Autor Thema: In Jelenas Kontor, 265 n.J.  (Gelesen 34409 mal)

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Offline Jelena

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #90 am: 27. Okt 15, 14:51 »
"Weiß ich nicht. Hast du?"
Jelena zog die Lederslipper aus und wackelte glücklich mit den Zehen bevor sie sich auf den Rücken legte und die Hände hinter dem Kopf verschränkte.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Anders

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #91 am: 27. Okt 15, 15:07 »
Überrascht von der Frage dachte die Kenderin einen Moment darüber nach. Hier...vielleicht. Aber wenn hätte Sophie sie wohl darauf Aufmerksam gemacht. Früher... ja. Definitiv. Da hatte sie viel falsch gemacht. Sie strich mit den Fingetn über das kurze Gras. Jelena war wirkluch merkwürdig als die anderen. Sophie würde sowas nie machen. Und wenn sie selbst barfuß lief war sie sofort da um sie an Schuhe zu erinnern. Aber anscheinend galt das für Jelena nicht.
"Ich weiß nicht. Bis wann fragst du? Ich glaub nicht das ich hier was falsch gemacht hab bisher. Aber ich kenn mich auch nicht mit menschlichen Gepflogenheiten aus. Nicht so gut. Manchmal reicht es ja auch schon das ich da bin um etwas falsch zu machen. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich mach oft Dinge falsch auch wril ich jin wer ivh bin. Ich glaub nicht das Alamar mich sonderluch mag aber das ist nicht schlimm. Ich find ihn und seine Menschen auch oft komisch. Und jeder hat doch schon mal irgendwas falsch gemacht in seinem Leben. Von daher weis ich nicht bis wann du fragst."
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Offline Jelena

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #92 am: 27. Okt 15, 15:19 »
Jelena schien zu überlegen:
"Hm... ich komm woanders her, daher ist mir relativ egal ob Alamar jemanden mag oder nicht. Ich finde nicht, dass er ein besonders angenehmer Gott ist. Aber Flamen Damian wird wahrscheinlich darauf antworten, dass er ja auch nicht angenehm sein muss sondern gerecht und streng. Insofern ist er wohl ein... angemessener Gott."
Sie drehte sich zur Seite, so dass sie Anders bequem sehen konnte, bevor sie fortfuhr:
"Meine Frage bezog sich auch eher auf das was gerade in deinem Kopf passiert, Anders. Denkst du über dich selbst das du etwas falsch gemacht hast und deswegen die Dinge passiert sind, die dir so zu schaffen machen?"
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Offline Anders

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #93 am: 27. Okt 15, 15:34 »
Anders schaute Jelena eine Weile schweigend an. Dabei betrachtete sie ihr Gesicht genau, tastete es mit ihren Augen ab. Dann schaute sie wieder auf die Münze. Da war es wieder dieses klamme Gefühl, das Gefühl welches sie wie einen großen Stein mit sich herum trug.
Benjen... sie hatte nicht verhindern können das er starb. Und er hatte es auch verhindert. Sie hatte ihn nur kurz aus den Augen verloren wegen der verfluchten Kiste. Und dabei hatte sie sich doch gesagt das sie nie wieder einen ihrer Freunde aus den Augen lassen würde in einer Gefahrensituation. Zu viele waren dann in tödlicher Gefahr.
Aber das war ja nicht alles...
" Nicht an allem... aber an vielem.", räumte sie schließlich ein. Wieder war da das leichte brennen in den Augen.
"Nicht alles was ich getan hab oder tun musste ... meine Freunde haben gesagt das geht vorbei mit der Zeit. Das man wieder ruhig schlafen kann ...irgendwann. Und dann sind da Dinge die ich nicht verhindern konnte oder ändern oder..."
Wie sollte sie das beschrieben.
Sie hatte Leben beendet. Sie hatte Freunden nicht helfen können und...
" und dann ist da ... ER. Und lässt mich nicht schlafen...und...
Du bist doch Heilerin. Kennst du eine Krankheit die sich verbreitet in dem man nur genug von ihm erzählt?"
Sie wusste selbst wie verrückt das klang. Aber nur so konnte sie sich erklärem das er die Äxte holen konnte. Sie hatten zu viel erzählt und das hatte ihm die Tür geöffnet. Niemand von denen war dort gewesen in Lorainnes Kopf wo sie such zuerst angedteckt hatten. Er war wie eine Krankheit hatte sie erkannt.
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Offline Jelena

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #94 am: 27. Okt 15, 15:53 »
"Von wem?"
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Offline Anders

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #95 am: 27. Okt 15, 16:09 »
Und jetzt war es ein anderes Stück metal was auf ohrer Haut brannte. Sie spürte das kaputte Glöckchen unter ihrerem Hemd überdeutlich. Wieder hörte sie das Klingeln welches so oft die furchtbaren Träume einleitete und sah die weiße Gestallt due spielerisch tänzelnd und Lachend auf sie zu kam.
Anders wurde kalk weiß und schwankte einen Moment.
Dann schaute sie Jelena mit großen Augen an und schpttelte den Kopf.
"Ich kann nicht." , flüsterte sie heiser. " ich kann nicht... ich kann nicht... ich... wenn ich dir von ihm erzähle steck ivh divh auch noch an. Und dann wird er noch stärker und dann.. dann..."
Sie biss sich auf die Zunge und ballte die Hände zu Fäusten um das Zittern ihrer Finger zu verbergen.
"Er war in Lorainnes Kopf als wir sie gerettet haben , als sie seelenlos war. Und da haben wir uns angesteckt und jetzt... jetzt wird er immer stärker."
Das zittern wurde stärker. Glöckchen und Blut und Hexen.
Er würde sie nicht vergessen lassen. Alles was sie getan hatte alle Toten alles... alles würde bleiben.
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Offline Jelena

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #96 am: 27. Okt 15, 17:29 »
Jelenas Augen wurden zuerst schmal und dann ganz groß, das graublau durchdringend wie Sturmwolken. Sie griff nach Anders Hand und ihre Stimme war nahezu hypnotisch:
"Atmen, Anders. Nur atmen. Ein... und... aus. Ein... und ... aus. Nichts kann dir hier passieren. Nur atmen... Ein... und... aus..."
Etwas wie eine warme Decke legte sich um Anders und sie fühlte sich als ob jemand sie in den Arm nehmen würde, Jemand der nach Pferd roch und Lavendel. Nach Zimt, Räucherwerk, gebleichtem Leinen und ganz, ganz fein nach Blut.
Das Klingeln wurde durch die ruhige Stimme der Heilerin vertrieben die nicht weiter vorpreschte, sondern höflich Abstand hielt bis Anders bereit war sie einzulassen.
Bis dahin schirmte sie sie ab.
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Offline Anders

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #97 am: 27. Okt 15, 17:42 »
Dunkel und Blut und das Klingeln von Glocken, tote Augen, Silas, Benjen, die Hexe... Da war er dieser furchtbare Strudel der sie hinab zog untermalt vom Klingeln von Glöckchen und vom Lachen des Schalks.
Und dann war da Wärme. Wärme? Wo kam die her?
Sie hörte die Stimme der Frau zuerst nur undeutlich, war wie abgeschotten. Wie in ihren Träumen und in den Stunden in denen sie nicht mehr sicher war ob sie schlief oder wach war. Aber Wärme? Wärme war da nie. Es war nur kalt... toten kalt.
Die Wärme breitete sich aus umfing sie, schirmte sie ab und tröstete sie und Anders hielt sich daran fest, kam wieder zu sich. Ihr Atem beruhigte sich, nur das Zittern nahm zu als die Anspannung aus dem kleinen Körper wich. Ihre Hände waren kalt und in ihren Augen glitzerten Tränen.
"Ich will nicht schlafen.", flüsterte sie. "Ich will nicht..."
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Offline Birgit

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #98 am: 27. Okt 15, 20:28 »
*Sasha machte einen Schritt zur Seite als die Küche immer voller wurde, um aus dem Weg zu gehen.
Sie nickte Lorainne ebenfalls kurz zu.

Der Überbringer von schlechten Nachrichten wird geköpft, hm?*


„In ganz Engonien verstreut. Nur Maugrim ist mit ein paar Valkensteinern ebenfalls hier in Fanada.“


*Sie wollte wohl noch etwas sagen, schloss den Mund aber direkt wieder, ihr Blick wanderte zu Anders.
Da war es wieder...ein unbestimmter dunkler Schleier, der über dem Geist des Kenders lag und sich immer nur kurz zeigte. Der gleiche Schleier, den sie schon in La Follye wahrgenommen hatte.

Jelena unterbrach ihren Gedankengang und Sasha nickte ihr nur bestätigend zu. Sie konnte sich denken, was die Heilerin vor hatte.*

„Gute Idee.
Leo? Begleitest du mich?


Leonia fasste die Kenderin an den Schultern und sah ihr in die Augen" Es tut mir leid, dass du meinen Gefühlsausbruch abbekommen hast, der Zorn der mich dazu angestachelt hat, galt nicht dir. Ich hoffe du kannst mir verzeihen."
Als Jelena in die Hände klatschte schreckte sie leicht auf und als ihre Lehrmeisterin vorschlug das sie mit Sasha aufs Dach gehen sollte, nickte sie zustimmend.
Hatte sie richtig gehört ? Flink, sauber und ordentlich ? das war ein Lob! Leonia freute sich innerlich sehr, äusserlich versuchte sie es sich nicht anmerken zu lassen. Jelena war eine herzensgute aber auch gestrenge Lehrmeisterin die nicht dafür bekannt war das sie mit Lobhudelei um sich warf.
Sie wand sich ihrer Paladin zu " Ja ich bin gleich bei dir" und ging zur Tür die Sasha für sie offenhielt.

Offline Akela

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #99 am: 27. Okt 15, 20:52 »
*Mit einem Schmunzeln sah Sasha der Askarierin hinterher bevor sie ihr folgte. Die Freude über das Lob ließ die Heilerin innerlich leuchten wie eine Fackel.

Als die beiden auf dem Dach des Kontors angekommen waren, machte Sasha es sich dort auf einem der Felle gemütlich und bedeutete Leonia, sich zu ihr zu setzen.*

„Du hast also ein Schiff und einen Wolf und irgendetwas schwarzes, das auf den Wolf zugekrochen ist, gesehen?
Hast du irgendwas....gespürt oder war es wie in einem Traum.?
Erzähl mal.“
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Birgit

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #100 am: 27. Okt 15, 21:22 »
Leonia setzte sich neben Sasha auf die Felle und nahm erstmal die schöne Aussicht und die dafür das sie mitten in einer vollgestopften Stadt waren frische Luft in sich auf.
Tja, wie soll ich es beschreiben, ich bekam erst so ein klammes Gefühl in der Brust, dann diese Bilder und dann hab ich auf Knien zu Askar um
Schutz und Kraft gebetet. Danach allerdings hatte ich eine starke innere Unruhe im Leib, und die Bilder kamen wieder.Zwar nicht so vehement wie vorher, aber oft genug das es mir recht aufs Gemüt geschlagen ist.
Die Bilder sind so räselhaft. Das Schiff steht vllt für Port Valkenstein ? Eine Reise ? Der Wolf steht wohl für Dich, es könnte aber auch Herr Maugrimm sein oder gar ihr beide ? gut aber was ist dieses schwarze zeug ? es sah aus wie schwerer schwarzer Brei und schien mir die Kraft auszusaugen.
Ein Traum war es nicht, Träume fühlen sich anders an.
Was in Askars Namen ist dir widerfahren ?

Die Heilerin warf ihrer Paladin einen fragenden Blick zu.
« Letzte Änderung: 27. Okt 15, 21:25 von Birgit »

Offline Jelena

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #101 am: 28. Okt 15, 09:38 »
Dunkel und Blut und das Klingeln von Glocken, tote Augen, Silas, Benjen, die Hexe... Da war er dieser furchtbare Strudel der sie hinab zog untermalt vom Klingeln von Glöckchen und vom Lachen des Schalks.
Und dann war da Wärme. Wärme? Wo kam die her?
Sie hörte die Stimme der Frau zuerst nur undeutlich, war wie abgeschotten. Wie in ihren Träumen und in den Stunden in denen sie nicht mehr sicher war ob sie schlief oder wach war. Aber Wärme? Wärme war da nie. Es war nur kalt... toten kalt.
Die Wärme breitete sich aus umfing sie, schirmte sie ab und tröstete sie und Anders hielt sich daran fest, kam wieder zu sich. Ihr Atem beruhigte sich, nur das Zittern nahm zu als die Anspannung aus dem kleinen Körper wich. Ihre Hände waren kalt und in ihren Augen glitzerten Tränen.
"Ich will nicht schlafen.", flüsterte sie. "Ich will nicht..."

Jelena lächelte mitfühlend und in ihren Augen stand Wissen. Anders konnte erkennen, dass die Heilerin ihr gegenüber nicht nur mitfühlen konnte, sie wusste ganz genau wie es ihr ging weil sie etwas vergleichbares durchlebt und durchlitten hatte.
"Aber du musst schlafen. Und ich werde dafür sorgen, dass du es kannst, versprochen. Komm, leg dich hin, hier draußen wirst du dich wohler fühlen als oben in einer Kammer."
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Offline Anders

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #102 am: 28. Okt 15, 09:47 »
Ein kaum hörbares gequältes Wimmern kam über Anders Lippen. Jelenas Augen. Sie schien wirklich zu verstehen, aber ...
Anders war aufgewühlt. Schlafen erschien ihr die letzte Option, doch Lorainne vertraute dieser Frau. Lyra vertraute ihr und viele andere wenn sie sich an Erzählungen zurück erinnerte. Nur sie kannte Jelena nicht. Und Jelena kannte sie nicht. Es erschien ihr fast wie ein Wunder das sie ihr trotzdem helfen wollte. Ob sie das auch konnte.
Vorsichtig legte sie sich auf die Decke. Noch war es ja war draußen. Sie konnte den ebenen Untergrund unter sich spüren, das Gras und hier und da einen kleinen Stein, der aber nicht wirklich störte. Sie ließ die Augen dabei keinen Moment von Jelena, so als könnte sie jeden Moment einfach verschwinden oder sich in Luft auflösen.
Sie fürchtete sich, ohne Zweifel und sie wusste nicht was jetzt passieren würde.
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Offline Jelena

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #103 am: 28. Okt 15, 09:59 »
Jelena legte sich bequem neben Anders und hielt weiterhin ihre Hand fest. Die Ruhe schien von ihr in Wellen auszugehen, so als ob man sich an einem kalten Wintertag vor dem Feuer in kuschelige Felle wickeln und heiße Schokolade trinken würde.
Sie summte eine einfache Melodie und strich mit dem Daumen über Anders Puls an ihrem Handgelenk. Nichts außergewöhnliches geschah, keine große Macht oder Tamtam, nur Jelenas Präsenz und das Versprechen, dass sie über Anders' Schlaf wachen würde.
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Offline Anders

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Re: In Jelenas Kontor, 265 n.J.
« Antwort #104 am: 28. Okt 15, 10:10 »
Es dauerte.

Für viele für die Schlafen etwas entspannendes war wäre es schnell gegangen, aber die Kenderin hatte sich in den letzten Monden standhaft gegen das Schlafen gewehrt. Jedes mal wenn sie sich hinlegte fing ihr Kopf an zu rasen, von den Träumen ganz zu schweigen. Und sich immer so müde zu machen, dass sie irgendwann einfach umkippte hätte auf Dauer auch nicht funktioniert.
So lag sie da, nervös und spürte Jelenas warme Hand die ihre hielt. Sie betrachtete den Himmel, ein stetiges Blau nur durchzogen von einzelnen Wolken, das Gras welches nicht mehr so grün war wie im Sommer und viel kürzer, einzelne bunte Blätter die hier lagen. Eines zog sie vorsichtig heran, betrachtete seinen herrlichen orangen Ton und die feinen Adern. Es hatte kleine Löcher in seiner Oberfläche die so aussahen als hätte man sie hinein gefressen.
Und es dauerte.
Aber irgendwann ließ die Anspannung nach als nichts passierte. Und die Müdigkeit die sie zurück gehalten hatte kam. Das erste Mal als sie fast einnickte schreckte sie wieder hoch, aber Jelena war noch da. Und das Blatt auch. Sie sollte es nicht zerquetschen, dafür war es zu schön. Wieder betrachtete sie es und ihre Augen wurden schwerer. So passierte es noch drei vier mal.
//Ich hab Angst.//, war das letzte was sie dachte ehe sie langsam wegdämmerte und die Müdigkeit zu groß wurde.
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