Fulk hatte still verharrt, während einzelne noch Abschied nahmen. Bei den Worten des Simon de Bourvis war er zusammengezuckt. Er kannte den Mann schon lange, hatte seine Höhen und Tiefen erlebt. Vor allem die Tiefen.
Hatte erst Antoine, dann Lorainne zu ihm gebracht.
Er wusste, wie sich der weiß haarige Mann fühlte, hatten sie beide doch die Tochter verloren, die nicht die ihre war.
Man reichte ihn eine Fackel und er Schritt zur Baronin von Goldbach.
"Madame, Ihr standet ihr zur Seite, als sie dies bei ihrem Vater, Jules de la Follye des Joux, tat. Würdet Ihr ihr nun die letzte Ehre erweisen?"
Feierlich übergab er die lodernde Flamme, die unruhig die kalte Winterluft emporzüngelte.
Ein weiterer Mann aus La Follye trat zugleich an Marnois heran: Monsieur, euch als letztem nahen Anverwandten gebührt die Ehre."
Es war deutlich, was aus Pflicht gegenüber den Hinterbliebenen und was aus Liebe zur Verstorbenen getan wurde.
Marnois schwerte sich nicht drum und doch konnte man im Feuerschein eine menschliche Regung erkennen, die wenigstens Betroffenheit, vielleicht sogar echte Trauer zeigte.
"Möge Lavinia dich für deine Taten ehren, denn du brachtest Frieden über uns."
Sein blickt streifte Blanchefleur, dann senkte er die Fackel.