Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

die Goldbach'sche Delegation auf der Reise nach Lichttal (Frühsommer 266n.J.)

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Lilac:
Sie schenkte ihm ihr typisches, scheues Lächeln und ging dann raschen Schrittes über das Deck (ein bisschen schwankend aufgrund des für sie ungewohnten Seegangs).
Unten vor der Kabine nickte sie dem Gardisten kurz zu und betrat dann den Raum.
Madame lag blass, aber offensichtlich nicht in schlimmen Zustand auf dem Bett. Der Kapitän des Schiffes hatte seine eigene Kajüte für die Baronin freigemacht und so genossen Fleur und ihre Herrin einigen Komfort.
Als Fleur herein trat, blickte Isabeau kurz auf, ließ dann aber den Kopf wieder sinken und schloss wieder die Augen.
Die Wäschemagd überlegte kurz, ob sie der Baronin von den Delfinen berichten sollte, entschloss sich dann aber dagegen. So griff sie stattdessen einfach nach ihrer Handarbeit und strickte an einem Schultertuch für Amelíe weiter. Das bunte Garn hatte sie von ihrem letzten Lohn auf einem Markt erstanden, wo es der Kleinen direkt ins Auge gefallen war. Fleur lächtelte, als sie daran zurück dachte. "Mamam, bitte, kann ich dieses bunte Garn haben?", hatte die Kleine gebettelt und an ihrer Schürze gezupft und auf das Wollknäuel gezeigt.

So ging auch dieser Tag auf See zuende.
Einige Zeit später erreichten sie endlich die Insel Lichttal und die Gesandschaft konnte von Bord gehen.

Francois:
Francois war froh,dass alle wieder von Bord konnten. Die beiden halbtoten Gardisten liess er erstmal im Wagen mitfahren.In ihrem Zustand nutzten sie keinem,nichtmal sich selbst. Die Wachschichten übernehm er mit den verbliebenen Männern.Der Weitermarsch über Land würde hoffentlich ohne Probleme erfolgen.Fleur schaffte es irgendwie,während des Marsches Kaffee zur Hand zu haben,das erleichterte die Sache.

Lilac:
Fleur saß wieder auf dem Kutschbock und betrachtete die Landschaft.
Zwischendurch sah sie immer wieder zu Madame herüber, die auf ihrem Zelter ritt. Das Gesicht der Baronin hatte endlich wieder so etwas wie Farbe und es war offensichtlich, dass es ihr hier, an Land, etwas besser ging...

Francois:
Francois wechselte während des Marsches immer wieder zwischen Spitze und Ende des Zuges um seine Männer im Auge zu behalten.Die beiden aufgesessenen hatten sich zügig erholt und waren bei einem Zwischenhalt abgestiegen und hatten Posten bezogen.Der Marsch verlief Ereignislos,wohl auch wegen der Verstärkung,welche Seitens der Gastgeber gestellt wurde. Der Hinweis in der Einladung,dass sich das Land in unruhigen Zeiten befände war eindeutig...

Lilac:
Fleur war gespannt auf die Feierlichkeiten in diesem fremden Land. Während der Fahrt sah sie sich häufig um, und schaute sich die Landschaft an. Dabei dachte sie an zuhause. Was Amelíe wohl gerade machte? Mit Sicherheit kümmerte sich die Großmutter liebevoll um das kleine Mädchen. Vermutlich ließ sie sie zu viele Süßigkeiten essen und sie abends zu lange aufbleiben. Großmütter waren nun mal so...

Am Nachmittag verlor eines der Zugpferde ein Eisen. Sie machten kurz Rast in einem Dorf, das über einen Schmied verfügte, der das verlorene Eisen rasch ersetzte...

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