Der Städtebund von Tangara > Fanada

In Jelenas Kontor, 265 n.J.

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Jelena:
Es schien nur wenige Augenblicke später zu sein als Jelena sie sanft an der Schulter berührte. Als sie die Augen aufmachte stand sie fertig angezogen vor ihr, die nassen Haare unter einem Kopftuch versteckt.
"Na komm, Schwesterherz, das Essen wird bald fertig sein und dann wartet ein dekadentes Bett auf dich. Ich verspreche es ist es wert jetzt aufzustehen."

Akela:
*Am nächsten Morgen erwachte Sasha davon, dass sich ein Sonnenstrahl durch die Fensterläden verirrte und ihr direkt in die Augen schien.
Etwas verwirrt blinzelte sie in die Sonne, schlug die Bettdecke zurück und gähnte und streckte sich ausgiebig.

Wie spät es wohl war? Sie hatte absolut kein Zeitgefühl, aber sie fühlte sich ausgeruht und erfrischt. Selbst ihre Schulter funktionierte wieder besser, wenn auch noch nicht so wie früher.

Nachdem sie sich mit dem kalten Wasser aus der Waschschüssel gewaschen und sich angezogen hatte - ihre Haare waren im trockenen Zustand trotz Waschen und Entwirren zerzaust wie immer - zog sie sich an und verließ das kleine gemütlich eingerichtete Zimmer Richtung Küche.*

Mel:
Es war fast schon mittag, als sie das Kontor erreichten.
Eine offenbar stets schlecht gelaunte Torwächterin liess sie  unbeeindruckt ein.
"Ich werde sehen, ob die Meistrin Zeit für Euch erübrigen kann. Ihr kommt ungelegen, sie hat Gäste und muss sich um ihre Geschäfte kümmern."

Lorainne nickte:"Bon, sag ihr, Lorainne de la Follye bittet demütig um ihre Hilfe."
Noch bevor das Gespräch zwischen der alten Frau und Lorainne beendet war, hatte man bereits ihre Pferde versorgt.
Die Menschen wurden zwar gastfreundlich aufgenommen, aber Pferde hatten nach wie vor Priorität.
Zuerst das Pferd, dann der Mensch; es hatte sich offenbar wenig verändert.

Birgit:
Leonia hatte Nachricht von Sasha erhalten diese sollte sie wohl beruhigen, aber das tat sie nicht.
Die Depesche enthielt einen kurzen Bericht über die Ereignisse auf LaFollye und eine kurze Notiz das es ihr gutginge und das die Nordhündin sich keine Sorgen machen sollte.
"Nagut, dann eben nicht! Wieso sollte ich auch? Wieso sollte ich mir denn Sorgen machen? Oder gar zornig sein ? Etwa weil sie mich in den Tempel geschickt hat und ohne einen auch nur einen einzigen von uns mitzunehmen auf Mission geht ?Nicht doch...!"
Während die Heilerin so vor sich hingrummelte packte sie ein paar Sachen zusammen von denen sie meinte, das sie diese auf der kurzen Reise zu Jelena benötigen würde.
Leonia hatte Rania versprochen sich ihrer Narben anzunehmen und nun wollte sie sich mit der erfahreneren Heilerin beraten.
Die Tinkturen und Salben die sie zusammen gemischt hatte und den Rest Elfenkraut den sie aus Westmynd mitgebracht hatte, packte sie in eine Kiste." Askar sei mir gnädig, hoffentlich zerreisst Frau Jelena mich nicht in der Luft, wo ich mich solange nicht hab blicken lassen, obwohl ich die ganze Zeit in der Nähe war."

Sie bat auch für Lorraine zu Askar, das die Chevaliere so schlau ist, und sich eine sichere Unterkunft sucht um ihr Kind zur Welt zu bringen.
Sophie ist bestimmt bei ihr, hoffentlich hört sie auf ihre Zofe.
Während sie so in Gedanken vor sich hin betete, merkte sie garnicht das sie fast an den Stallungen vorbeigelaufen wäre, hätte ihr Pony nicht gewiehert.

Jelena:
Die morgendliche Geschäftigkeit hatte merklich nachgelassen, die meisten Fuhrwerke waren schon wieder auf dem Weg zur Karawanserei vor den Stadtmauern.
Wer sich mit einem Fuhrwerk nach den offiziellen Zeiten ohne Dispens auf den Straßen erwischen ließ musste geharnischte Strafen zahlen.
Der Innenhof glich einem Ameisenhaufen: auf den ersten Blick Chaos, auf den zweiten lief doch alles nach einer gewissen Ordnung ab. Lastenträger verstauten Säcke mit Kaffee und Bündel mit Waren im Lagerhaus, Knechte kümmerten sich um Pferde und machten Dächer winterfest. Es schien Waschtag zu sein, denn vor dem ersten Stock des Haupthauses (hoch genug, dass kein aufgewirbelter Staub schaden konnte) war eine Wäscheleine gespannt an der bunte Gewänder, Bettleinen und ein schwarzer Wappenrock hingen.
Aus dem Nirgendwo tauchte ein junger Knecht auf und machte eine wacklige Verbeugung:
"Willkommen. Ich bin Alrik, die Meistrin ist noch unterwegs. Bitte kommt mit."
Er führte die drei Frauen um das Haus herum zu einem kleinen Küchengarten und wies auf eine Bank an der Hauswand:
"Nehmt Platz, es wird nicht lange dauern, Anica bringt euch was zu trinken."
Nach einer weiteren unbeholfenen Verbeugung verschwand er so schnell wie er gekommen war und an seiner Stelle tauchte Anica auf. Sie erkannte Lorainne und begrüßte sie herzlich bevor sie allen einen Becher mit klarem Wasser in die Hand drückte und sie wieder alleine ließ.

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