Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.

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Sandra:
Das Klopfen des Löffels und das Knurren von Anders ließen sie aufschrecken und sie überkam das schlechte Gewissen.
Was tust du da eigentlich?...

Doch als Anders eine zweite Hälfte aus ihrem Beutel holte und ihr mit der flachen Hand hinüber schob verflog dies zum Teil wieder. Sie hatte sich einerseits schlecht gefühlt weil sie so fixiert auf dieses eine Stück war, das von ihm momentan in ihrer Welt übrig war und es gleichzeitig Anders gönnte. Andererseits war sie etwas vorsichtig was solch eine Art von Gefühlen anging. Doch in diesem Fall glaubte sie war es tatsächlich nur verständlich, dass sie es unbedingt haben wollte.

So zögerte sie einen Moment, blickte auf das verbeulte Stück Metall, das vor ihr auf dem Tisch lag und legte dann langsam ihre Hand darauf. Finger um Finger umschloss nun langsam die Überreste und drückten feste zu. Die scharfen Kanten waren ihr dabei egal.

Soll er doch jetzt mal versuchen zu klingeln.

“Danke vielmals, Anders! Von wegen seine Generälin - das kann er sich mal schön an den Hut stecken!” Sie drehte das Glöckchen oder was von der Hälfte über war, die Anders ihr gegeben hatte, in der Hand.

Dann überlegte sie kurz einen Moment während sie die Überreste gut in einer ihrer Gürteltaschen verstaute. Dankbar sah sie die Kenderin an als diese ihr so bereitwillig die zweite Hälfte des Glöckchens gab und sie wollte sich dafür revanchieren.
Sie hatte wenig, das sie aus der Hand geben konnte und in ihren Augen wertvoll...nein bedeutungsvoll genug war, um einen in ihren Augen ansatzweise fairen Tausch abzugeben. Doch dann hatte sie eine Idee. Ein Splitter des schönen und seltenen roten Feuersteins, den sie noch mit sich führte mochte vielleicht etwas schönes für den Kender sein.

“Komm doch nachher noch mit in meine Kammer. Ich glaube ich habe vielleicht etwas schönes für dich dafür zum Dank.

Und was diesen Orden und Lorainne angeht… Hast du verstanden, was gestern da vor sich ging und warum? Was der Bruder sagte und warum?
Dennoch hätte sie sich verabschieden können, da stimme ich dir zu. Die Entscheidung kam auch für mich sehr überraschend.”

Sie hatte sehr wohl gemerkt, dass bei Anders irgendetwas bezüglich der Götter oder Priester in diesem Zusammenhang im Busch war, doch wusste sie auch, dass es für Lorainne keinen anderen Weg gab, wenn sie ihr Schwert und ihr Leben in den Dienst Lavinias stellen und Schwächere weiterhin mit dem Schwert verteidigen wollte.

“Und...falls du bei Ulric magische Unterstützung brauchst bzw. er möchte, kümmere ich mich im Anschluss gerne darum, dass es ihm schnell besser geht.”

Stella wusste um die Skepsis der Äxte zu diesem Thema doch auch um das Vertrauen, das über die Zeit zwischen ihnen und ihr gewachsen war. Genauso wie sie Bran damit wohl gestern gerettet hatte, da er ihr sonst schnell dort im Wald verblutet wäre so schlimm wie er von den Söldnern zugerichtet wurde.

Die junge Magierin legte sanft die Hand auf die der Kenderin als ihre Finger zuckten.

“Ich weiß, die Frage klingt etwas lächerlich und natürlich ist es das nicht, aber...Alles in Ordnung? Wenn du reden möchtest, ich bin für dich da. Auch wenn ich dir sonst irgendwie helfen kann gerade.
Und du darfst mich natürlich immer gerne in Fanada besuchen kommen. Mit einem zu Hause kann ich leider nicht direkt dienen... Du könntest natürlich auf ein paar Reisen meine Eltern und meinen Bruder begleiten, wenn du magst… “

In diesem Moment betrat Damian die Halle und sie erwiderte sein Nicken zur Begrüßung als dieser sich zu Simon und Fulk begab.

Anders:
Anders nickte wieder nur. "Tausch klingt gut. Ich werde kommen."
Sie malte mit den Fingerspitzen die Holzmaserung der Tisches nach. Viele kleine Rillen, viele kleine Jahre. Alle gefangen in Holz. Ein bisschen wie in die Vergangenheit gucken.
"Und was das gestern angeht.",antwortete sie unwillig," ich hab verstanden das Lorainne wegen irgendwas für das sie gar nichts kann aus ihrem Zuhause vertrieben wurde. Was eine Scheiß Ehre auch noch sein soll. Ich hab verstanden das irgend so ein blöder Mann hier den Boden gesegnet hat und sie dann verflucht hat und vor due Tür gesetzt hat. Ich hab verstanden das dieser dumme Baron! Ja guck nicht so! Wer kommt denn auf die blöde Idee zwei Leute die auf den Tod verfeindet sind mit einander zu verheiraten? Denken solche Menschen überhaupt noch? Auf jedenfall hat dieser Mann irgend ein Problem mit irgend einer Fehde, und dabei hat er selbst sie verboten! Irgend eine Fehde und Lorainne darf das ausbaden. Sie sind grausam! Alle samt! "
Sie stimme der Kenderin war nicht sehr laut geworden nur sehr kalt und schneident.
Die Knöchel auf ihrer Hand traten weiß hervor als sich ihre Finger in den Handballen bohrten.
"Lorainne bekommt ein Kind! Und sie soll kämpfen? Soll sie es auf der Straße kriegen?"
Sie schnaubte verächtlich.

Ulrich:
Damian hatte bissher wenige Worte mit ihm gewechselt. Die letzten waren " Aus dem Weg !" Als Ulric Wache an Lorainnes Hütte am Beran hatte.
Aber eine Priester Alamars wies man nicht einfach ab also würde er sich wohl anhören was Damian zu sagen hatte.

"Mit Erfolg hat die ganze Situation weniger zu tun. Eher mit dem kleinsten Übel das zu wählen war.  Aber viel mehr Interssiert mich was ich für euch tun könnte. Was ist es was ihr braucht ?"

Jeremias:
"Ich bin im Moment in Engonien gebunden. Leonie aber begleitet unsere Freunde, Leute wie Stella oder Gorix, auf Reisen. Ich würde euch daher gerne bitten, sie, sofern es in gefährliche Gebiete geht, zu begleiten und zu beschützen." Damian kramt einen Zettel aus der Tasche, den alten Soldvertrag der Äxte. "Ich würde mich an Lorraines Soldvertrag orientieren und für besonders gefährliche Situationen noch einen Zusatz vereinbaren." Er schaut ihn kurz an und grinst dann. "Und wenn ihr wollt, kann ich schauen, ob ihr in Voranenburg auch überwintern könntet. Wobei ich absolut verstehen kann, wenn ihr lieber die Gastfreundschaft Fulks in Anspruch nehmen wollt, schließlich ist das hier," er zeigt auf die Distelwappen, "auch euer Verdienst. Glaubt mir, dafür bin ich euch persönlich dankbar. Wie dem auch sei: Was sagt ihr?"

Lyra:

"Deinen Onkel zu Beerdigen halte ich für eine Gute Idee. Dann können die Götter über seine Seele richten."
Als die Baronin sie Grüßte, knickste die Fee höflich und tief, auch wenn sie im ersten Moment überrascht gewesen war, überhaupt wahrgenommen zu werden.
Ebenso höflich wartete sie die Nachricht des Knechtes ab und nickte ihm zur Verabschiedung zu, bevor sie weiter sprach.
"Naja damit wissen wir schon mal wohin du nicht reisen solltest."
Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
"Aber egal wohin es dich fuhren mag, bitte versprich mir, dass du Kontakt hälst, vor allem zu Anders."

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