Der Städtebund von Tangara > Fanada

Frühjahr 265 n.J. Erik´s Besuch im Kontor

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Jelena:
Jelena sah ihn abschätzend an. Sie war sich nicht darüber im Klaren ob Erik eigentlich wusste wovon er sprach. Sie hatte den Krieger erst zwei mal gesehen und beim letzten Mal hatte er einen durchaus patenten aber auch stürmischen Eindruck auf sie gemacht.
Sie wies ihm einen Sitzplatz unter dem Pavillon zu.
Hier zeigte sich Jelenas Herkunft unmißverständlich: sie hatte auf dem Flachdach des Gebäudes eine hölzerne Konstruktion errichten lassen, deren Seiten mit Planen oder im Hochsommer auch mit flatternden Stoffen bespannt werden konnten, so dass sie immer ein Zelt hatte in welches sie sich zurück ziehen konnte.
Im Inneren waren Teppiche und Sitzkissen ausgelegt, auf denen man bequem Platz nehmen und wichtige Dinge besprechen konnte.
Nachdem die beiden Platz genommen hatten, fragte sie:
"Ihr möchtet also von mir ausgebildet werden, damit ihr eure Gabe besser einsetzen könnt?"

Isegrim:
"Die Gabe war nicht mein Wille und ich weis auch nicht ob ich sie einsetzen will oder sollte."
"Aber ich will sie besser verstehen können. Ich habe den Weg in Wulfkjor´s Namen gewählt und sicher hat es auch einen Sinn."
"Wenn es meine Aufgabe sein soll die zu richten die dem Nimbus entflohen sind dann werde ich mich dieser auch stellen."
"Aber für diesen Weg muss ich jetzt über den Rande der Ausbildung in den Reihen der Sturmgrenadiere und des Ordens hinausschauen."
"Maugrim hat sich für euch ausgesprochen und wir hatten aber noch nicht häufig den Kontakt gehabt."
"Aber in Hinsicht auf das Dunkel wird keine Gruppe alleine lange bestehen können und ich befürchte es versucht sich wieder etwas über die Lande auszubreiten. Fragt nicht woher ich es weis es ist so ein Gefühl."

"Und ja ich brauche eure Hilfe um diese Gabe besser zu verstehen oder sie nutzen zu könne."

Offen hatte der junge Offiziersanwärter zu ihr gesprochen, nicht in seinem militärischen und nicht in seinem Stand den er durch seine Geburt hatte. Er hatte offen und ehrlich zu ihr als jemand gesprochen der zur Zeit keine Antwort auf seine Fragen fand.

Jelena:
"Ich verstehe."
Jelena runzelte die Stirn und spielte mit den Fransen des Teppichs auf dem sie saß. Als sie sprach, da war es genauso offen wie Erik es zu ihr getan hatte:
"Wir haben uns gerade erst an den Frieden gewöhnt und ich hatte so sehr gehofft das es noch einige Jahre dabei bleiben würde. Auch ich merke etwas. Es ist wie ein Schatten aus den Augenwinkeln, wenn man versucht ihn genauer zu sehen, dann verschwindet er wieder. Das was mit Tannjew geschehen ist mag ein Vorbote sein."
Sie zuckte mit den Achseln und seufzte: "Die Wege der Götter sind unergründlich. Aber all das hilft euch und mir gerade nicht weiter. Damit ihr entscheiden könnt ob ihr von mir lernen wollt, müsst ihr euch erst einmal darüber im klaren sein was es genau ist, dass ich lehren kann. Erinnert ihr euch noch an das was ich euch damals in dem Gasthof erzählte?"

Isegrim:
"Mir fehlt leider ein Teil. Ich erinnere mich daran das ihr von Mediation spracht und einen geistigen Begleiter."

"Es gibt noch sehr viel zu lernen und so wenig Zeit dafür!"

Jelena:
"Erinnert ihr euch an das Gefühl daran als ich meinen Geist mit eurem verbunden habe?"

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