Einwenig erstaunt darüber, dass Vanion von dem Vulkanausbruch nichts mitbekommen hat, trinkt Kadegar zunächst seinen Becher aus um nach einem kurzen Seufzer mit der Erzählung zu beginnen.
"Anfang dieses Jahres. Es war in der Postille in Salmar zu lesen, sowie in einigen Ausgaben die bereits früher verteilt wurden. Ich habe die Postille darüber an der Beran in die Finger bekommen im Schnee. Recht nahe vom Zweitsitz der Schattenwallakademie, im Nord-Östlichen Teil des Himmelsgebirges gab es plötzlich eine Explosion. Einer der Berge, der Name davon steht in der Postille, explodierte an der Seitenwand und massive Lavaströme ergossen sich in Richtung Taga. Es wurden aber zum Glück nur einige Gehöfte und Felder zerstört, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Die Akademie stellte natürlich sofort Untersuchungen an, es gab auch eine magisch aktive Spur die uns nach Norden lockte, jedoch verloren wir die Spur an der Beran, da wir den Fluss nicht überqueren konnten. Da trafen wir dann auch zufällig einige andere Bekannte und es eskalierte das ein oder andere. Jedenfalls war das kein normaler Vulkanausbruch, keine Rauch und Aschewolken, keine Erdbeben. Nur eine Explosion an der Bergwand mit viel Lava. Und naja, sagen wir seit dem sucht man nach den Schuldigen und das einfache Volk nimmt sich da das naheliegenste Ziel. Die Magier auf dem Berg. Es ist leider auch schon zu Ausschreitungen gekommen, zum Glück ohne wirkliche Verletzungen und Beschädigungen. Ein wütender Mob wollte in die Akademie eindringen um nach Antworten zu suchen, mit Fackeln und Forken. Wie auch immer, sie wurden vertrieben ohne sie zu verletzen. Seit dem ist aber das Misstrauen in Tangarra, besonders aber in Taga, uns gegenüber erhöht und ich möchte nicht, dass es zu weiteren Ausschreitungen kommt, da ich als einfaches Ziel gesehen werde. Da wir an der Akademie leider keinerlei Ergebnisse vorweisen können von unseren Untersuchungen haben wir auch keine Möglichkeiten dieses Misstrauen im Moment gut abzubauen."