Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Anders:
Den Brief eng am Herzen, so wie sie früher die Schriftstücke zwischen dem Lager und Roquefort hin und hergeschmuggelt hatte, betrat Anders mit Otus wieder die Lichtung. Sie feute sich, dass Fulk an sie gedacht hatte und war gespannt was er wohl schrieb. Die Sonne sank nun immer Tiefer und bald würden sie ein Feuer entfachen können ohne das der Rauch ihre Position verriet. Anders lächelte Otus zu und öffnete die Tür für ihn.
"Bitte. Jetzt darst du wieder Bücher verschlingen gehen.", grinste sie und trat ein. Ihr Blick glitt über die versammelte Runde und plötzlich war sie froh. Sie war froh ihre Freunde um sich zu haben und das es allen gut ging, dass niemand von ihnen bald kämpfen musste und ihre größte Sorge im Moment war was es zum Abendessen geben würde.
Ein fröhliches Grinsen auf dem Gesicht gesellte sie sich an die Feuerstelle. Sam der immer noch mit großen Augen durch die Hütte lief erfasste ihre Aufmerksamkeit und so holte sie nach kurzem Überlegen die Kiste aus Dünnem Holz, die beiseite gestellt worden war und zeigte ihm was darin war.
Kaum das sie den Deckel geöffnet hatte quollen Federn hervor.
Es waren große und schöne Federn und jede schien von einem anderen Vogel zu stammen. Zu oberst lag eine Feder die sehr besonders war und ganz anders wirkte als die anderen. Sie war Rot und schimmerte in Schattierungen von dunkel bis Gold. Vorsichtig legte die Kenderin sie beiseite, während sie Sam die anderen durchwühlen ließ. Es gab eine Eulen Feder, Falken und Habicht Federn, eine Eichelhäher Feder, Pfau... und vieles mehr. Alles was ihr auf ihren Reisen in die Hände gefallen war.
Anders:
~Neuer Abschnitt~
Nach Maugrims Tod:
Mit Oblak und Springer hinter sich hatte ihre Hütte auf der Lichtung schließlich erreicht. Der Himmel war grau gewesen, es hatte genieselte und ein leichter Wind war durch die leeren Zweige gefahren wie Finger durch struppiges Haar. Ihre Finger waren kalt und ihre Kleider klamm. Die hatte die Tiere mit in ihrer Hütte genommen und sie ordentlich trocken gerieben, damit sie sich nicht erkälteten. Da sie keinen Stall besaß war es ihr Plan gewesen Spirnger im Winter bei sich unter zu bringen. Mit Oblak war es zwar ein bisschen eng aber trotzten funktionierte es. Sie hatte Feuer gemacht um sich zu wärmen und eine kleine Mahlzeit mit den Pferden eingenommen. Dabei war ihr Blick immer wieder zu dem kleinen Regalbrett gewandert und den Dingen darauf. Erinnerungen, starke Erinnerungen. Sie hatte etwas, dass sie für Maugrim hinzufügen konnte. Aber sie war noch nicht bereit. Und jetzt ... in der Einsamkeit und Sicherheit ihrer Hütte, eingekuschelt in eine Decke und das warme Feuer vor sich kamen auch die Tränen der Trauer.
Am nächsten Tag öffnete sie die Holzläden und ließ Licht in die Hütte. Sie fühlte sich müde und ein bisschen einsam, aber das Gefühl verflog schnell als sie die Vögel singen und die Pferde schnauben hörte. Sie machte sich Haferbei zum Frühstück und aß ihn im offenen Fenster. Die Pferde hatte sie raus gelassen zum Grasen. Nach dem Frühstück nahm sie sich die Kiste vor. Sie wusste nicht genau vor wem sie sie verstecken sollte, aber die Umstände unter denen sie sie bekommen hatte ließen einige Schlüsse zu. Als sie Springer vom Gut La Follye abgeholt hatte wo sie ihn zurück ließ, hatte sie Fulk um einige lange Lederriemen gegebeten.
//Es wird vermutlich etwas magisches in der Kiste sein. Und sie selber ist ja auch verzaubert. Ich sollte versuchen sie irgendwo zu verstecken wo man sie auf magische Weise schlecht finden kann. Hm...// Nachdenklich rüttelte sie an der Kiste. Es klapperte. Sie wusste sie würde sie nicht öffnen können. Neugierig war sie trotzdem. //Ich darf sie nicht zu nah an der Hütte verstecken.//
Sie hatte auf dem Rückweg viel Zeit gehabt sich Gedanken um alle mlglichen Verstecke zu machen und war schließlich auf eines gekommen war ihr vernünftig erschien. //Eisen und Magie vertragen sich schließlich nicht so gut. Dann mal los.//
Sie hatte ihre vorbereitungen beendet und verließ ihr Haus. Die Pferde band sie zur Sicherheit an. Springer würde nicht weglaufen, aber Oblak kannte den Wald nicht. Nachdem sie sich von beiden mit Liebkosungen und einem halben Apfel verabschiedet hatte verschwand sie im Wald.
//Auf zu den rostroten Felsen.//
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