Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie
Zimmer von Rikhard Kraftweber
Rikhard Kraftweber:
Der war völlig überrascht: "Ja - Stella, was gibt es denn?"
Sandra:
Sie machte ihm noch ein paar Schritte den Gang entlang entgegen.
"Du sagtest, du willst dazu gehören. Dann solltest du damit anfangen, indem du wieder rein kommst, dich dazu setzt und vielleicht etwas von deinen Wein mit uns trinkst. Wie sagt man? Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Also habe ich den Rest davon überzeugt, dass wir dir anbieten, wieder mit rein zu kommen, auch wenn du dort keine Freudensprünge erwarten solltest."
Rikhard Kraftweber:
Scheinbar widerstrebend nickte Rikhard ihr zu.
"Du hast gewiss Recht. Also, gehen wir."
Er ließ Stella den Vortritt, und während er ihren Rücken betrachtete, umspielte ein leichtes Lächeln seine Lippen. Die beiden betraten den Raum, und Rikhard setzte sich mit Stella in den Schülerkreis. Die Reaktionen der anderen waren gemischt, aber allzusehr schien man nun auch nicht mehr interessiert. Rikhard nahm sich einen Becher vom eigenen Wein, verteilte auch an andere, und hob den Becher zum Mund.
Sandra:
Na, kein Protest? Kein blöder Kommentar?
Zurück im Raum setzte sich Stella wieder in ihre Runde und ließ Rikhard gewähren während sie ihre Unterhaltung wieder aufgriff. Sie hatte ihn zwar wieder rein geholt und ließ ihm frei, wo er sich setzen wollte, aber sie hatte nicht vor, sich großartig weiter darum zu kümmern.
Als Rikhard ihnen zuprostete griff auch Stella nach ihrem Becher, füllte sich noch einmal etwas Met auf den kleinen Schluck nach, der sich darin noch befunden hatte und trank.
Rikhard Kraftweber:
Zunächst saß Rikhard schweigend in der Runde, in der auch der Adept Lucas saß. Er fühlte sich unwohl, aber er wusste genau, dass das hier notwendig war. Als sich ein Gespräch entspann, hörte er aufmerksam zu, ohne sich selbst zu beteiligen.
Erst nach einiger Zeit beugte er sich zu Lucas herüber und sprach ihn an. Die beiden begannen ein nüchternes Gespräch über Morphologie, das sich recht schnell zu einer Diskussion über den wissenschaftlichen Umgang mit nicht-empirischen Aussagen entwickelte. Als sich das Thema erschöpfte, sahen die beiden sich kurz an, dann glitt Lucas Blick suchend durch den Raum, bis er Stella gefunden hatte.
Rikhard war aufgefallen, dass der Adept immer wieder mal zu Stella blickte, fast schon kontrollierend. Der Magier fragte sich, was mit Stella los war. Sie war lange Zeit an der Akademie gewesen, und immer wieder hatte sie mürrisch ausgesehen. Auch hatte er sie eine Zeit lang überhaupt nicht mehr zaubern sehen.
Ständig steckt sie den Kopf mit Lyra und Runa und Kydora zusammen. Was da wohl los ist?
Innerlich legte Rikhard sich eine Strategie zurecht. Dann begann er ein neues Gespräch mit Lucas, nicht ohne dem Adepten Wein anzubieten. Der lehnte zwar ab, aber das störte Rikhard nicht weiter. Wäre wohl auch zu einfach. Zunächst redeten die beiden über andere Schüler. Lucas war offensichtlich sehr höflich; und Rikhard musste aufpassen, dass er das Gespräch in einem objektiven und neutralen Tonfall hielt - eine seiner abwertenden und herablassenden Aussagen über die schlechteren Schüler goutierte Lucas sofort mit einem strengen Kopfschütteln und einer bissigen Bemerkung. Rantasten.. am Besten über die anderen!
"Also, Lucas, wo ist eigentlich Kydora? Sie reist doch sonst oft mit Stella, und nun sehe ich sie hier nicht. Ich glaube, ich sollte mit ihr reden. Aber nun ist sie nicht hier. Sind die beiden nicht mehr so gut befreundet?" Lucas' Antwort interessierte ihn gar nicht, diese Worte sollten nur die Brücke zu Stella schlagen. Doch Lucas' Blick fiel auf Stella, als Rikhard Kydora erwähnte. Was war denn da los? Hängt es mit Kydora zusammen?
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