Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Schattenwall-Akademie
Der Tag nach den Ereignissen in Travien, Frühling 266 n.J.
Noxius Armatura:
Der Magister hatte gerade ansetzen wollen etwas zu schreiben, drehte sich jedoch auf dem Absatz um und begann zu erklären
Magie, die mit Blut gewirkt wird ist sehr mächtig. Mit einer Blutprobe kann ein geübter Magier einfache Schutzzauber und Schutzmechanismen gegen allgemeine Zauber überwinden. Wobei hier zwischen der Blutmagie, die Magische Kraft aus der Lebenskraft des Zaubernden zieht, und der Zauberei mit Blut als Komponente unterschieden werden muss. Darum nennen wir die Mit Blut gewirkten Zauber nun der Einfachheit halber Blutfoki.
Es gilt also, einen Schutzzauber zu wirken, der auf den zu Schützenden und sein Blut speziell eingestellt wird. Damit würde der eigentlich gegen Blutfoki-Zauber unwirksame Schutzzauber auch gegen eben jene Blutfoki-Zauber wirken.
Die wahrscheinlich einfachste Lösung wäre hier, ebenfalls Blut für den Schutzzauber zur Hilfe zu nehmen. Also Blut als Komponente, um einen Blutfokus gegen die Blutfoki des Feindes zu schaffen.
Dann begann er zwei einfache Skizzen an der Tafel zu machen (Skizzen siehe Anhang)
Ohne einen entsprechenden Schutzzauber, der gegen einen Blutfoki-Zauber wirkt, wird das Opfer also trotzt ansonsten wirksamer Schutzzauber verletzt.
Ein spezieller Schutzzauber mit schutz vor Blutfoki erhöht zumindest die Chance auf eine wirksame Verteidigung. Diese Schutzmaßnahme wäre allerdings nur von begrenzter Dauer und müsste regelmäßig, wahrscheinlich Täglich erneuert werden.
Der Effekt wäre ähnlich einer Magiesicherung, nur gegen die Blutfoki-Zauber. Folglich eine Blutsicherung für die Schutzzauber.
der Magister strich sich nachdenklich über den Bart und murmelte zu sich selbst:
Ich sollte diese Methode als meine eigene Idee offiziell zertifizieren lassen.... Die Flammbartsche Schutzformel.
Dann drehte er sich zu Drakonia um
Dies ist natürlich nur eine Theorie. Ob sie funktioniert, müsste noch getestet werden und wird der Ernstfall zeigen. Und es müsste eine Methode gefunden werden, den Zauber als Schutzzauber auf sich und andere zu wirken, die keine Zauberwirker sind
Drakonia Noximera:
Drakonia nahm aus ihrer Tasche das Notizbuch, das sie für Magister Flammbarts Unterricht vor einigen Wochen besorgt hatte, und began die Erklärung über Blutfoki zu notieren. Die Zeichnungen und die Theorie des Magisters ließ sie weg. Nicht dass sie nicht wichtig waren, aber um sie aufzuschreiben brauchte sie sein Erlaubnis, was heißen sollte, sie sollte ihn unterbrechen um zu fragen.
''So...'' sagte sie danach, ''Sie meinen also, man soll Blutmagie mit einer anderen Blutmagie bekämpfen. Und den Zauber jeden Tag erneut machen, damit das ganze funktioniert. Das heißt, Blutmagie auf die Opfer zu wirken... Wäre es theoretisch nicht leichter und schneller, alle Opfer zusammen zu bringen und den Zauber dann zu bewirken? Aber ich hoffe, Sie haben schon was vor, weil ich dieses Mal mich nicht freiwillig dazu melde. Das kann ich erstens nicht bewirken, und zweitens, selbst wenn, dann würde mir das keiner erlauben. Alle werden glauben, ich mache schon wieder Nekromantie, nd es wird nicht weit weg von der Wahrheit sein. Wer würde das also machen? Sie können ja nicht zaubern.''
Noxius Armatura:
Der Magister schüttelte den Kopf
Blutmagie ist grundsätzlich die Nutzung der eigenen oder fremden Lebenskraft als Kraftquelle für einen Zauber.
In diesem Fall ist es lediglich das eigene Blut, welches als Komponente genutzt würde. Es ist pro forma keine Blutmagie im eigentlichen Sinne, weswegen ich den anderen Begriff der Blutfoki verwendet habe. Viele werden allerdings den selben Fehler machen wie du und die entsprechenden Schutzzauber als Blutmagie ansehen, weswegen ich den Zauber nicht ohne vorherige Erklärung einen Betroffenen wirken würde und nicht im Beisein von Fremden, die dieses Ritual fehlinterpretieren könnten.
Dass ich als ausgebrannte Person außen vor bin und du als "gebranntes Kind" vielleicht auch nicht die Initiatorin eines solchen Zaubers dienen solltest, sollten die betroffenen Magier den Zauber jeder für sich selbst lernen und anschließend den Verbündeten helfen, die nicht in der Lage sind sich selbst zu helfen.
Dann schüttelte der Magister verständnislos den Kopf
Ich verstehe immer noch nicht, warum keiner etwas dagegen unternommen hat. Eine Blutprobe ist etwas dermaßen gefährliches in den falschen Händen. Dass das niemandem rechtzeitig aufgefallen ist, ist mir unverständlich.
Deswegen sollte man benutzte Bandagen stets selbst verbrennen oder auswaschen und diese keinem Fremden überlassen.
Dann kratzte sich der Magister nachdenklich am Kinn
Ich bin mir sicher, dass es unauffällige Wege gibt, den Zauber als einfachen Schutzzauber zu tarnen. Wenn man einen Schutzzauber mit dem Eigenen Blut in ein kleines Amulett schreibt, was man um den hals trägt... So eines:
Er holte ein kleines, ca 2cm im Durchmesser großes Medaillon mit Klappe hervor (siehe Anhang)
Dann müsste der Schutzzauber mit dem Eigenblut nicht jedes mal auf ein Neues mit frischem Blut gewirkt werden, was das Vorbereiten und Durchführen des Zaubers unauffälliger und ungefährlicher wirken lässt.
Wenn jeder der Opfer von Atos ein solches Medaillon mit dem entsprechenden Schutzzauber trägt, müsste man lediglich jenes in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel einmal Täglich, wieder aufladen.
Drakonia Noximera:
Drakonia schwieg für einige Momenten, dann lachte etwa fröhlicher.
''Ich hab dasselbe gedacht, aber Sie haben das zuerst gesagt. Nicht aber einen Amulett hätte ich vorgeschlagen, sondern sehr kleine Fläschchen. Solche, die Platz nur für ein Tropfen anbieten. Wäre es möglich, dass die Magie so eingestellt wird, dass sie Kraft vom Tragenden abzieht und nicht aufgeladen werden soll?''
Wenn er auch freiwillig ist, den Opfern das ganze zu Erklären, wäre es toll - mir fehlt die Lust Leute zu überzeugen, die mich für Idiotin halten, dass ein Ritual auf sie durchgeführt werden soll, dachte sie.
Noxius Armatura:
Der Magister schüttelte den Kopf
Die flaschen-lösung scheint auf den ersten Blick einfacher, benötigt aber bei einer Erneuerung des Zaubers einen Magier, der den spezifischen Zauber kennen muss, um eine Erneuerung durchzuführen oder einen Komplexeren, länger wirkenden Zauber. Und kraft von dem Träger zu nehmen, würde echte Blutmagie bedeuten, wenn dieser kein Magier ist. Also keine erstrebenswerte Lösung.
Zumal man bei einem Fläschchen mit flüssigem Blut einem Dieb wieder eine mögliche Ritualkomponente für einen Blutfokus in die Hand gibt, was wir ja gerade vermeiden wollen. Nein, Ich bleibe dabei. Einen entsprechenden Schutzzauber mit Eigenblut in ein Amulett und dieses einmal täglich aufladen ist sicherer und leichter umzusetzen.
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