Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Die Rückreise nach Goldbach, Spätherbst 266 n.J.

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Yorik:
"Ah, da seid ihr ja endlisch", begrüßte André die beiden Frauen, als sie schließlich im Schankraum zu ihm stießen, "isch 'atte schon befürschtet, dass ihr den ganzen restlischen Abend mit eurer Ge'eimniskrämerei verbringen würdet." Diesen kleinen Seitenhieb konnte er sich nicht verkneifen, doch nachdem er ihn los geworden war, ließ er das Thema auch ruhen. "Ihr solltet unbedingt auch etwas von dem Eintopf probieren", sagte er und setzte die Schüssel an die Lippen, um den Rest des Inhalts auszutrinken. Die heiße Flüssigkeit mit dem kräftigen Geschmack wärmte ihn von innen und brachte seinen knurrenden Magen endlich zum Schweigen. "Der ist köstlisch."

Lilac:
Die beiden Frauen wechselten einen kurzen Blick und konnten sich das Grinsen kaum verkneifen.
Dann jedoch wandten sie sich ihren Schüsseln zu.
"Mmmm, du 'ast Rescht, der ist köstlisch!", stimmte Julienne André mit vollem Mund zu.

Zwischen den Löffeln brachte sie leise das Thema zur Sprache, dass sie alle beschäftigte.
"Isch machö ´mir Sorgön um unserön Weiböl. Das gefällt mir allös nischt..."

Im Hintergrund begannen einige der Gäste zu singen. Naja, grölen...

Lilac:
Am nächsten Tag ritten sie weiter.
Früh am Abend erreichten sie ein anderes Gasthaus, in dem sie auf niemand geringeres als Jelena Jakovljeva trafen, welche auch auf dem Weg zum Lavinia-Spital war. Nach langen Gesprächen entschied André, dass er Jelena begleiten würde, woraufhin sich Julienne und Nesrine groß ansahen.
"Der Weiböl wird dir den Kopf abreissön!", prophezeite Julienne düster.
André jedoch war davon überzeugt, dass dies eine gute Idee wäre - vor allem, da er sich an dem Gedanken begeisterte, Jelena zu eskortieren.
Schließlich zuckten die beiden Gardistinnen mit den Schultern.
"Tu, was du für rischtisch 'älst!", meinte die dienstältere der beiden.

Am nächsten Morgen trennten sich die beiden Parteien mit den besten Wünschen für die Reise und das, was da kommen mochte.
"Wenn du schon 'ingehst, pass uns gut auf den Weiböl auf, oui?!", sagte Julienne und wendete Hexe, um auf den Weg nach Goldbach zu kommen.
Nesrine schloss sich mit Jaques an und winkte nochmal.


Die beiden Frauen ritten eine Weile in einvernehmlichem Schweigen durch die kalte, klare Morgenluft. Sie trabten an den Stellen, wo der Boden es zuließ und zügelten ihre Tiere, wo zu viel Feuchtigkeit ein schnelleres Tempo unsicher machte.
Irgendwann begann Nesrine zu singen und Julienne stieg zunächst zögerlich, dann immer sicherer mit ein. Hexe und Jaques zuckten mit den Ohren und schnaubten behaglich.
Von den zotigen Soldatenliedern mussten die Gardistinnen lachen und ein breites Grinsen legte sich über ihre Gesichter.
Glücklich ob der gemeinsamen Zeit kehrten sie innerhalb weniger Tage nach Goldbach zurück.

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