Autor Thema: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht  (Gelesen 15393 mal)

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Mel

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #105 am: 23. Jun 15, 19:33 »
Lorainne wollte sich gerade erheben, um sich abreisefertig zu machen, als das Chaos loszubrechen schien.
Ein zerschellender Krug hätte niemals ihre Aufmerksamkeit erregt, doch die Anspannung, die daraufhin um sich griff, tat es.
Die Hand lag an ihrem Schwert, bereit, es zu ziehen, wenn es nötig war.
Als sie Simons Bemerkung hörte, legte sich ihre Hand fester um ihr Schwert.
"Ein Geist? Ein Schatten? Bei Tag? Solche, gegen die wir gekämpft haben? Nehmt es mir nicht übel, aber ich bin nicht bereit, NOCH ein Leben für diese dreimal verfluchte Akademie zu opfern. Ich werde alle von Euch mit nach Hause nehmen!"

Offline Jeremias

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #106 am: 23. Jun 15, 19:45 »
"Hrm. Dann ist soweit gut. Sofern es aber einer dieser Schatten ist, dann sagt mir nicht nur Bescheid, sondern besorgt mir eine geweihte Waffe. Oder lauft schnell, wenn ich es so aufhalten muss."
Er dreht sich zu den beiden Rittern um. "Ich werde jetzt wirklich noch Reiseproviant einpacken und dann bin ich abreisebereit."
Er nickt Stella und Sasha zu, jetzt wieder entspannter und freundlicher. Dann marschiert er Richtung Küche.

Offline Anders

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #107 am: 23. Jun 15, 20:16 »
Anders schwieg. Wieso war er hier? Sie spürte wie sich die frische Wunde in ihrer Brust erneut zusammen zog. Nicht so schlimm wie an dem Abend, nach dem Angriff der Schatten... Der Schmerz, die Trauer... alles hatte sie einfach überrannt. Sie wusste nur noch das irgendwann alles dunkel um sie geworden war und sie darüber sehr erleichtert gewesen war. Dennoch. Jetzt war da wieder dieser Schmerz.
Vorsichtig tastete sie über ihr Brustbein, so als würde Druck den Schmerz beiseite schieben. Aber es half nichts.
Wieso war er hier? Warum war er jetzt nicht glücklich? So wie alle es immer versprochen hatten. Yorik und Lorainne und... wieso hatten die Göttern ihn nicht zu sich geholt? Hatte er nicht genug gelitten?
Sie ließ die Hand wieder fallen und versuchte tapfer zu sein, so wie sie es versprochen hatte. Es würde sicher erklärt werden. Solange musste sie tapfer sein....

Er hatte Schmerzen....
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Offline Lyra

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #108 am: 23. Jun 15, 20:58 »
"Hier bei meinen Freunden"

Als sie merkte, dass sowohl Yorik unruhiger wurde als auch der Tumult auf dem Platz größer wurde. Anscheinend war ihr grad nicht die Zeit für ein schönes persönliches Gespräch vergönnt. Leicht resigniert erhob sie sich
"Ja lass uns woanders weitersprechen, aber ich muss kurz noch mit den anderen sprechen. Sonst gibt es hier nachher noch wirklich Ärger"
Sie erhob sich leichtfüßig von dem Mäuerchen, blickte Yorik mit einem leichten Lächeln über die Schulter an und machte die paar Schritte zum Rest der Gruppe.
Sie sprach leise
"Ja er ist es gewesen. Irgendwas scheint ihn hier noch gehalten zu haben, aber nun ist er weg. Vielleicht wollte er nur nochmal alle sehen"
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Offline Akela

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #109 am: 23. Jun 15, 22:14 »
"Das ist keiner der Schatten, keine Sorge...das ist etwas anderes.
Und ja...wie Lyra schon sagte, scheint er jetzt weg zu sein."

*Seltsam...die Verzweiflung war fast greifbar, und nun ist er gegangen...?

Sasha ging die paar Schritte zu dem zerbrochenen Krug, ließ sich auf ein Knie nieder und nahm eine der Tonscherben in die Hand. Sie erhob sich wieder und drehte die Scherbe nachdenklich zwischen den Fingern.

Was wolltest du hier?

Sie schloss die Augen und ließ vorsichtig ihre mentalen Schilde sinken.

Schmerz...Erleichterung...Tod....Freude...Verzweiflung....Angst.


Sasha zog scharf die Luft durch die Zähne und richtete hastig die Schilde wieder auf.

Keine gute Idee auf einem Platz, auf dem vor kurzem noch eine Schlacht getobt hatte. Die unterschiedlichsten heftigen Emotionen waren hier fast körperlich spürbar, als würden sie wie das Blut auf dem Burghof an diesem Ort haften.

Und durch diese Emotionen ... tatsächlich kein noch so kleiner Hauch von Silas.

Er war fort.

Die Wolfselfe drehte sich zum Rest der Gruppe um und nickte kurz mit dem Kopf.*

"Er hat diesen Ort verlassen...hoffentlich nun für immer."
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Offline Yorik

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #110 am: 23. Jun 15, 23:50 »
Ein Kloß bildete sich in Yoriks Hals. Während seines Gesprächs mit Lyra hatte er die Schatten erfolgreich verdrängen können, doch nun war alles wieder da. Die Kämpfe, die Finsternis - die Tode. Silas. Lyras Worte und Anders' Reaktion bestätigten seine Vermutung und stürzten auf ihn nieder wie eine düstere Lavine. Warum hatte dieser Mann sterben müssen? Warum fand er jetzt keinen Frieden? Und warum ließen die Schrecken des Krieges einen nicht mal für einen glücklichen Moment in Ruhe?! Yorik wollte schreien, so fürchterlich war der plötzliche Wandel von fröhlicher Leichtigkeit zu erneuter Verzweiflung, doch er schloss nur die Augen, zog scharf die Luft ein und sackte zusammen, gestützt auf seine Krücke.

Alles in ihm rebellierte, seine Hand zitterte vor Zorn - und schon flackerten die Bilder wieder durch sein Bewusstsein. Der Scheiterhaufen. Die Axt. Das Blut - und die Schmerzen, diese Schmerzen!!! Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, ergriff die alte Panik von Yorik Besitz, er schnappte nach Luft, immer bemüht, jetzt bloß nicht umzufallen.
« Letzte Änderung: 23. Jun 15, 23:56 von Yorik »
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Offline Lyra

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #111 am: 24. Jun 15, 00:04 »
Lyra war sich zwar eigentlich recht sicher gelogen zu haben, aber grad konnte sie sowieso nichts nur vom.besten Fall ausgehen. Wenn ihn noch irgendetwas hier hielt wurde er sowieso wieder auftauchen und derzeit war es für alle besser davon auszugehen, dass er erlöst worden war.

Anscheinend hatte Yorik die Informationen nicht ganz so gut aufgenommen, er wirkte plötzlich blass und zerbrechlich.
Noch ehe Sasha richtig ausgesprochen hatte, war sie bereits wieder umgedreht und blickte den Novizen besorgt an
"Alles in Ordnung? Wollen wir uns nicht vielleicht einfach wieder hier hin setzen? Du siehst grad fürchterlich aus."
Die Ruhe die die Fee bisher ausgestrahlt hatte war für einen Moment verschwunden.
Mit einem geschickten Griff halte die Yorik unter und setzte ihn zurück auf die Mauer.
Dort blickte sie ihn beruhigend in die Augen
"Es ist alles sicher. Lass uns über etwas schönes sprechen und die finsteren Gedanken vertreiben, in Ordnung?"
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Offline Yorik

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #112 am: 24. Jun 15, 00:29 »
Yoriks gesamter Körper zitterte. Je mehr er versuchte, sich auf den Beinen zu halten, desto mehr schienen seine Glieder sich zu wehren. Sein Hals schmerzte und in seinen Ohren rauschte es, sodass er nur dumpfes Gemurmel hörte. Ritsch, ratsch, ritsch, ratsch. Sehne um Sehne, Muskel um Muskel... Ein wimmerndes Geräusch entrang sich seiner Brust, schwach und ängstlich wie der Schrei eines verwundeten Tiers - dann spürte er die Berührung. Jemand packte ihn am Arm und durchbrach dadurch die Flut an fürchterlichen Eindrücken für einen Moment, stark genug, dass Yorik tief einatmen und seine Konzentration bemühen konnte. Mit all seiner Kraft wehrte er sich gegen die Bilder, unterdrückte das Rauschen... Es schmerzte, doch schließlich wurde sein Kopf wieder klarer. Er hörte Lyras Frage, und langsam hob er den Kopf.

"Hin- äh, hinsetzen klingt gut", stammelte er und ließ sich bereitwillig zurück auf die Mauer setzen. Tief atmete er ein, richtete sich etwas auf und fuhr sich möglichst unauffällig mit dem Ärmel über die Augen. Niemand sollte die Tränen sehen, erst recht nicht Lyra. Noch drei Atemzüge, dann sah sie ihn an, und er blickte mit all seiner Energie zurück, die er aufbringen konnte. "Natürlich Lyra, es tut mir Leid. Ich wollte nicht...", er schüttelte den Kopf. "Ich habe überreagiert."
« Letzte Änderung: 24. Jun 15, 09:22 von Yorik »
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Offline Lyra

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #113 am: 24. Jun 15, 01:13 »
Anscheinend hatten die letzten Tage Yorik noch mehr mitgenommen als sie bisher vermutet hatte. Einen sehr kurzen Augenblick beneidete sie ihn um diese Möglichkeit. Im Schlafwald hatte sie sich das erste mal in ihrem Leben längere Zeit nicht im Krieg befunden, das erste mal in ihrem Leben hatte sie gewusst, dass ihre Heimat sicher ist. Aber sie hatte auch das erste mal in ihrem Leben gemerkt, dass sie ihre Freunde nie vergessen würde und sie immer vermissen würde.

Natürlich hatte sie seine Tränen gesehen, doch sie tat so als wären sie ihr nicht aufgefallen. Yorik wollte verständlicherweise keine Schwäche zeigen und sie würde ihn nicht bloß stellen. Drei weitere Atemzüge später war er wieder bei ihr.
Seine Entschuldigung hingegen verwirrte sie, die Fee hatte keine Ahnung wie sie wirklich damit umgehen sollte, er hatte doch nichts falsch gemacht.
Während ihr Gesicht noch Unverständnis ausdrückte, hatten sich in ihrem Verstand bereits die lange nicht benutzten Sätze für solche Situationen gefunden.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, du hast doch nichts Falsch gemacht."
Nun hatte sie zurück in die Situation gefunden
"Du hast in den letzten Tagen schreckliches durchgemacht und du wirst in jeden Fall einige Zeit brauchen das zu verarbeiten. Dein Körper reagiert nur auf die Überforderung deines Geistes."
Sie blickte ihn wieder an
"Du kannst mir glauben irgendwann sind diese Bilder nur noch blasse Erinnerungen, die einfach ein Teil von dir sind und durch nicht mehr verletzen können"
Beruhigend greift sie nach seiner Hand und drückt sie leicht.
"Du wirst das schaffen"
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Offline Sandra

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #114 am: 24. Jun 15, 07:50 »
Nur nochmal alle sehen? Was ein Unsinn... Geister entscheiden sich häufig doch gar nicht dafür, noch zu bleiben. Normalerweise ist es doch irgendetwas, das sie noch hier hält. Sei es eine ungelöste Aufgabe oder irgendetwas anderes, das sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Und das war ganz sicher nicht *ich wollte euch alle noch einmal sehen*! Immerhin waren die, die es interessiert hatte bei der Bestattung gewesen, beim Trauerzug...oder zumindest bei seinem Leichnam.

Was hält dich hier, Silas?


Nachdem Lyra nun auch eben schon einmal gelogen hatte und diese Aussage für sie jetzt nur beruhigend daher gesagt war, hielt Stella sich lieber an Sasha.

Wachsam stand sie hinter ihr, als sie den Becher untersuchte und beobachtete sie.
Erst mit ihrer Bestätigung glaubte sie nun, dass er zumindest jetzt gerade nicht mehr dort war. Dass er jetzt einfach so gegangen war und alles in Ordnung war glaubte sie jedoch weiterhin nicht.
"Das hoffe ich auch, auch wenn ich es nicht so recht glaube..."

....und dann wird er wohl zurück kommen...
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Offline Anders

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #115 am: 24. Jun 15, 17:04 »
Anders schüttelte die Empfingen ab und richtete sich auf. // Nicht unterkriegen lassen.//
Sie blickte in die Runde und stricht sich die Haare zurück. Lorainne schien aufbrechen zu wollen und auch alle anderen waren in aufbrechstimmung. Sie blickte Sasha an und lächelte. "Danke fürs zuhören. Und wenn du wieder in den Norden reist sag mir bescheid. Falls ich dann noch mitdarf.", grinste sie und drückte dann die Wolfsefle kurz an sich ehe sie sie wieder losließ. Sie blickte zu Lyra. Irgendetwas sagte ihr das sie da besser nicht stören sollte, Sie würde sich später verabschieden.
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Offline Simon de Bourvis

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #116 am: 24. Jun 15, 21:39 »
"Wäre ich an diesem götterverlassenen Ort gefallen, dann fände ich auch keine Ruhe bis meine Asche heimgekehrt ist." murmelte Simon halblaut.

Müde erhob er sich:"Ich werde mal dafür sorgen, dass die grossen Krieger der Akademie uns beim verladen von Damian helfen" meinte er dann düster.
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Offline Akela

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #117 am: 25. Jun 15, 14:19 »
*Sasha drückte Anders an sich.*

„Immer wieder gerne. Und natürlich sage ich dir dann Bescheid.“

*Sie ließ den Kender los und grinste kurz zurück, dann blickte sie Anders nach, die über den Hof Richtung Eingang der Burg huschte.

Mit einer auffordernden Kopfbewegung blickte sie zu Stella*

„Wir sollten uns auch langsam fertig machen...sonst reisen die noch ohne uns los.“

*Dann schlenderte sie selbst über den Hof, um ihre Habseligkeiten zusammen zu suchen, vorbei an der Gruppe, die immer noch um den Brunnen herum stand...wobei sie sich seelisch darauf vorbereitete, erst noch diverse Nordhunde aus ihren Betten zu treten.
Als sie an Lorainne vorbei kam, stockte sie kaum merklich.

Dieser Geruch....

Die Wolfselfe schüttelte kurz den Kopf, als würde sie einen überraschenden Gedanken verscheuchen wollen und ging weiter ohne einen Blick zu der Gruppe zu werfen, ein entspanntes Lächeln auf den Lippen.

Sieh einer an, du machst wohl keine halben Sachen Benjen.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Sandra

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #118 am: 25. Jun 15, 16:51 »
"Ja, du hast Recht... Aber vielleicht ist Gorix ja froh, wenn er mich mal ausnahmsweise nicht ertragen muss... Sooooo selten wie er mich los wird..." sagte sie mit einem neckischen Grinsen im Gesicht.

Damit schloss sie sich der Elfe auf dem Weg zum gemeinsamen Schlafraum an. Als sie über den Hof gingen überlegte Stella, wie sie am besten ihre Frage ansetzen sollte und eine kleine innerliche Diskussion begann in ihren Gedanken.

Frag sie doch einfach mal...
Aber sie hat was von 'weit genug von menschlichem Denken entfernt' gesagt - und das bei Anders. Du bist ein Mensch, was sollte sie dir da helfen können?
Solange ich nicht weiß, was es ist, weiß ich auch nicht, ob es mir nicht doch vielleicht hilft.
Und wenn sie es dir nicht sagt? Ist vielleicht so ein Elfending...
Dann hab ich es aber wenigstens versucht. Wenn nicht, habe ich nichts verloren. Und selbst wenn ich nur weiß, dass es da etwas gibt, bin ich zumindest schlauer als jetzt. Außerdem war sie bis jetzt auch immer ehrlich, nett und offen.
Aber, was wenn....
RUHE JETZT!


"Du....Sasha..." Ihre Stimme klang unsicher und die junge Magierin, die eben nicht vor Arius zurückgewichen war, war verschwunden. Irgendwie hatte sie das Gefühl, etwas sehr privates von Sasha anzusprechen und war sich nicht sicher, ob ihr Anliegen vermessen klingen würde "Die Frage ist vielleicht lächerlich, aber... Du hattest mit Anders vorhin über irgendetwas gegen schlechte Träume gesprochen?... Ich...naja... Ich weiß, dass du noch etwas in der Richtung gesagt hast, dass ihre Denkweise dafür weit genug weg von der menschlichen ist... Und dass ich ein Mensch bin...Aber...Ich würde mich vielleicht ärgern, wenn ich nicht zumindest gefragt hätte, worum es dabei geht... "
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Offline Akela

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #119 am: 25. Jun 15, 18:40 »
*Sasha blieb auf dem Treppenabsatz stehen, auf dem sie gerade angekommen waren und drehte sich zu Stella um.

Es überraschte sie nicht, dass die junge Magierin dieses Thema ansprach, ihr unruhiger Schlaf, durchsetzt von abermaligem Aufschrecken war der Wolfselfe nicht entgangen...wie auch. Dass sie nach Hilfe suchte war nicht verwunderlich.

Verwunderlich war eher, dass sie die Hilfe bei ihr suchte...*

„Es geht bei Elfen nicht darum, die Träume zu beseitigen, um wieder ruhig schlafen zu können. Es geht darum, die Träume kennen zu lernen...sie als Träume wahrzunehmen. In der Lage zu sein, den Unterschied zu sehen, egal wie wirklich sich der Traum anfühlen mag.“

*Sasha drehte sich um, um die Treppe zu dem Stockwerk mit ihren Zimmern weiter hinauf zu steigen, achtete aber darauf, dass Stella ihr folgte und sprach weiter.*

„Nur wenn man es schafft, die nächtlichen Bilder zu akzeptieren als das, was sie sind...Bilder, Erinnerungen, längst gelebte Gefühle...dann verlieren sie ihren Schrecken. Dazu gehört allerdings auch, sich mit dem Schrecken an sich auseinanderzusetzen.
Elfen können nichts verdrängen so wie ihr Menschen....
Die Träume verschwinden so nicht, und oft sind sie so stark, dass der Unterschied zu dem was wirklich passiert nicht ersichtlich ist...aber es hilft bei der Angst davor, die Augen zu schließen.“


*Sie waren an den Türen der Zimmer angekommen, in denen sie die letzten Nächte geschlafen hatten. Mit einer kurzen Handbewegung, die so etwas sagte wie: *Bin gleich wieder da...* stiefelte Sasha ein paar Türen weiter, drückte die Klinke herunter, lauschte kurz und stieß die Tür dann ganz auf.*

„Aufstehen, ihr Schlafmützen!“

*An der Art, wie sie dem Stiefel und der Fellmütze auswich, die ihr aus dem offenen Zimmer entgegen geflogen kamen, war deutlich zu erkennen, dass sie das nicht zum ersten Mal tat. Sie betrat das Zimmer, man hörte ein kurzes Rumpeln und lautstarken Protest, dann tauchte die Wolfselfe mit einem Grinsen wieder im Gang auf und drehte sich noch einmal zu dem Zimmer um.*

„Hopp! In einem halben Stundenglas geht es los!“

*Gefolgt vom Partner des ersten geworfenen Stiefels, der gegen die gegenüberliegende Wand klatschte, duckte sich Sasha von der Türöffnung weg und kam mit zufriedenem Gesichtsausdruck zurück zu Stella.

Bevor sie den eigenen Schlafraum betraten, blickte sie die Magierin noch einmal ernst an.*

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir helfen kann, wieder vernünftig durch zu schlafen. Vielleicht wäre Jelena oder einer der anderen Magier eine bessere Wahl... aber wenn du möchtest, können wir es zumindest versuchen. Das wird aber ein ziemliches Stück Arbeit für dich...“

*Schon der zweite an einem Tag... das könnte interessant werden...*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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