Autor Thema: eine Zusammenkunft im Sommer 265  (Gelesen 19224 mal)

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Offline Isegrim

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #30 am: 26. Jun 15, 16:20 »
Regungslos starte Benjen auf seinen Krug. Es ging zu viel durch den Kopf. Sophie die Lorainne gezwungen hatte es ihm zu sagen.
Ist dir die Rache das wirklich wert hatte er sie gefragt. Er wollte ihre Entscheidung respektieren, doch konnte er es nicht.
In Gedanken sah er Jules, seinen Ritterschlag, die Nacht als er ihn fortschickte.
Bitte geh, schütze meine Familie auch wenn sie deine Entscheidung die du triffst nicht für gut heißen werden.
Dabei hatte er ihm die Hand auf die Schulter gelegt und ihn wie seinen eigenen Sohn verabschiedet.

Ich war alleine in der Dunkelheit, mehr brauchst du nicht zu wissen.
Diese Höhle er kannte sie nicht, er war nicht dabei gewesen, doch dreht sich seine Gedanken um diese.

Der Schrei riss ihn aus seinen Gedanken.
Sophie? Lorainne?
Er sprang auf, warf dabei seinen Krug um und rannte los. Die Wut in ihm kannte kein Halten mehr.
Niemand hatte ihm was gesagt und doch schien er genau zu wissen was vor sich ging. Er stürzte in den Gang aus dem der Schrei kam.
Sophie war zu Boden gesunken, sie deutet nur noch auf die Tür.
Mit einem Tritt flog die Tür auf und schlug mit einem gewaltigen Knall gegen die Wand. Für einen Augenblick als er im Türrahmen stand, wirkte es als ob er im Licht an Ende eines Höhleneinganges stand und seine Hand zur Hilfe ausstreckte. Sein Blick fiel auf Lyra dann auf Lorainne.
Er sah das Fläschchen in ihrer Hand, er stürzte zu Lorainne und umschloss mit beiden Händen die Hand in der sie das Fläschchen hielt, dann sank er vor ihr auf beide Knie.
"Was soll das? Hattest du nicht gesagt du wolltest zu Jelena? Oder ging dir das jetzt nicht schnell genug? Oder hast du jemanden gesucht der weniger Skrupel hat dir so ein Mittel zu besorgen?"
Er blickte sie vorwurfsvoll an.
"Ich soll dir vertrauen und dir alles sagen? Darf ich das dann nicht auch von dir erwarten?"
Sein Blick veränderte sich, seine harte Mine lockerte sich.
"Willst du wirklich schon wieder jemanden der Familie an Roquefort opfern? Du konntest dieses Leben noch nicht mal fragen ob es das für dich tun würde."
"Ich! Ja ich würde für dich sterben wenn ich es damit verhindern könnte das dieser Bastard dir nochmal was antun würde. Aber ich hätte die Wahl und es wäre meine Entscheidung!"
"Tue das nicht! Tue das bitte nicht!"
Es waren Tränen die sie in seinem Gesicht sah, er weinte. Damit offenbarte er ihr gerade jegliche Gefühle.
"Was meinst du würden unsere Eltern sagen? Sie sind um uns zu schützen gegangen. Und nun willst du verhindern das du in diese Position kommst? Willst du nicht dein eigenes Kind schützen? Hat es das nicht verdient? Und mir bietest du dafür nicht einmal die Chance. Was denkst du würde Maquerite und meine Schwester sagen?"
"Tue ihnen das nicht an. Tue mir das bitte nicht an. Und tue es dir schon gar selbst nicht erst an."
"In all der Trauer und dem Tod erstreckt sich ein neues Leben und du willst es ihm verwähren eine bessere Welt zu erschaffen?"
"Für wen kämpfen wir wenn nicht für die Zukunft, doch nicht nur für uns."
"Lorainne ich liebe dich! Ich gebe dir alles aber bitte zerstöre nicht unser Blut!"
« Letzte Änderung: 26. Jun 15, 17:03 von Isegrim »

Offline Anders

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #31 am: 26. Jun 15, 16:41 »
Anders blickte wie vom Donnergerhrt an die Decke. Der Schrei klingelte in ihren Ohren und nun war auch noch Benjen wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen und davon gezischt.
Lorainne musste wieder etwas dummes gemacht haben. Aber was?
Sophies Schrei...
So viel Panik in der Stimme der alten Zofe hatte die Kenderin noch nie gehört.
Ohne es wirklich zu merken hatte sie sich von den anderen Weg an die Wand gedrückt. Sie zitterte leicht. Was war los? Was war passiert? Wieso sagte ihr niemand etwas?
Was hatte Lorainne getan?
was? Was? WAS?
Anders spürte wie eine kalte Hand um ihr Herz sich schloss.
Lorainne war es die ganze Zeit so schlecht gegangen seit Vanion nicht mehr da war...
Sie hörte Stimmengewirr uns Murmeln aber es klang gedämpft in ihren Ohren und das obwohl die Äxte mittlerweile Kampfbereit waren.
Lyra.. Lyra war da oben... Aber sie konnte nicht.... sie konnte jetzt nicht da hoch.
Ihr Herz tat so weh... die schmerzhaften schnellen Schläge.
Vorsichtig drückte sie sich an der Wnad enlang zur Tür.
// Weg. Ich muss hier raus! Weg weg//
So lautlos wie möglich verschwand sie durch die Tür. Der Abendwind schlug ihr ins Gesicht und sie ballte die Zitternden Finger zu Fäusten.
//Menschen!//
Sie waren zum Verzweifeln!
Schnell lief sie in Richtung Stall, zu Springer und den anderen Pferden. Mit etwas Geschick kletterte sie auf seine Box und von dort in das Gebälk des Dachstuhls und hielt sich dort an einem Pfosten fest.
Was war nur los?


Es musste Lorainne einfach gut gehen!
Wenn sie jetzt auch noch ging... einfach so.. ohne ein Wort...

....tote Augen...


Der Wind strich leise über das Gras als die Jenderin ihren lautlosen Tränen keinen Einhalt mehr gebot. Wieso war Vanion weg? Wieso war Silas weg? Wieso konnte sie Lorainne nicht helfen?
Wieso fühlte sie sich gerade so allein....
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Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #32 am: 26. Jun 15, 17:07 »
Fassungslosigkeit, Wut, Angst.
Lorainne wünschte sich sehnlichst eine Ohnmacht herbei, doch die wollte sich nicht einstellen.
"HALT DEN MUND!"
Ihre Stimm schnitt durch den Raum.
Zitternd stand sie vor ihm, doch er schien sie nicht zu hören. Stammelte, Weinte.
Lyra hatte recht gehabt, sie wollte es nicht wirklich, doch die Ereignisse hatten sich überschlagen.

Plötzlich schien der Raum zu klein, die Luft zu wenig und die Menschen zuviele.
"Ich hatte nicht vor... ich..."

Dann ergriff sie die Flucht. Man hatte sie kämpfen gelehrt, tanzen, reiten, Handarbeiten. Manche Dinge gefielen ihr, manche nicht. Doch über diese Art Gefühle hatte man ihr nichts gesagt. Niemand hatte sie darauf vorbereitet.

Sie stürzte nach draußen und lehnte sich zitternd gegen die Wand.
ALs sie sich nach einigen Momenten wieder gefangen hatte, schlug sie langsam den Weg zu den Ställen ein.
Die Anwesehenheit der Pferde, das leise Schnauben, hatte sie immer beruhigt, seit sie ein kleines Kind war.

Seufzend strich sie ihrer Stute über die Nüstern, und lachte leise, als diese sich unwillig schüttelte und sie ausgibig beschnupperte und anfing in ihren Haare zu knabber.
"Heee, Du kleine Szivarsbrut. Lass das. Sag mir lieber, as ich jetzt machen soll, hm?"
Doch das Tier schnaubte nur.
"Alors, Du hast also auch keine Rat?!"

Offline Spacey

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #33 am: 26. Jun 15, 17:34 »
Eiskalt tropfte das Bier aus Benjens umgestoßenem Krug auf seine Oberschenkel. Tankred fluchte. Immerhin wurde das Bier hier wirklich kalt gezapft.
Erst Lorainne, dann Sophie, Benjen und nun Anders. Einer nach dem anderen hier sprang wie verrückt auf und stürzte hinweg. "Ils sont fous, les Caldriens"
Und nun das Geschrei von oben.
Aber er machte sich doch Sorgen, was geschehen sein könnte. Und sein Platz war zu nass von Bier als dass er gemütlich hätte sitzen bleiben können.  Er sprang also ebenfalls auf "je suis fou aussi", ging nach oben und fand Sophie vor dem Zimmer auf dem Boden liegend.
„Sophie, geht es euch gut? SOPHIE!“
Er hob sie vorsichtig an, „Ich bitte um Verzeihung“, zog sie hoch, brachte sie vorsichtig in einen benachbarten Raum und legte sie dort auf ein freies Bett.
Les diplomates ne se fâchent jamais, ils prennent des notes.
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Offline Anders

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #34 am: 26. Jun 15, 17:43 »
Wiede wurde die Tür des Stalls audgestoßen und Anders Kopf ruckte hoch. Sie sah den Schatten der Ritterin die herrein gestürmt kam und sich zu ihrem Pferd schleppte.
Anders Träneb versiegten. Weinen nahm anderen die Gelegenheit zu lachen.
Leise Worte drangen hoch in das Dunkle des Gebälks wo sie sich versteckt hielt.
"Du könntest dich hier verstecken.", antwortete sie leise.
"Tu ich auch."
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Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #35 am: 26. Jun 15, 17:53 »
Lorainne erschrak leich und blicke nach oben.
Schließlich erhellte ein Grinsen ihr Gesicht, als sie Anders im Halbdunkel erkannte.
Offenbar stecke in ihr mehr Kender, oder in dem Kender mehr Ritter, als sie erware hatte.

"Nundja, versecken is vielleciht nich die bese Lösung, man kann ja nicht immer weglaufen, n´est pas? Was machst Du eigentlich hier? Magst Du runterkommen?"

Offline Anders

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #36 am: 26. Jun 15, 17:56 »
Anders umarmte wieder den Pfosten neben sich und schüttelte den Kopf. "Ich will noch nicht auf den Boden zurück."
Sie schwieg kurz und meinte dann während sie die stirn an den Pfosten lehnte :"Du hast mir Angst gemacht. Ihr alle. .."
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Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #37 am: 26. Jun 15, 18:03 »
Lorainne fasse sich ein Herz und kletere nun doch zu ihr herauf.
Sie liess sich an der Kane des Heuboden nieder, die Beine baumelen in der Luft und sie genoss den geruch des Heus.
"Mhm, weiss Du, manchmal macht man sich selber Angst."
Nachdenklich berachete Lorainne die Kenderin. Langsam sreckte sie die Hand aus und zupfe Anders einen Strohhalm aus dem Haar.
"Manchmal muss man Entscheidungen treffen, die man eigenlich gar nich treffen will und dann erkennt man, wozu man fähig ist. Das ist nich immer schön oder leicht. Und manchmal stell man fest, dass man so eigentlich gar nicht entscheiden wollte und dann muss man etwas ändern."

Offline Anders

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #38 am: 26. Jun 15, 19:27 »
"Hast du denn was geändert? "
Die Frage kan zögerlich. Anders drehte den Kopf am Pfosten um die Ritterin an zu sehen.
"Ich glaube nämlich nicht das du diese Entscheidung so treffen willst."
Jetzt lies sie auch das Holz los ubd betrachtete ihre Schuhe."Ich meine ich weis ha nicht worum es ging aber... naja meine Einschätzung. Kann ich dir helfen? "
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Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #39 am: 26. Jun 15, 19:42 »
"Nein. Kannst du nicht. Weisst du, Menschen sind dumm. Sie tun ift das Gegenteil von dem, was sie tun sollten. Da wo sue klaren Koof bewahren müssen, fühlen sie zuviel. Und da wo sue fühlen sollten, denken sie nur noch."
Lorainne lächelte Anders sanft an.
"Ja, ich habe etwas geändert. Aber schon, bevor das Chaos losbrach. Lyra hat es erkannt. Nur ich nicht und niemand sonst. Sie ist wirklich eine gute große Schwester. Und ich kann es beurteilen, ich hatte zwei."

Offline Lyra

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #40 am: 26. Jun 15, 19:45 »
Lyra wusste, dass es jetzt keinen Sinn hatte hinter Lorainne her zu laufen, sie musste das jetzt für sich selber klären.  Aber das Fläschchen, das nun auf dem Bett lag, musste nicht zu lange sichtbar sein. So packte sie das Mittel zurück in ihren Rucksack. Schweigend blickte sie sich im Raum um. Benjen schien zwar aufgewühlt, aber stabil. Aber die Fee hatte die Schreie auf dem Flur wahrgenommen. Es war wohl sinnvoll nach Sophie zu schauen.
"Benjen, ist bei dir soweit alles in Ordnung? Dann würde ich nach Sophie schauen. Lass ihr Zeit es sich einzugestehen"
Sie lächelte ihn sanft und beruhigend an
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Anders

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #41 am: 26. Jun 15, 20:34 »
Anders überlegte. "Dann ist gut. Manchmal gibt eben Dinge die erkennt man nicht selbst wenn um einen herum nur Sand ist."
Sie lächelte die Ritterin an. "Ja Lyra passt auf uns auf. Sie hat einen ganz anderen Blick auf alles. Und sie erklärt mir viel."
Sie zog ein Bein an und balancierte auf der Kante. "Du brauchst übrigens keine Angst zu haben das ich dich verlasse. Ich bleib da und selbst wenn ich irgrndwann auf Wanderschaft gehe bin ich immer noch da."
Sie schwieg kurz und schaute die Ritterin dann aus ehrlichen und treuen Augen an. "Ich hab mir zwei Dinge überlegt. Willst du sie hören? "
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Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #42 am: 26. Jun 15, 20:40 »
"Ich habe keine Angst, dass du mich verlässt. Das hättest du nämlich schon längst tun können. Aber sag, was hast du dir überlegt?"

Offline Anders

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #43 am: 26. Jun 15, 20:56 »
"Ihr kämpft alle für euer zuhause. Ich hab keins mehr. Engonien ist meine Heimat geworden aber ich hab nich keine Ecke gefunden in der ich... zuhause bin. Ich würde gern... wenn du nich lässt  etwas in La Follye lassen oder ändern. Damit ich sagen kann da bin ich schon. Da kann ich hin zurück."
Sie guckte lächelnt zur Ritterin.
"Und wenn ich dann auf Wanderschaft gehe möchte ich das du mir eine kiste mitgibst in die du alles steckst was dir sorgen macht. Ich mlchte sie für dich weg bringen. Dann kannst du mit Benjen neu anfangen."
Jetzt wurde sie wieder zögerlich.
"Was... hällst du davon?"
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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #44 am: 26. Jun 15, 21:31 »
Lorainne schwieg eine Weile und blinzele vereinzele ränen der Rührung for.
"Mit Benjen neu anfangen. Das wäre schön. Ich hoffe, es ist dazu nicht zu spät."

Sie lächelte den jungen Kender an:"Du darfst alles in La Follye lassen, was Du möchtest. Vielleicht wird das ein Zuhause für Dich. Irgendwann. Der Wald is so wunderschön, vor allem im Winter, wenn der Schnee so hoch liegt. Als Kind haben wir uns immer Schneehäuser gebaut, Silas, Alain, Anoine und ich."