Der Städtebund von Tangara > Fanada
In Jelenas Kontor, 265 n.J.
Mel:
Jelenas Freudensturm brachte Lorainne zum Grinsen- und das Kind trat kräfig nach Jelenas hand, was Lorainne nur nochmehr Strahlen liess.
Die kleinen Bewegungen kamen jetzt immer öfter und von mal zu mal wurden sie kräftiger.
"Ja, es ist eine Kostbarkeit- vermutlich der größte Schatz, den ich je besessen habe. Aber ich erzähl Dir alles in Ruhe-möglicherweise ist es besser, Du sitzt währenddessen."
Sie folgten in die Küche und liessen sich nieder. Es roch wunderbar nach Kräutern und Lorainne genoss die Wärme und Größe der Küche. Sie zeigte sich von der Gastfreundschaft angemessen beeindruckt und wusch sichdie Hände, bevor sie eine der süßen Nachereien, die ihr angeboten wurde, rasch in ihremMund verschwinden liess.
Als Leonia die Küche betrat, erhob sie sich, um die Freundin zu begrüßen.
"Wie es aussieht, bin ich hier genau richtig- bei soviel fähigen Händen. Wie geht es Dir? Und was macht Deine kleine Lima?"
Birgit:
Nachdem Leonia ihr Pferd gut versorgt hatte machte sie sich wieder auf den Weg zur Küche.
Schon auf dem Hof vernahm sie freudiges Stimmengewirr, woraus Die Heilerin schloss das Jelena noch mehr Besuch außer Sasha und ihr hatte. "Hoffentlich hat Askar meine Gebete erhört und dafür gesorgt das Lorraine den Weg hierher gefunden hat!" dachte sie bei sich.
Sie nahm ihre Tasche und trat in die Küche, wo sie freudig von Anders und Lorraine begrüsst wurde.
"Grüßt euch! " Sie umarmte Anders und Lorraine ihr war bewusst das die Reihenfolge nicht standesgemäß war, aber an sowas stört sich die Freude eines Nordhundes nicht.
Wie ich sehe entwickelt sich deine "Reiseübelkeit" prächtig meinte sie zu Lorraine als sie ihr über den Kugelbauch streichelt, Lima geht es gut, sie ist schon ein richtiger Nordhund! Die Zofe bedachte Leonia mit einem freundlichen Nicken, denn Sophie machte irgendwie den Eindruck das sie sehr angespannt sei.
Als die Nordhündin sich die Gruppe ansieht kommt ihr der Gedanke das es jede Menge Arbeit gibt und die Niederkunft der Chevaliere dabei das kleinste Problem sei.
Dann begrüsste sie Frau Jelena Das Beste zum Schluss! Am liebsten wäre Leonia ihr in den Arm gefallen, aber das schickt sich nicht. Schliesslich war Jelena ihre Lehrmeisterin und die Geste der Umarmung gehört den Freunden. Da die Askarierin sich in Jelenas Gegenwart immer noch klein und unscheinbar fühlte, beließ sie es bei einem kleinen Knicks Auch ihr seid gegrüßt Frau Jelena.
Jelena:
Jelena begrüßte Leonia und kam nicht umhin zu sagen:
"Wochenlang lässt sich niemand blicken und dann kommen alle auf einmal! Dinge die ich nicht verstehen muss, hm?"
Sie wandte sich an Lorainne:
"Komm mit, während es sich die anderen gemütlich machen, kann ich dich untersuchen. Wie weit bist du überhaupt?"
Sie führte die Ritterin in ihren Krankenraum und schürte dort das Feuer, damit es mollig warm wurde.
"Brauchst du Hilfe beim Auskleiden?"
Mel:
"Ich komme mir manchmal vor,wie eine Wunderlampe, wennmir jeder über den Bauch streichelt", meinte Lorainne lachend zu ihrer Freundin.
Als sie sich erfrischt und eine Kleinigkeit gegessen hatte, folgte sie Jelena in das Untersuchungszimmer. Auch hier roch es wie in der Küche nach frischen Kräutern, doch war dieser Geruch in der Küche noch mit dem nach Essen vermischt, roch er hier anders. Lorainne musste an Krankheit, Schwefel und kristallklares Wasser denken. es war ganz und gar nicht unangenehm, und die Wärme der Feuers, das Jelena schürte, erfüllte schnell den Raum.
Auf Jelenas Frage rechnete Lorainne nach: "Ich habe den sechsten Monat hinter mir. Nach dem Jahreswechsel wird es bald soweit sein."
Sie lehnte Jelenas Hilfe dankend ab, und entkleidete sich schnell und unbefangen, bis sie nur noch im Hemd dastand, unter dem sich die typischen Rundungen einer werdenden Mutter abmalten.
"Ich weiss, du kennst das vermutlich, aber wenn du willst... das Kleine scheint die Aufmerksamkeit zu genießen."
Trotz all des Unglücks, das in letzter Zeit geschehen war, die Sorgen, die ihre Spuren in ihrem Geischt hinterlassen hatten, lächelte sie seelig.
Jelena:
"Es freut mich dich so lächeln zu sehen. Leg dich bitte hierhin, ich untersuche dich schnell."
Jelena tastete den Bauch ab, horchte nach dem Herzschlag und untersuchte Lorainne direkt mit. Sie registrierte die Narben und frischen Verletzungen, die bleiche Hautfarbe und all den Stress den die Ritterin so gut zu verbergen wusste.
Aber nicht vor der Frau, die ihren Körper bereits behandelt hatte noch bevor sie Brüste bekam.
Nachdem Lorainne wieder angezogen war und Jelena sich ein paar Notizen gemacht hatte saßen die beiden vor dem Feuer und hielten jede einen Becher heißen Apfelsaft in den Händen.
In ihrer gewohnt unverblümten Art fing Jelena an:
"Das Kind ist gesund. Es ist groß genug und lebhaft genug. Du bist relativ schmal im Becken, auch wenn du weibliche Hüften hast, also empfehle ich dir die Niederkunft sorgsam zu planen und das Kleine nicht in irgendeinem Konflikt zu bekommen. Du hast die Konstitution eines Pferdes, daher erwarte ich keine großen Schwierigkeiten... sofern du anfängst dich auch um dich selbst zu kümmern."
Sie nippte an ihrem Becher und fuhr dann etwas sanfter fort:
"Erzähl mir was geschehen ist, Lorainne. Deine Zofe sieht aus als ob sie in kurzer Zeit doppelt so alt geworden wäre, der Kender ist... gebrochen und du tauchst hier schwanger auf ohne das ich zu einer Hochzeit eingeladen worden wäre. Wo ist der Vater? Und wenn wir schonmal dabei sind: wo ist Vanion?"
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