Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Eine Woche vor der Hochzeit von Damian und Leonie

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Nicole:
Als Berengar sich erhob, war Klaras Aufmerksamkeit wieder im Raum angekommen und sie setzte wieder ein Lächeln auf.
Sie hob eine Augenbraue und als sich alle wieder gesetzt haben ergriff sie das Wort offensichtlich war ihr das ganze Gespräch hier viel zu schwer geworden und sie war müde und hungrig:" Ich freue mich sehr auf die anstehenden Feierlichkeiten, wisst ihr, meine Zofe ist schon ganz aufgeregt und löchert mich mit Fragen was das Brautpaar wohl tragen wird und welche Dekorationen wohl die Tische zieren werden."
Sie hoffte sehr, dass sie das Gespräch mit dieser Vorlage in seichtere Gefilde bringen würde.
"Das Haus Quellengrund ist sehr erfreut der Hochzeit beiwohnen zu können und ich bin sehr gespannt wie die Tage der Festivität verlaufen werden."
Sie schenkte der Runde und ein herzliches und warmes Lächeln und hoffte damit noch ein wenig mehr die leichten Wolken die Aufzogen zu verdrängen.

Jeremias:
Rutger hält die gesamte Zeit über die Hand Berengars fest. "Ich danke euch." Dann setzt auch er sich wieder hin.

Ein wenig irritiert und überrascht schauen die Voranenburger Klara ob des abrupten Themenwechsels an. Die Gräfin, bisher eher zurückhaltend, lächelt sie an. "Ach, ich kenne das Problem. Die Hofdamen flattern seit zwei Wochen um die liebe Leonie herum und wollen jedes kleinste Detail wissen." Sie lacht. "Einen kleinen Schock hat meines Erachtens erzeugt, dass meine baldige Schwiegertochter doch allen Ernstes bei Gemeinen die Stoffe gekauft hat. Naja, wenn die Eltern Stoffhändler sind, nicht verwunderlich. Aber tatsächlich hat sich Leonie da wenig beirren lassen. Und einer Priesterin, die den Gerüchten zufolge Monstren und Dämonen nur mit der Macht ihrer Göttin Einhalt geboten hat... Sagen wir es so, ins Gesicht wird ihr keiner sagen, wenn man von ihrer Kleider- oder Ritualwahl weniger hält." Katharina scheint das ganze ausgesprochen zu amüsieren. "Wisst ihr, das erinnert mich, als ich junge Ritterin mit dem Schwert am Gürtel vor den Flamen trat. So manch edler Herr und edle Dame aus Donnerheim und Hanekamp waren nachgerade schockiert. Aber mein Mann und ich, wir wollten klarstellen, dass es keine Gnade seines Hauses ist, dass wir heiraten, sondern dass unsere Ehe eine Verbindung auf Augenhöhe sein soll. Schließlich sollte ich ihn auch vor seinen Vasallen vertreten können." Sie seufzt. "Ich bin mir sicher, dass alle hier am Tisch die Pflichten im Adel kennen." Sanft und liebevoll legt sie ihre Hand auf Damians Arm. "Um so froher bin ich, dass wenigstens eins meiner Kinder Lavinia nicht um ihren Segen erst bitten musste, sondern ihn freimütig von der Göttin erhalten hat."

Nicole:
Klara lächelt, sie genießt die sanfte Unterhaltung offensichtlich und ihre Züge werden langsam weicher. Sie denkt kurz nach, dann wendet sie sich an Katharina:" Kinder sind wirklich ein Geschenk, hättet ihr die Güte mir von euren Kindern zu erzählen. Wie alt sind sie und was tuen sie am liebsten?" Klara lächelte sie nun mit einem warmen Lächeln an.

Jeremias:
Katharina lächelt sie an und schaut Klara in die Augen. Deren feines Diplomatengespür sagt ihr, dass die Gräfin sehr genau weiß was Klara gerade tut und es ganz bewusst mitmacht. „Ach ja, Kinder sind ein Geschenk. Wenn sie schlafen oder alt genug sind, sich selber abzuputzen.“ Sie lacht. „Aber ihr wolltet etwas über meine Kinder hören. Nun, mein jüngstes Kind kennt ihr ja zur Genüge.“ Sie schaut Damian kurz an. „Meinen Ältesten habt ihr jetzt auch kennengelernt. Mein zweiter Sohn heißt Gerlach. Er ist als Obmann der gräflichen Garde viel in Voranenburg unterwegs, momentan besichtigt er die alten Forts im Süden Voranenburgs.“ Kurz schleicht sich wieder ein kalter Hauch in die Runde ein, denn im Süden Voranenburgs liegt schließlich Hanekamp. Aber sofort macht die Gräfin weiter. „Seine Kinder sind größtenteils bereits als Ritter in die Garde eingetreten. Mein drittes Kind, die gute Irmgard, ist eine Ritterin Tiors geworden. Von dem was ich so höre, sind die Ordensmeister recht zufrieden mit ihr.“ Sie stockt kurz. „Der Tiorsorden ist eine relativ junge Sache, der Wunsch des Ordensgründers, eines ‚Kassos Blutklinge‘“, sie schaut kurz zu Damian, der bestätigend nickt, „war einen Orden zu schaffen, der die Ideale Tiors nach dem Tag des Wolfes vertritt, ehrenhaften Kampf und Stolz. Leider werde ich wohl von dort keine Enkel mehr erwarten können, aber Irmgard ist zufrieden. Das ist wichtig.“ Sie schaut kurz in die Ferne. Damian schaut Klara und schüttelt fast unsichtbar den Kopf. „Agnes ist mein zweitjüngstes Kind. Sie ist mit dem jungen Bruder des Barons von Sinerra verheiratet, der hier am Hofe als Geheimrat dient. Ihre älteste Tochter ist bereits verlobt, und ihre beiden jüngeren Mädchen sind gerade in dem Alter angekommen, in dem man sich nicht nur für Puppen und Holzschwerter interessiert.“ Sogar Heinrichs Miene wurde sanft bei der Aufzählung seiner Kinder. Man kann den Stolz der Eltern auf ihre Kinder deutlich spüren. „Aber, liebe Klara, ich muss euch etwas Indiskretes fragen. Und wenn den Männern hier das unangenehm ist, dann sei das so. Ich musste ja leider während der Schwangerschaft, gerade in den späteren Monaten und bei den letzten Kindern auf Anweisung der Priester und unserer damaligen Hofmedica sowohl das schnelle Reiten als auch das intensive Training mit dem Schwert aufgeben. Ich habe zwar danach noch ein paarmal ein Turnier mitgemacht, aber ich habe diese Trainingspausen auch selber immer merken können. Als Gräfin habt ihr ja auch dieselben Pflichten wie ich, ist das mit eurer Profession als Magierin, in der ihr laut meinem Sohn durchaus bemerkenswertes Talent besitzt, besser vereinbar?“

Nicole:
Klara beobachtet wie die Eltern nun etwas zufriedener wirken als vorher und lächelt als sie die Geschichte der Kinder hört. Als die Dame ihre Frage stellt antwortet sie recht zügig.
"Ich denke es ist ähnlich wie beim Kampfe mit dem Schwert oder dem schnellen Reiten, allzu große Anstrengungen in der Magie sollte ich ab einem gewissen Punkt der Schwangerschaft nicht mehr auf mich nehmen. Es gibt leider noch keine wirklichen Erkenntnisse darüber, wie das wirken von Magie sich auf das ungeborene Kind auswirkt. Was man bei dieser Frage immer bedenken muss ist, dass ich reine Analysemagierin bin und eine Magische Analyse ein wenig einem Schachspiel gegen einen hervorragenden Gegner gleicht. Daher gehe ich nicht davon aus, dass das Kind bei einer normalen Analyse Schaden nimmt. Ich werde dennoch darauf verzichten, denn die Gefahr liegt bei der Analyse nicht darin den Zauber selbst zu sprechen, sondern mit dem Umzugehen was dort vor einem liegt und ich möchte, wenn ich ein Kind unter dem Herzen trage, das Risiko es durch meine Profession zu gefährden nicht eingehen.
Ich werde Quellengrund sowieso ab einem gewissen fortschreiten der Schwangerschaft nicht mehr verlassen und da sollte es hoffentlich nicht nötig sein, meine Fähigkeiten anwenden zu müssen."
Sie nickte sanft, als wäre sie zufrieden mit ihren Ausführungen.

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