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Autor Thema: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht  (Gelesen 13990 mal)

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Offline Akela

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #30 am: 16. Jun 15, 23:25 »
*Sasha blickte auf, als Anders sich näherte und schob sich eine nasse Strähne hinter ein spitzes Ohr.*

 „Guten Morgen. Ich muss zugeben, es gab schon bessere Nächte.“


*Sie grinste den Kender schief an.*

„Ich hoffe deine Nachtruhe war etwas besser...“
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Lyra

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #31 am: 16. Jun 15, 23:26 »
Zitat
Einen Moment lang starrte Yorik die Steinfee an - dann atmete er tief aus und sank in sich zusammen. Genau das hatte er befürchtet. In dem Moment, als der Schatten seine Klinge in Yoriks Fleisch getrieben hatte, hatte der Novize geahnt, dass etwas elementares zerstört worden war. Zwar ließen Lyras Worte noch Raum für Hoffnung, doch tief im Innern war Yorik sich sicher - sein Traum von Frau und Kind war soeben für immer gestorben. Mit Mühe und Not schaffte er es, den Blick zu heben und Lyra anzusehen. "Naja", murmelte er mit krächzender Stimme, und sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse aus Schmerz, Wut und düsterstem Galgenhumor, "zumindest muss ich mir jetzt nie mehr Sorgen machen, Bastarde zu zeugen."
Es war seine Absicht gewesen, den Sturm zu überspielen, der nun in ihm tobte, doch stattdessen klangen seine Worte einfach nur fürchterlich.

Die Fee schüttelte leicht mit dem Kopf
"Yorik, ich habe schon sehr viele Wunder gesehen. Eine absolute Sicherheit gibt es nie"
Sie schweigt kurz, blickt ihm dann direkt in die Augen und spricht mit ungewohnt ruhiger Stimme weiter
"Du bist ein Diener Lavinias und so gnädig die große Mutter auch sein kann, um so grausammer prüft sie die die sich ihrer als würdig erweisen wollen. Also so sie es möchte wird sie dir deinen wunsch irgendwann erfüllen, aber glaube mir der Weg dahin wird dich durch die dunkelsten Täler führen"

Sie wusste das ihre Worte nicht unbedingt Mut machten, aber sie gaben dem jungen Novizen vielleicht  Kraft weiter zu machen und  etwas Hoffnung
« Letzte Änderung: 17. Jun 15, 15:18 von Lyra »
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Anders

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #32 am: 16. Jun 15, 23:29 »
Anders schüttelte den Kopf. "Sie war furchtbar.", meinte sie nüchtern und hüpfte auf den Mauervorsprung neben die Wolfselfe. Dort stellt sie ihr Geschirr ab und baumelte etwas mit den Beinen während sie den Blick über den Hof schweifen ließ.

"Ich schlafe schon lange nicht mehr besonders gut.", sie seufzte leicht lächelte aber zu der Ältern hoch. "Und ich hab das Gefühl bald hat die Nacht nicht mehr genug Stunden damit meine Träume platz haben mich zu ärgern. Wieso war deine nicht so ruhig? Wengen den beiden anderen?"
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Offline Isegrim

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #33 am: 16. Jun 15, 23:53 »
Benjen fiel in das Gespräch der beiden Damen ein."Immer wieder werden uns die Momente erreichen wo Menschen verlieren die uns nahe stehen. Für mich ist jemand gegangen der wie ein Bruder für mich war. Sind unsere Familien die unsere Schwächen? Nein sie bauen uns auf, sie sind unsere Stärke. Wir opfern uns für sie wenn es sein muss. Wenn du ihre Augen siehst erfüllen sie dich in der Schlacht mit Hoffnung.
Man will sie wieder sehen sie wieder in die Armen schließen und meinst nicht mehr loslassen."
Er nahm einen Schluck Milchen.
"Glaubt mir für euer Handeln ist er euch dankbar. Wir dürfen uns nicht gegenseitig so viele Vorwürfe machen oder gar uns selbst. Denn wir tun so gut wie alles für einander. Um sie zu schützen verschweigen wir ihnen etwas auch wenn es besser wäre es ihnen zu sagen."
Er blickte zu Lorainne.
"Wir lernen immer wieder etwas dazu und versuchen so unsere Fehler die wir begehen nicht noch einmal zu  machen."
"Wir leben und das war sein Ziel auch wenn es ihn das Leben kostete, so sollten wir derer Andenken bewahren die sich für uns opferten."

Offline Akela

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #34 am: 17. Jun 15, 13:31 »
*Sasha stellte ihren Becher neben sich auf den Boden und begann, einzelne Strähnen ihres nassen Haares zu entwirren und auszuwringen.
Das kalte Wasser lief ihr in den Kragen und ließ sie schaudern, erfrischte aber auch gleichzeitig.*

„Nein, die zwei lassen mich sogar eher ruhiger schlafen als früher. Zumindest meistens...“

*Sie ließ die Hände sinken, blickte zu Anders und legte nachdenklich den Kopf schief.*

„Weißt du, es gibt einen hohen Preis, den man als Elfe für sein ewiges Leben bezahlen muss.

Man kann nicht vergessen.

Menschen und die meisten anderen Wesenheiten mit einer begrenzten Lebensdauer können Ereignisse, die sie erlebt haben, irgendwann vergessen oder sie in ihren Erinnerungen verschleiern. Manchmal dauert es länger und manchmal kürzer. Aber es passiert.
Außer das Ereignis war so traumatisch, dass es sich in die Seele eingebrannt hat.“


*Wie Brega bei den meisten....

Die Wolfselfe griff wieder nach ihrem Becher und nahm einen Schluck, dann hielt sie ihn zwischen beiden Händen, als müsste sie sich daran festhalten. Ihr Blick strich beim Reden über den Hof.*

„Mein Blut ist durch den Wolf nicht rein und ich lebe nicht wirklich ewig...aber auch ich zahle diesen Preis. Meine Albträume verschwinden nicht. Sie sind so klar wie am Tag des Geschehens...“

*Kurz verharret ihr Blick auf Vanion, der im Hof stand und aussah, als könne er sich kaum noch auf den Beinen halten, dann holte sie Luft und schaute wieder zu Anders.*

„Es gibt mentale Techniken, die das ganze eindämmen. Sonst wäre ich wahrscheinlich schon längst wahnsinnig geworden oder schlimmeres. Wenn aber solche Dinge passieren wie gestern hier...dann ist es oftmals schwierig in den Schlaf zu finden.

Es ist als hätte mein Kopf Angst vor dem, was ihm darin begegnen könnte.“


*Ein Schmunzeln erschien bei dem letzten Satz auf ihrem Gesicht und nahm den Worten die strenge Ernsthaftigkeit.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Vanion

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #35 am: 17. Jun 15, 14:41 »
Mit einem lauten Klatschen versank Vanions Kopf im Brunnen. Er bibberte und zitterte, als er sich aufrichtete, aber zumindest war er endgültig wach. Die plötzliche Kälte tat gut, und die wärmende Sonne auf der Haut zu spüren war noch besser. Kurzerhand rief Vanion einen kleinen Jungen von vielleicht acht, neun Jahren an, der gerade über den Hof eilte, und bat ihn um einige Mitbringsel aus der Küche. Er wollte nicht in den Speisesaal. Zwar hatte er Hunger, doch noch mehr hatte er Angst vor Lorainne. Würde sie es ihm zum Vorwurf machen, dass Silas tot war und er nicht? Er, ein Roquefort?
Nachdenklich fuhr er sich durch die nassen Haare, dann sah er blinzelnd in Richtung Sonne. Nun fang dich mal, Kleiner. Der Tag ist schön und die Schrecken sind im Gestern geblieben.
Der Junge war wieder da, mit frischen Brot und einem Krug Milch. Kurzerhand setzte Vanion sich an den Brunnen und begann zu essen, nicht ohne ein Kupferstück für den Kleinen aus seiner Tasche gezogen zu haben. 
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Anders

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #36 am: 17. Jun 15, 15:12 »
Anders lauschte Sasha mit ebenfalls schief gelegtem Kopf. Sie erwischte sich manchmal dabei wie sie die Bewegungen der Wolfselfe spiegelte wenn sie sich unterhielten, aber ihr war es so angenehm. So konnte sie besser erkennen wie die Elfe gerade zu ihr stand.
Kurz blitzte in ihren Gedanken das Bild von Sasha mit pelzigen Wolfsohren auf und sie unterdrückte mühsam ein kichern. Nicht jetzt!

"Man hat mir beigebracht möglichst wenig zu vergessen. Und tatsächlich könnte sich dir nichts sagen was ich nicht mehr weiß..... Ähm... Das ergibt keinen Sinn, dann hätte Ichs ja auch nicht vergessen.", kurz schüttelte sie den Kopf um aus diesem Karusell auszusteigen und wieder auf ihren Gedanken Weg zurück zu gehen. "Ich könnte die noch den genauen Wortlaut der Rede sagen die Vanion damals gehalten hat als wir nach Lorainne suchten. Oder als du mir erklärt hast das die drei Wolfsgötter wirklich Wölfe sind und nicht der eine ein Hund und der dritte eine Katze."
Jetzt musste sie doch grinsen. Wenn Sie daran dachte wie Maugrimm damals Wut entbrannt an ihr vorbei gestürmt war.
Sie überlegte nochmals, suchte nach etwas das eine Lücke in ihrem Kopf hinterlassen hatte. "Ich weiß tatsächlich nur eine Sache nicht mehr.", murmelte sie schließlich.
Sie rieb sich nochmal die Augen und beobachtete Vanion der seinen Kopf im Brunnen versenkte.
"Ich will auch eigentlich nicht vergessen. Alles was ich erlebt habe macht mich zu der die ich bin. Ich bin mir sicher ich wäre nicht halb so sturr wenn ich Dinge plötzlich vergessen würde. Aber..."
Jetzt wurde es schwierig. Wie sollte sie das erklären?

"Ich versuch es mal so. Mein Kopf weiß ganz genau was mich in meinen Träumen heimsucht. Mal mehr oder weniger stark. Tagsüber sind die Dinge auch gar nicht so schlimm. Nur nachts. Es sind Bilder die einen nicht mehr loslassen, Erlebnisse... Und Ähnliches. Die darf ich zum Teil auch nicht vergessen! Weil sie wichtig sind, aber... Ich würde ihnen gerne sagen... Sowas wie... Schön das du hier bist, aber ich kenn dich schon. Du hast mir viel bei gebracht. Du brauchst mich nicht dran erinnern. Ich vergess dich schon nicht. .... Oder so? Klingt das blöd?"
Unsicher schaute sie zur Wolfselfe. "Es sind halt Fehler oder andere Dinge, aber sie sind doch auch... Wichtig... Irgendwie... Auch...", wieder strich sie unbewusst über die Narbe an ihr Wange und dann an ihrem Hals, " wenn ich mich für sie schäme..."
Sie ließ den Blick nocheinmal schweifen und schaute dann wieder zu Sasha. "Gorix hat gesagt, ich soll an meine Zukunft denken. Aber ich hab mir nie Gedanken über meine Zukunft gemacht. In meiner Vergangenheit war sie nie besonders wichtig. Und Maugrimm hat gesagt ich war ein Werkzeug.... Aber ich glaube ich denke immer noch wie eins. "
« Letzte Änderung: 17. Jun 15, 17:07 von Anders »
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Offline Simon de Bourvis

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #37 am: 17. Jun 15, 22:27 »
Bei der Abreise der Fürstin aus Norador und ihrem Gefolge war er unbemerkt in seiner Ecke sitzen geblieben.

Was hätte er auch sagen sollen, unrasiert schmutzig und in der schmuddeligen Kutte? Er hatte ihr ja schon alles gesagt, was zu sagen war.

"On est partis c'tait fin juin
 On s'est embrass serr la main
 Un pour tous et tous pour un
 Et puis chacun a pris son ch'val
 On avait tous aussi peur
 On s'est jur la main sur l'coeur
 Qu'on s'reverrait avant dix ans"

Sie hatte allerdings genauso übernächtigt ausgesehen.

Ach...an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit...sie hätten wohl sogar andere Menschen sein müssen...

"C'est la vie!"

Er rieb sich übers Gesicht. Zeit die Gedanken zu sammeln und sich um Wichtigeres zu kümmern.

Er erhob sich, nahm noch einen Schluck aus der Flasche und schlurfte zu den Anderen.

Einen letzten Blick über die Schulter auf den in der Ferne verschwindenden Blau-Roten Federbusch.

Isabella.
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Offline Birgit

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #38 am: 18. Jun 15, 00:43 »
Sie sah wie Leonia zusammenzucken und nickte ihr zu:"Ich sehe, Du verstehst es, doch glaub nicht, dass man darauf vorbereitet ist. Das ist man niemals."

Als Leonia sich erhob, stand Lorainne ebenfalls auf:"Gib gut auf Dich acht, und auf Deine Kleine. Ich hoffe Shejan ist ihr ein guter Vater. Halte Deine Familie zusammen, denn sie ist Alles."

Ihr Blick wurde weich, als sie auf Benjen hinunter sah.
Sie dachte an das Schwert, dass durch ihre Gegener fuhr, während sie seinen Antrag bejahte, an das Blut, welches an ihr haftete, als sie ihn küsste.
Er hatte ihr gestern die Stärke gegeben, die sie nicht hatte aufgeben lassen. Wann immer sie ihn nicht mehr brüllen hörte, hatte sie sich angstvoll umgesehen, nach ihm gelauscht, bis Destus ihr gegen den Schlachtenlärm ins Ohr gebrüllt hatte, dass er noch unversehrt war.
Wiederlegte sich die Angst krampfend um ihr Herz.
Und doch lebte er. Ebenso wie sie.

Ihr schien noch ein Gedanke zu kommen und sie hielt Leonia zurück:"Seid ihr eigentlich verheiratet?"

Nein! Darauf kann man nicht vorbreitet sein . Ich denke es hat auch etwas gutes, es lehrt uns die Zeit die wir gemeinsam haben zuschätzen.Nur manchmal ist diese zu kurz.
In diesem Moment richtete Benjen das wort an die Askarierin, sie nickte zustimmend .
Ihr habt Recht Benjen, ich mache mir da auch nichts vor.
Wie würdet ihr euch fühlen, wenn jemand der einem guten Freund von euch sehr am herzen liegt, in euren armen stirbt?
Nach diesen Worten wand sich sich wieder der Chevaliere zu : Ja ohne unsere Familien würden wir solche Torturen wie den gestrigen Tag nicht überleben.
Oh, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.Die kleine Lima ist meine Sonne und mein Abendstern.während sie sprach fasste sie an ds Band mit der Kanope in die ihre Tochter einen Kuss gehaucht hatte.
Und ja, Shejian ist ihr ein guter Vater.Ich bin selbst überrascht, wie fürsorglich er sein kann.
Ein lächeln huschte über Leonias Gesicht als sie an ihren Ordensbruder dachte.
Im weggehen erwischte ihre Freundin sie eiskalt mit ihrer Frage.
Verheiratet? Wieso sollten wir verheiratet sein? Darüber hab ich noch nie nachgedacht.Wozu auch ?
Sprachs und wandte sich zu gehen.

Offline Yorik

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #39 am: 18. Jun 15, 07:56 »
Die Fee schüttelte leicht mit dem Kopf
"Yorik, ich habe schon sehr viele Wunder gesehen. Eine absolute Sicherheit gibt es nie"
Sie schweigt kurz, blickt ihm dann direkt in die Augen und spricht mit ungewohnt ruhiger Stimme weiter
"Du bist ein Diener Lavinias und so gnädig die große Mutter auch sein kann, um so grausammer prüft sie die die sich ihrer als würdig erweisen wollen. Also so sie es möchte wird sie dir deinen wunsch irgendwann erfüllen, aber glaube mir der Weg dahin wird dich durch die dunkelsten Täler führen"

Sie wusste das ihre Worte nicht unbedingt Mut machten, aber sie gaben dem jungen Novizen vielleicht  Kraft weiter zu machen und  etwas Hoffnung

Das erste, was Yorik auf der Zunge lag, war ein weiterer zynischer Komentar - doch er bremste sich und nahm sich Zeit, über Lyras Worte nachzudenken. Wen die Götter lieben, den prüfen sie. Es war nicht das erste Mal, dass er diese Readewendung hörte, und noch immer klang sie in seinen Ohren wie eine grausame Floskel. Doch gleichzeitig musste er an all das denken, was Rania in der Vergangenheit durchgemacht hatte - und an die Worte, die Worte, die SIE in der Herberge vor Fanada an ihn gerichtet hatte. SIE hatte ihn gerufen - und von Anfang an war klar gewesen, dass dies nicht einfach werden würde. Yorik seufzte. "Ich habe selbst schon Dinge vollbracht, die Andere Wunder nennen würden, Lyra", sprach er mit überraschend fester Stimme. "Doch ich werde mich nicht darauf ausruhen und warten, dass mir selbst eins wiederfährt. Ich werde mein Schicksal akzeptieren, so wie die Mutter es mir  zuteil werden lässt."
Zeit, endlich erwachsen zu werden, dachte er sich.
« Letzte Änderung: 18. Jun 15, 07:58 von Yorik »
She would not think of battle that reduces men to animals,
so easy to begin and yet impossible to end.
For she the mother of all men did council me so wisely then
I feared to walk alone again and asked if she would stay.

Offline Jeremias

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #40 am: 18. Jun 15, 08:01 »
Arius hatte inzwischen sein Frühstück beendet und sich auf die Suche nach einem Krug Bier gemacht. Die traurige Versammlung am Frühstück hatte er vermieden, sogar seinem Dickschädel war es klar, dass er da nur unangenehm auffallen würde.

Draussen schaute er sich suchend um und sah Simon auf den Frühstückssaal zukommen. Er schaute ihn kurz an und meinte dann: "Simon! Du siehst ja aus, wie ich! Was ist passiert, Eimer Wasser nötig?" Er grinste ihn an.

Offline Simon de Bourvis

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #41 am: 18. Jun 15, 08:09 »
Simon hob abwehrend die Arme: "Untersteh dich, du alter Tunichtgut."

Er liess sich neben Sasha schwer auf den Boden plumpsen.

"Verrichte lieber dein Morgengebet!"

Wir wollen wie Kinder sein,
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Offline Jeremias

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #42 am: 18. Jun 15, 08:19 »
Arius grinst ihn weiter an. "Natürlich, Bruder. Ich nehme an, ihr habt schon? Dann will ich euch nicht weiter stören." Er spaziert mit dem Krug in der Hand in Richtung des gestrigen Schlachtfeldes, wo auch heute morgen noch einzelne Rüstungsteile und Blutspritzer zu sehen sind.

Offline Sandra

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #43 am: 18. Jun 15, 09:25 »
Schweigend hatte Stella in einer Ecke das Frühstück in sich hineingeschaufelt, der Rest schien eh schwer mit den vergangenen Ereignissen beschäftigt und sie wollte nicht stören.
Jeder Bissen weckte ihre Lebensgeister etwas mehr und langsam wurde auch ihre Laune wieder etwas besser und die Gedanken verschwanden nach und nach.

Als ihr Teller leergeputzt war, atmete sie noch einmal tief durch bevor sie aufstand um draußen etwas frische Luft zu schnappen. Draußen angekommen sah sie, dass sich mittlerweile einige im Hof herumtrieben. Dabei erblickte sie Sasha und Anders als Simon sich daneben fallen ließ und ging dann gemütlich auf die Gruppe zu.
~Every moment has a lesson for you to learn. Learn to listen.~

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Offline Vanion

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Re: Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
« Antwort #44 am: 18. Jun 15, 11:28 »
Vanion stand mühsam auf. Den Teller und den Krug ließ er achtlos auf dem Boden stehen. Bei dem Chaos, das hier herrschte, würde es nicht weiter auffallen. Aufmerksam sah er sich auf dem Hof um. Es waren deutliche Spuren der letzten Nacht zu erkennen, sowohl der Siegesfeier als auch des Kampfes. Vieles war bereits aufgeräumt worden, und Diener der Akademie bemühten sich eifrig, bewaffnet mit Besen und Eimern, alles wieder herzurichten.

Die Tür zum Schlaftrakt ging auf, und heraus traten zwei Männer, die Vanion während des gestrigen Turniers beobachtet hatte. Sie waren Mitglieder der Akademie und hatten sich nicht schlecht geschlagen, auch wenn sie nach wenigen Kämpfen ausgeschieden waren. Höflich grüßte er sie, und auch in Richtung Anders und Sasha schickt er ein Nicken und ein Lächeln. Dann machte er sich auf den Weg in den Speisesaal. Als er den Raum grade betrat und auf den Tisch zuging, an dem Lorainne saß, sah er, wie Leonia sich von dort abrupt erhob und Anstalten machte, zu gehen. Er fragte sich, was dort wohl besprochen worden war, doch die verschlossenen Gesichter sagten ihm, dass es besser wäre, nichts zu sagen. So setzte er sich kurzerhand an den Tisch und warf Lorainne neben eine unverbindlichen Morgengruß einen fragenden Blick zu.
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