Autor Thema: Burg Goldbach und die Ländereien der Baronie (Sommer 267 n.J.)  (Gelesen 25631 mal)

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Offline Isabeau Lioncoeur

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"Mhm... sicher wird er das. Und wir wissen ja wie effektiv das sein wird."
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Francois

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"Ich bin sicher, jeder der dort Anwesenden wird sein Bestes geben, damit wir alle wohlbehalten zurückkehren, Madame. Ich für meinen Teil, bitte verzeiht meine offenen Worte, war bei meinem letzten Kampf nicht unglücklich, ihn vor Ort zu wissen."
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Isabeau Lioncoeur

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"Ich zweifle an keinem eurer Worte, Sergeant. Ich zweifle auch nicht daran, dass der Chevalier de Roquefort," ihr Stimme nahm den gleichen Tonfall an wie bei der Erwähnung von in der Sonne vor sich hinmodernden Kadavern, "ein formidabler Kämpfer ist. Ich zweifle aber immer noch und entschieden daran, dass er sich seinem neuen Stand angemessen und verdient zeigen wird."
Sie stellte ihren Becher ab und wedelte etwas unwirsch mit der Hand:
"Aber was weiß ich schon, ich habe keine Ahnung von Kämpfen und Schlachtfeldern. Ich übe mich in Spiegelfechterei."
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Offline Francois

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Francois wusste, dass dieses Thema ein heißes Eisen war, und so vermied er es, weiter darin herumzustochern. Alles Nötige war gesagt.
" Wünscht Ihr eventuelle Informationen vorab oder genügt Euch der Bericht nach meiner Rückkehr, Madame? "
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Isabeau Lioncoeur

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"Was auch immer die Situation hergibt. Mit etwas Glück wird ein Abschlußbericht völlig reichen. Ein vollständiger Abschlußbericht, wir verstehen uns?"
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Francois

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"Naturellement, Madame. Kann ich noch etwas für Euch tun? Sonst würde ich Euch Eure Ruhe gönnen und mich um die letzten Vorbereitungen kümmern?!"
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Isabeau Lioncoeur

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"Merci, Sergeant, ihr seid entlassen."
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Offline Francois

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Francois erhob sich und verabschiedete sich mit einem knappen Nicken von der Baronin.
Er nahm noch einmal Kaffee nach und begab sich dann zur Schreibstube.
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Am nächsten Tag:
Alles war gepackt, die Pferde bereit. Julienne überprüfte nochmals die Gurte beim Packpferd, das einen Großteil ihrer Lagerausrüstung trug. Sie hatte Hexes Zügel an Nesrine weitergegeben, nachdem die Stute versucht hatte, das arme Tragtier zu beißen.
Nun, nachdem sie sich überzeugt hatte, das alles halten würde, nahm sie Hexe wieder selbst, warf die Zügel über den Hals des Pferdes und stieg auf. Sie ließ sich ihre Langwaffe anreichen und befestigte diese dergestalt am Sattel, dass sie weder Hexe noch sie behindern würde. Die Stute trippelte unruhig herum, ihre Eisen machten knirschende Geräusche auf den Pflastersteinen.
Schließlich war Julienne bereit.
Auch Nesrine saß fertig im Sattel. Sie hatte nun den Führstrick des Packpferdes in der Hand. Jacques wippte mit den langen Ohren vor und zurück. Er schien sich zu überlegen, wie er es finden sollte, dass da dieses Tragtier so dicht bei ihm mitlaufen würde.
Ein paar Meter weiter saß Grégoire hoch zu Ross und wartete ebenso entspannt, wie sein Reittier. Der kräftige Grauschimmel mit den tellergroßen Hufen war die Ruhe in Pferdegestalt.
Ein Stallbursche hielt Traveller und wartete darauf, dass der Weibel sich zu seinem Tier begeben würde...
« Letzte Änderung: 28. Aug 17, 09:39 von Lilac »
Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Francois

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Francois war früh auf. Er hatte einige Papiere fertiggemacht und aus der Küche noch Marschverpflegung für alle aufgestockt.
Dann begab er sich auf den Hof.
Die drei Gardisten waren bereits fertig, was ihn nicht von der Frage abhielt,ob man dann jetzt endlich los könnte.
Er sass auf,warf einen letzten Blick in die Runde und trabte an.
' Schon wieder reiten...' dachte er bei sich.
Sie passierten das Tor und die Posten wünschten viel Erfolg und gute Heimkehr.
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Julienne hatte in den letzten Wochen immer noch gelegentlich mit dem Wallach des Weibels trainiert. Das Pferd war jetzt sehr munter und ausdauernd. In den ersten Augenblicken musste er sich zwar wieder auf die Reitweise von Francois umstellen, doch dann schritt er brav und ungewohnt durchlässig voran. Auch das zusätziche Gewicht der Packtaschen schien ihn nicht zu stören.
Während der Weibel die Téte übernahm, blieb Julienne mit Hexe am Schluss der kleinen Gruppe. Die Stute hasste es, andere vorzulassen und war entsprechend mal wieder etwas unruhig. Ihre Reiterin nahm die Zügel kürzer und seufzte. Sie kannte Pferde, die auch am hingegebenen Zügel vernünftig laufen konnten.
"Dumme Nuss!", wisperte sie Hexe zu, die daraufhin mit dem Kopf schlug, als wollte sie nicken.

Nesrine mit dem Packpferd und Grégoire ritten hintereinander in der Mitte. Jacques hatte seine großen Ohren nach vorn gerichtet und sog mit großen Nüstern lautstark die frische Morgenluft ein. Grégoires Grauschimmel verursachte auf dem lehmigen Boden dumpfe Geräusche mit seinen großen Hufen. Bei jeder Pfütze platschte es ungewöhnlich laut auf, wenn der große Wallach hindurchtrabte.

Es dauerte eine Weile, bis Hexe aufhörte, gegen Julienne zu kämpfen. Immer wieder war die Stute in den Galopp gesprungen oder hatte anderweitig das Tempo anzuziehen versucht. Nun wurde ihr klar, dass es ein längerer Weg werden würde und das Pferd wurde ruhiger, um seine Kräfte zu sparen. Julienne atmete auf und traute sich, die Zügel etwas länger zu lassen.

So trabten sie durch den schönen Morgen, der einen heißen Tag versprach.
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Offline Lilac

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Die kleine Amelíe trug ihr bestes Kleidchen und neue Schuhe und bewunderte voller Stolz ihre neue Tasche, die ihre Mutter mit allerlei schönen und nützlichen Dingen gefüllt hatte. Das kleine Mädchen hatte darin schon eine Mappe mit Pergament, ein Tintenfässchen, einen seltsamen länglichen Kasten aus bemaltem Holz und eine Tüte mit Naschwerk entdeckt. Doch weitere, wundersame Gegenstände schienen sich in dem gefilzten Behältnis zu verbergen und Fleurs Tochter hatte noch nicht die Erlaubnis bekommen, alles auszupacken.
Heute war ein ganz besonderer Tag für Amelíe: ihre ersten Unterrichtsstunden bei den Gelehrten Goldbachs standen an.

Hüpfend und mit einem Strahlen im Gesicht kam das Kind zum Frühstück in die Haupthalle und zeigte dort jedem stolz ihre neue Tasche. Außerdem mussten alle das Kleid und die neuen Schuhe bewundern.

Nachdem ihre Tochter auch bei der dritten Aufforderung, sich endlich zu setzen, nicht Folge leistete, ging Fleur zu ihr hin und ermahnte das Mädchen scharf: "Wenn du jetzt schon nischt 'örst, wie sollön dir die Lehrmeister dann über'aupt irgendetwas beibringön?!", wetterte die Wäschemagd.
Fleur war mindestens so nervös wie ihre Tochter.
« Letzte Änderung: 25. Sep 17, 20:40 von Lilac »
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