Ich leg mal meine 10 Cent dazu:
ich denke das ganze ist eher als eine Mischform anzusehen.
Ein Magier kann nur so viel Magie als Pool aufnehmen, wie er gerade maximal gleichzeitig führen kann. Dies erfordert Konzentration, weswegen das ein flüchtiges Potential ist (wie der RAM beim PC).
Nun zu den einzelnen Fragen
• Warum / Wird ein Magier geblendet, wenn er sich Astral einen mächtigen Magier anschaut?
von einem einzelnen Magier wird er nicht geblendet, außer der Magier ist gerade entsprechend aufgeladen, dass eine Blendung auftreten kann (s.o.)
Wenn der Schüler also ein Ritual betrachtet, wo mehrere Magier einen Verbund eingegangen sind um zu zaubern sieht er das Gesamtkonstrukt und kann so geblendet werden. Ansonsten sollte ein Blenden durch einen einzelnen Magier nur im Falle einer Magischen Überladung (das Gegenteil vom Ausbrennen) der fall sein. Der einzelne Durchschnittsmagier würde bei einer derartigen Energiemenge verbrennen/verpuffen, die benötigt wird um einen anderen erblinden zu lassen.
• Wird ein Magier von einem magischen Zirkel aufgehalten?
Er muss seinen aktiven Pool fallen lassen. er kann also keinen Zauber wirken und dabei den Kreis verlassen, ansonsten aber schon.
• Warum brechen viele Magier zusammen, wenn sie nach Regelwerk keine Magiepunkte mehr haben?
Überanstrengung. Wenn ich meinen Magiepool schlagartig auf 0 entleere breche ich zusammen. Wenn ich die ganze Zeit auf minizaubern arbeite, die meinem Charakter kaum oder keine Kraft abverlangen, dann bin ich nachher vielleicht müde, aber breche nicht zusammen. Ähnlich als ob ich einen Sprint von 2km hin lege oder diese Strecke gemütlich gehe. Magie ist in diesem Fall eher wie eine Art Ausdauer beim Zaubern anzusehen
• Wie regeneriert sich die Kraft beim schlafen/meditieren?
Die "Kraft" regeneriert sich nicht, sondern der Magier. Eine übermäßige Nutzung von Magie kann körperliche Schäden hervorrufen. Ich führe hier wieder das Beispiel des Sprinters an. Wenn ich genug ausdauer habe um 2km zu sprinten und stattdessen 5km ohne pause sprinte, falle ich danach Tod um und das wars. Durch eine ausgiebige Ruhepause kann sich der Körper des Magiers erholen, denn er mag zwar ein lenker magischer Energien sein, doch wenn man seinen Körper anstrengt muss er auch ausruhen können.
• Zaubern auf verseuchtem Gebiet?
Sobald ein Magier auf verseuchtem Gebiet ist, wird sein innenliegendes Potential von den Verseuchten Energien angegriffen. Wenn du einen Schluck Wasser in ein Fass voll Gift schüttest, trinkst du dennoch mehr Gift als Wasser, wenn du ein Glas Wasser entnimmst. Magie ist nur unter Anstrengung haltbar oder indem man sie wegsperrt, aber wenn die Energien einen (ohne entsprechende Schutzmechanismen) durchdringen, dann verseuchen sie auch die gehaltene Magie.
• Wie funktioniert Magie übertragen?
Man kann sich das Ganze wie eine spritze mit Adrenalin vorstellen. Es ermöglicht der Person die Entlastung des eigenen Körpers auf kosten einer anderen Person. Streng genommen "repariert" der übertragene Magier das u.u. angeschlagene, Magische geflecht des Empfängers und ermöglicht es dem Magier sich erneut, voll und ganz auf seinen Körper zu verlassen.
• Arbeitet die klassische Fädenmagietheorie mit Entzug oder Pool?
ich bin immer noch der Meinung, dass eine Mischform vorliegt.
• Ist ein Magier ein magisches Wesen?
hierzu ist von Nöten ein "magisches Wesen" zu definieren. Viele definieren magische Wesen als wesen, die man nur mit magischen waffen verletzen kann, oder besser verletzen kann. In dieser Hinsicht NEIN der Magier ist KEIN magisches Wesen. Man könnte ihn höchstens als eine Art zwischenelement zwischen magischen und unmagischen wesen betrachten. Als die Brücke zwischen den Kreaturen, die Magie aufgrund von Magie existieren und denen, die keine Magie spüren können. Sie sind in dem Moment als magisch (aufgeladen) zu betrachten, in dem sie zaubern oder magie "aufladen" um zu zaubern. In diesem Fall würde eine magische Waffe unter umständen auch mehr schaden verursachen und nicht nur den Körper, sondern auch den astralkörper des Magiers verletzen
• Wie sieht das ganze bei Priestern aus?
Priester sind meiner Meinung nach keine Zauberwirker. Sie Wirken ihre Wunder nicht selbst, sondern lassen diese durch mächtige, übernatürliche Wesenheiten wirken.
Anders sieht es aus, wenn der Gott seinem Priester eigene Kräft gibt, über die er selber verfügen kann ohne den Gott (die SL) jedes mal um Erlaubnis zu fragen.
In diesem Fall ist der Priester ein klerikal-Magier. Er hat dann zwar die Kräfte von seinem Gott erhalten, doch fehlt die Kontroll-Instanz und der Priester könnte unbewusst etwas mit dieser Kraft tun, was seinem Gott missfällt.
Beispiel: Damian ist in der Lage einen Schutzzauber aus eigenem Ermessen anzuwenden. Dies kann er unter Aufwendung göttlicher Macht. Zwar kann Alamar intervenieren, aber Damian hätte damit im Kampf um den Schwarzen Mond theoretisch einen getarnten Szivar-Kultisten damit schützen können. Wenn der Zauber ein von Alamar kontrollierter Zauber ist (dieser also als Kontrollinstanz dazwischen steht) dann hätte der Zauber nicht wirken/einfach verpuffen müssen. Wenn Damian also einen Gottesdienst abhält und einen Massensegen durch Alamar persönlich sprechen auf alle anwesenden Alamar-Anhänger sprechen würde (SL sagt: ritual erfolgreich, ihr wurdet nun von alamar gesegnet), dann würde der Kultist dabei ausgespart bleiben.