Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Die unepischen Abenteuer von Jakopp und Kydora - Zwei deren Weg ein Umweg ist
Kadegar:
Nachdenklich schauend band er sich den Beutel ersteinmal an den Gürtel.
"Naja, sich mit seinen Sachen an nen Ast binden und darauf schlafen ist selten wirlich bequem."
Schließlich bemerkte Jakopp einen Baum mit erkletterbaren Ästen die ihm stabil genug vorschwebten, wodrauf hin er auf diesen zeigte.
"Zum Beispiel auf diesem Baum da. Es sei denn du hast eine bessere Idee."
Kydora:
Kydora hob den Finger in die Luft. "Das kommt immer auf den Ast an."
Sie betrachtete den Baum auf den er zeigte und studierte die Äste aufmerksam.
"Nö hab keine bessere Idee. Aber sieht machbar aus." Sie lockerte das Seil an ihrem Gürtel etwas, damit sie es gleich, wenn sie oben waren, leichter abbekam.
Zielstrebig ging sie zu einem Ast, der ein kleines Stück über ihrem Kopf hing. Kydora machte einen kleinen Sprung, um sich danach hochziehen zu können. Allerdings hatte sie zu wenig Schwung geholt und hing nun halb auf dem Ast. Überrascht schaute sie Jakopp an, dann musste sie grinsen.
"Verdammt. Ich hab mich etwas verschätzt. Zum Hochziehen hat der Schwung dann doch nicht mehr gereicht."
Sie ließ sich wieder auf den Boden plumpsen und wischte sich die Hände an der Hose ab.
"Versuch Nummer zwei."
Dieses Mal konnte die junge Frau besser abschätzen wie viel Kraft sie brauchte und schaffte es, wenn auch nicht sehr elegant, irgendwie auf den Ast. Triumphierend schaute sie zu Jakopp runter.
"Jetzt bist du dran."
Kadegar:
Die Zeit die Kydora zum hochklettern brauchte, nutzte Jakopp ersteinmal zum ausziehen. Rüstung und Gürtel wurden abgelegt, in das Kettenhemd gewickelt, welches er fix verschnürte, und an die Mordaxt gehängt. Diese wurde wiederum an den Ast hängt, auf welchen er zu klettern plante.
Im Gegensatz zu Kydora knotete Jakopp sich direkt an das eine Ende des Seils und warf den Rest mit zwei Versuchen einen Ast höher als den, den er zu erreichen dachte. Dann prüfte der Krieger den halt seiner Stiefel am Baumstamm und zog sich selbst am losen Ende des Seiles hoch, wobei er sich mit den Füßen am Baum auf Abstand hielt, bis er schließlich seinen gewünscht Ast erreicht hatte. Nun noch schnell die Mordaxt weiter hoch gehängt und schon begann der Baumkletterer sich selbst auf seinem Ast festzubinden.
"Na wir scheinen wohl beide unsere eigenen Arten zum klettern zu haben, nicht wahr?"
Kydora:
Neugierig beobachtete sie Jakopp bei seiner Kletteraktion.
"Jap, das haben wir definitiv. Und ich habe mich schon gefragt wie du das wohl mit deiner Rüstung anstellst."
Dann löste sie ihr eigenes Seil vom Gürtel und machte sich ebenfalls mit ein paar geschickten Knoten am Ast fest.
Prüfend untersuchte Kydora die Knoten und nickte zufrieden. Sie würden halten. Wie immer.
Sie zog ihre Kapuze über etwas über den Kopf und ließ den Blick durch die Gegend schweifen.
Es war eigentlich gar nicht so lange her, da war sie noch täglich in den Wäldern Silvanajas unterwegs gewesen. Und doch schien dieses unbeschwerte Leben so lange her zu sein. In dem Moment beschloss Kydora einfach, sich einen Teil der früheren Leichtigkeit für die Zukunft zu bewahren. Schweremütige Gedanken würden einen nur bremsen und sie wollte voran blicken. Nicht in schlechte Angewohnheiten zurück verfallen.
Und so saß Kydora eine Weile auf ihrem Ast, schaute zu wie der Himmel langsam seine Farbe änderte, und hingt ihren Gedanken nach.
Kadegar:
Jakopp verhielt sich ebenfalls recht still auf seinem Ast, doch im Gegensatz zu Kydora beschäftigten ihn keine Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft. Er war schlicht und ergreifend eingeschlafen.
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