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Spital der Lavinia, eine Tagesreise von Engonia - Abreise

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Tabea:
Mit einem Seufzen trat Enid vor dir Hütte und schritt zu dem Platz vor dem Spital. Die Nacht hatte keinerlei Erholung gebracht, im Gegenteil. Die Geschehnisse gestern hatten alte Erinnerungen wach gerufen und die Wirkung des Weins, der diese Bilder und Gefühle gut auf Abstand halten konnte, hatte längst nachgelassen. Aufgewühlt ließ sie ihren Blick schweifen. Dort hatte dieser verdammte Dreckskerl Athos Robert um gebracht. Arme Kydora... Athos hatte gestern sicherlich nicht nur ein Herz heraus gerissen...
Das Wehklagen der Magierin hallte in Enids Ohren und ließ ihr eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Nein, an Frühstück und Gesellschaft war jetzt nicht zu denken. Sie würde eh nichts runter würgen können und den Schmerz in de Gesichtern der anderen konnte sie schon gar nicht ertragen. Entschlossenen Schrittes marschierte sie zu dem Rondell wo sie gestern mit den beiden Söldnern Schwertkampf geübt hatte und suchte Trost in den vertrauten Schwertschlägen in die Luft.

Francois:
Sie sassen eine Weile schweigend da und beobachteten das Treiben im Bereich des Spitals. Mina war mit ihrem Kaffee zurückgekehrt und hatte sich zu ihnen gesellt.

Tabea:
Ein letztes Mal sauste die Klinge durch die Luft und hielt in Höhe von Enids Nasenspitze. Etwas außer Puste ließ sie die Klinge langsam sinken und atmete aus. Die Übungen hatten geholfen, sich von den schlimmen Erinnerungen und Gedanken zu lösen, und die kalte Luft hatte ihr Übriges getan, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. "Irgendwann krieg ich Dich, Du Bastard! Und ich hole mir mein Blut zurück, dass Du mir gestohlen hast!" Einen Moment lang umklammerte sie den Schwertgriff, dann steckte sie das Schwert weg.
Prüfend tastete sie ihre Rippe ab, die gestern noch der merkwürdige Medikus behandelt hatte, und streckte ihren linken Arm aus, der einen Schwertstreich abbekommen hatte. "Einfach nur erstaunlich!" Als sie gestern aus mehreren Wunden blutend zusammen gekrümmt an der Bank kauerte, war plötzlich Lyra aufgetaucht. Sie hatte einen Zettel entzwei gerissen und sie kurz berührt. Daraufhin hatte sich eine Art kribbelnde Wärme in ihrem Körper ausgebreitet, die Wunden brannten heftiger, und begannen dann , sich zu schließen. "Und heute kann ich mich bewegen, wo ich doch eigentlich das Krankenbett hüten müsste..." Eine Woge von Dankbarkeit durchströmte Enid. Lyra... sie war die erste Magierin, von der Enid mitbekommen hatte, dass sie ihre Kräfte selbstlos dazu einsetzte, anderen zu helfen, statt dazu, sie gefügig zu machen. Im Sommer hatte Lyra ihr sogar die Freundschaft angeboten... Zu gern würde Enid auch mal etwas für Lyra tun. Die junge Frau schnaubte. "Enid, Du bist dabei, den Verstand zu verlieren. Du schließt Freundschaften mit Magiern und fasst Vertrauen zu Söldnern!" Über so viel Unvernunft konnte sie nur den Kopf schütteln und machte sich dann auf den Weg in den Speisesaal des Spitals. Vor der Tür blieb sie noch einmal kurz unschlüssig stehen, dann öffnete sie sie, aus Versehen etwas schungvoller als beabsichtigt.

Lorainne:

--- Zitat von: Ulrich am 17. Nov 16, 08:30 ---Als er näher gekommen war nahm er auch ihren glasigen Blick war der irgendwohin sah nur nicht zu ihm. Das Feuer was einst in den Augen Lorainnes brannte war nur noch ein funken. Aber konnte er es ihr verübeln ? Sicher nicht. Er wusste was sie durch gemacht hatte. Ihm würde das selbe irgenwann passieren er war nur noch in einem früheren Kapitel des selben Buches.

Auf die Frage Lorainnes sah er an sich herrunter und musterte die Verbände die an ihm hingen und horchte kurz in sich. Hunger war nicht das was sich da in seinem Magen bewegte. Eher die Wut die langsam den Alkohol von gestern Abend überwand. Ja die Wut auf diesen verdammten Untoten dem er jetzt nur zu gerne das Herz aus der Brust reißen wollte genau wie...... Er seufzte laut.

"Nein noch nicht. Ich werde mir gleich etwas holen. Aber wie ich dich kenne hast du das auch nicht. Willst du mit ins Spital kommen? Da können wir reden und etwas essen."

Er gab sich größte Mühe dabei ein wenig aufmunternd zu wirken.

--- Ende Zitat ---

Müde erhob sich Lorainne.
"Oui, vielleicht vertreibt es mir dort ein wenig die Kälte."
Sein Seufzen drückte genau aus, wie Lorainne sich fühlte.
Wütend, Hilflos, Traurig.
Aber sie würden weitermachen, wie sie es immer getan hatten.

Lorainne wartete, bis Ulric sich etwas zu Essen genommen hatte, bevor sie selbst um etas Wasser bat.
Eine der Laienschwestern schien Mitleid mit ihr zu haben und drückte ihr einen Kanten Brot und etwas Käse in die Hand, was Lorainne dankbar annahm.
Sie suchten sich eine ruhige Ecke, etwas ab, von den anderen, da es Lorainne nicht erlaubt war, mit ihnen an einem Tisch zu sitzen.
Sie knabberte lustlos an ihrem Brotkanten und nahm schließlich leise das Gespräch wieder auf.
"ich weiss nicht, wie es weiter geht. Eigentlich war geplant, auch die restlichen Versehrten nach Engonia zu bringen. Nach der letzten Nacht zweifele ich aber ehrlich daran, denn sie sind sehr verängstigt und ich glaube nicht, dass sie sich bewegen lassen, ihren vertrauten Ort, ihr Zuhause zu verlassen. Möglicherweise ist das auch nicht mehr nötig, denn ich glaube, At.. dieser... Lich hat was er begehrte. Ich muss mit Amabilis Kastar sprechen, er wird entscheiden müssen, aber bislang ist er im Gebet vertieft."
Nachdenklich stützte sie den Kof in ihre Hände.
"Wie ich es drehe und wende, es scheint keine richtige Entscheidung zu geben."

Ulrich:
Auf dem Weg zum Tisch nickte er der kleinen Gruppe aus dem Weibel, Lyra und Mina zu und brachte ein kurzes " Guten Morgen" zustande.

Er hatte etwas Brot mit einem etwas Schmalz auf seinem Brett plaziert und sein Humpen war mit kaltem Wasser gefüllt. Er lauschte Lorainnes Worten und nickt dabei. Es war genau was er vermutet hatte.

"Also warten wir auf den Amabilis und bleiben bis dahin Wachsam ja ? "

Der Auftrag würde erst abgeschlossen sein wenn alle Anwesenden das Spital verlassen hatten oder keine Gefahr mehr in der Nähe lauerte. Solange würden sie wohl bleiben. Sie hatten onehin nichts weiteres vorgehabt und er hatte schon in Engonia vermutet das es hier etwas länger dauern würde.

"Weißt du denn was der Nekromant mit dem Alchemisten vorhat? Ich wusste nicht einmal das er nach ihm gesucht hat bis es zu spät war. "

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