Der Städtebund von Tangara > Fanada
In Jelenas Kontor, 265 n.J.
Birgit:
Leonia setzte sich neben Sasha auf die Felle und nahm erstmal die schöne Aussicht und die dafür das sie mitten in einer vollgestopften Stadt waren frische Luft in sich auf.
Tja, wie soll ich es beschreiben, ich bekam erst so ein klammes Gefühl in der Brust, dann diese Bilder und dann hab ich auf Knien zu Askar um
Schutz und Kraft gebetet. Danach allerdings hatte ich eine starke innere Unruhe im Leib, und die Bilder kamen wieder.Zwar nicht so vehement wie vorher, aber oft genug das es mir recht aufs Gemüt geschlagen ist.
Die Bilder sind so räselhaft. Das Schiff steht vllt für Port Valkenstein ? Eine Reise ? Der Wolf steht wohl für Dich, es könnte aber auch Herr Maugrimm sein oder gar ihr beide ? gut aber was ist dieses schwarze zeug ? es sah aus wie schwerer schwarzer Brei und schien mir die Kraft auszusaugen.
Ein Traum war es nicht, Träume fühlen sich anders an.
Was in Askars Namen ist dir widerfahren ?
Die Heilerin warf ihrer Paladin einen fragenden Blick zu.
Jelena:
--- Zitat von: Anders am 27. Okt 15, 17:42 ---Dunkel und Blut und das Klingeln von Glocken, tote Augen, Silas, Benjen, die Hexe... Da war er dieser furchtbare Strudel der sie hinab zog untermalt vom Klingeln von Glöckchen und vom Lachen des Schalks.
Und dann war da Wärme. Wärme? Wo kam die her?
Sie hörte die Stimme der Frau zuerst nur undeutlich, war wie abgeschotten. Wie in ihren Träumen und in den Stunden in denen sie nicht mehr sicher war ob sie schlief oder wach war. Aber Wärme? Wärme war da nie. Es war nur kalt... toten kalt.
Die Wärme breitete sich aus umfing sie, schirmte sie ab und tröstete sie und Anders hielt sich daran fest, kam wieder zu sich. Ihr Atem beruhigte sich, nur das Zittern nahm zu als die Anspannung aus dem kleinen Körper wich. Ihre Hände waren kalt und in ihren Augen glitzerten Tränen.
"Ich will nicht schlafen.", flüsterte sie. "Ich will nicht..."
--- Ende Zitat ---
Jelena lächelte mitfühlend und in ihren Augen stand Wissen. Anders konnte erkennen, dass die Heilerin ihr gegenüber nicht nur mitfühlen konnte, sie wusste ganz genau wie es ihr ging weil sie etwas vergleichbares durchlebt und durchlitten hatte.
"Aber du musst schlafen. Und ich werde dafür sorgen, dass du es kannst, versprochen. Komm, leg dich hin, hier draußen wirst du dich wohler fühlen als oben in einer Kammer."
Anders:
Ein kaum hörbares gequältes Wimmern kam über Anders Lippen. Jelenas Augen. Sie schien wirklich zu verstehen, aber ...
Anders war aufgewühlt. Schlafen erschien ihr die letzte Option, doch Lorainne vertraute dieser Frau. Lyra vertraute ihr und viele andere wenn sie sich an Erzählungen zurück erinnerte. Nur sie kannte Jelena nicht. Und Jelena kannte sie nicht. Es erschien ihr fast wie ein Wunder das sie ihr trotzdem helfen wollte. Ob sie das auch konnte.
Vorsichtig legte sie sich auf die Decke. Noch war es ja war draußen. Sie konnte den ebenen Untergrund unter sich spüren, das Gras und hier und da einen kleinen Stein, der aber nicht wirklich störte. Sie ließ die Augen dabei keinen Moment von Jelena, so als könnte sie jeden Moment einfach verschwinden oder sich in Luft auflösen.
Sie fürchtete sich, ohne Zweifel und sie wusste nicht was jetzt passieren würde.
Jelena:
Jelena legte sich bequem neben Anders und hielt weiterhin ihre Hand fest. Die Ruhe schien von ihr in Wellen auszugehen, so als ob man sich an einem kalten Wintertag vor dem Feuer in kuschelige Felle wickeln und heiße Schokolade trinken würde.
Sie summte eine einfache Melodie und strich mit dem Daumen über Anders Puls an ihrem Handgelenk. Nichts außergewöhnliches geschah, keine große Macht oder Tamtam, nur Jelenas Präsenz und das Versprechen, dass sie über Anders' Schlaf wachen würde.
Anders:
Es dauerte.
Für viele für die Schlafen etwas entspannendes war wäre es schnell gegangen, aber die Kenderin hatte sich in den letzten Monden standhaft gegen das Schlafen gewehrt. Jedes mal wenn sie sich hinlegte fing ihr Kopf an zu rasen, von den Träumen ganz zu schweigen. Und sich immer so müde zu machen, dass sie irgendwann einfach umkippte hätte auf Dauer auch nicht funktioniert.
So lag sie da, nervös und spürte Jelenas warme Hand die ihre hielt. Sie betrachtete den Himmel, ein stetiges Blau nur durchzogen von einzelnen Wolken, das Gras welches nicht mehr so grün war wie im Sommer und viel kürzer, einzelne bunte Blätter die hier lagen. Eines zog sie vorsichtig heran, betrachtete seinen herrlichen orangen Ton und die feinen Adern. Es hatte kleine Löcher in seiner Oberfläche die so aussahen als hätte man sie hinein gefressen.
Und es dauerte.
Aber irgendwann ließ die Anspannung nach als nichts passierte. Und die Müdigkeit die sie zurück gehalten hatte kam. Das erste Mal als sie fast einnickte schreckte sie wieder hoch, aber Jelena war noch da. Und das Blatt auch. Sie sollte es nicht zerquetschen, dafür war es zu schön. Wieder betrachtete sie es und ihre Augen wurden schwerer. So passierte es noch drei vier mal.
//Ich hab Angst.//, war das letzte was sie dachte ehe sie langsam wegdämmerte und die Müdigkeit zu groß wurde.
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