Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach, Sommer 266 n.J

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Francois:
Der Tag verlief ruhig. Francois zwang sich, seinen Kaffee jedesmal selbst zu holen,statt ihn sich bringen zu lassen. Dies erinnerte ihn zwar jedesmal schmerzhaft an die Ereignisse in Norngard, aber es musste ja weitergehen. Der Küchenjunge hatte Mathilde offenbar noch nicht angetroffen. Naja, er würde jetzt sicher nicht mehr sterben.
Renard scheuchte noch immer die Leute umher, wofür der Weibel ihm dankbar war. So musste er es nicht tun und konnte sich auf Schreibkram und gelegentliche Wachronden beschränken.

Lorainne:
Später am nachmittag klopfte es etwas zögerlich und Mathilde szeckte den Kopf in seine Stube.
"Bonsoir. Ich wollte nur nochmal persönlich nach Euch sehen, Weibel. Guy sagte schon, dass es nicht allzu schlimm um Euch stand und Ihr nicht so schwer verletzt seid, wie der Arme Louis."
Sie schaute sich seine Verletzungen nochmals an und nickte anerkennend.
"Sieht aus, als bräuchtet ihr mich gar nicht, aber hier.." sie hob den eitrigen Verband an und beäugte die Wunde genau.
Vorsichtig tastete sie seine Wande um die Wunde herum ab und frischer Eiter quoll heraus.
Der Rand war rot und geschwollen und sie beugte sich herunter, um an ihr zu riechen. Doch es roch nur eitrig und der süße Geruch des Wundbrandes fehlte.
" ich gebe Euch eine Salbe, die tut... ach nein, ich werde mirgens und abends nach Euch schauen ind das selbst machen. Ich werde Renard sagen, dass er Euch Krücken besorgen soll. Ihr sollt das Bein ein pasr Tage nicht belasten." Sie hörte nur wie Francois etwas in seinen Bart nuschelte und unterbrach ihn:"Ich warne Euch Weibel- erwische ich Euch, wie Ihr ohne Krücken lauft, dann wird Euch auch Lavinia nicht helfen können. Notwalls tu ich Eich etwas in den Kaffee, damit ihr auf dem Abort sitzen bleiben müsst, bis Euer Bein in Ordnung ist, d'accord?!"
Sie schaute ihn drohend an, so als würde sie mit einem trotzigen Kind sprechen.
Mathilde hoffte nur, dass sie mit dem Blick bei ihm nehr Eindruck schinden würde, als bei ihren Töchtern.

Francois:
Francois sah die Küchenmagd mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ma cher Mathilde, ich bin dir sehr dankbar für all deine Bemühungen und Ratschläge. Ich bin sicher, dass sie von Erfolg gekrönt sein werden, da ich mich in den meisten Fällen an Ratschläge von Leuten, die etwas vom Thema verstehen, halte. Aber auf Drohungen und Vergiftungsankündigungen reagiere ich äusserst allergisch. Zumal derlei Art und Weise hier auf Goldbach weder üblich noch vonnöten ist. Daher solltest du dir diese Redewendungen schnell wieder abgewöhnen, d'accord?!"

Er fragte sich, was hier los war. Bisher war er mit Mathilde gut ausgekommen. Aber irgendetwas war anders als sonst...

Lorainne:
Sie nahm seine Zurechtweisung mut finsterer Miene zur Kenntnis.
"Das sagt ihr immer. Wue ift habt ihr schon versprochen Euch zu schonen? Und am nöchsten Tag hab ich Euch doch herumlaufen sehen, weil ihr glaubt, ohne Euch würde unter den Gardisten das lockere Leben herrschen. Aber dem ist nicht so. Es klappt auch ohne Euch.  Aber die Herrin sorgt sich sehr, wen  ihr verletzt hier zurückkehrt, habt ihr schon einmal daran gedacht?"
Sie schüttelte den Kopf und gab sich ihre Antwort selbst: "Natürlich nicht. Außerdem ist es keine Vergiftung.. es ist nur ein Mittel, das einem erleichtert, Einde gehen zu lassen, wenn man gesund ist allerdings." Sie grinste ihn vielsagend an.
"Bleibt einfach mal zwei Tage brav und hört auf mich,  dann komme ich nicht in die Verlegenheit, das Mittel, das meiner Kleinen bei Blähungen hilft, euch zu Kredenzen."

Francois:
Die Antwort musste er erstmal sacken lassen.
"Nein, ich denke nicht, dass es ohne mich nicht geht. Jeder ist ersetzbar, und ich bin häufig genug unterwegs, um zu wissen, dass auch andere die Truppe im Griff haben."

Er stellte seinen Whiskey auf den Tisch.

"Wenn sich irgendjemand Sorgen macht, egal wer, kannst du das sagen, ich behalt es auch für mich. Aber du solltest an deiner Wortwahl feilen. Sie könnte aufstossen."

Er packte zwei kleine Becher dazu und goss ein. "Und das mit dem brav hab ich überhört..."

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