernst. Außerdem hielt er ja noch Brot und Käse in der Hand.
„Nun, mein Kind, Tarotkarten sehen wie eine Art von Spielkarten aus mit zusätzlichen Symbolbildern, die großen Arkana genannt. Sie stammen ursprünglich von Heiligen Zeichen ab, die man an Wände von riesigen Grabmälern geritzt hat, in einem Land, das viele Wochen Fußmarsch und eine tagelange Seereise von hier entfernt liegt. Später hat man die Symbole auf Papyrus gemalt und so entstanden diese Karten.“
Es war immer wieder erstaunlich, wie interessant man wurde, wenn man die Zukunft deuten konnte. Er fuhr fort: „Manche Leute glauben an die magische Lehre von der Gleichzeitigkeit, nämlich dass Ereignisse beim Legen der Karten mit Ereignissen im Leben eines Fragestellers übereinstimmen. Also so ähnlich wie das Sterndeuten, nur mit Karten. Wenn der Kartenleger gut ist, dann kann er die Zukunft daraus entnehmen.“
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