Der Städtebund von Tangara > Brega

Zunft des Gerechten Streitens

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Beorn:
"Aye! lass das so machen. Ich werde mal die Kräuterweiber abklappern, wenn wir länger hier bleiben muss ich arauskriegen was in der Gegend so wächst. Und Isindia wird mir die Ohren langziehn wenn nich wenigstens mal bei den Alchimisten reingeschaut hab, was die hier so anrichten können.

Ulrich:
Inzwischen waren zwei Wochen ins Land gezogen und die Zunft nahm langsam gestalt an. Die Landwacht war weitgehend repariert und hatte schonmal das nötigste an Möbelstücken und Einrichtung. Die Schmiede war gebrauchbar und das Dach wieder dicht.
Die ersten Aushänge waren in der Stadt angebracht worden mit den Worten:

Die Zunft des gerechten Streitens zu Brega öffnte ihre Pforten.

Ein jeder wackere Recke der es vermag eine Waffe zu führen, sei eingeladen, sich der Zunft und ihren edlen Zielen zu verpflichten. Für einen Silbertaler könnt ihr euch eintragen lassen und euch von den fähigsten Männern und Frauen in der Kriegskunst und der Kunst des Kämpfens unterrichten lassen. Hier lernt ihr die Waffe die ihr schon seit Jahren bei euch tragt mit vollem Potenzial zu nutzen. Lernt Gleichgesinnte kennen und vielleicht neue Weg- und Kampfgefährten! Das Haus Landwacht in Brega ist für jeden mit mutigem Herzen und Edler Gesinnung geöffnet.

Gezeichnet  Ulric Alriksson Großaxt der Haubacher Äxte , Offizier zu Quirin und Branwin Wolter Großaxt der Haubacher Äxte

Der Zunftrat war ausgemacht worden und ergab sich folgendermaßen:

Zunftvorsteher: Ulric Alriksson
Schatzmeister: Branwin Wolter
Zunftspieß: Shangra Silvacynicos
Schreiber/Lazarettleiter: Beorn Ragnarsson



Mit Beorn war es so eine Sache. Ulric hatte Anfangs gesagt das er nicht in die Zunft gehörte. Doch nach einigen Gedankengängen ergabe es sich für den Offizier das Beorn ein Kämpfer durch und durch war. Er gehörte in diese Zunft. Aber nur unter einer Bedingung. Er würde in den Äxten keine Platz in der Schildreihe einfordern. Unter leichtem Murren hatte Beorn schließlich zugesagt.



In der ersten Woche waren drei  Männer und zwei Frauen zur Landswacht gekommen und wollten wissen was es nun damit auf sich hat. Einer der Männer lehnte ab, doch die anderen vier wurden gelistet. Die Männer waren allesamt aus Brega und wohnten auch hier. Sie waren Teil einer kleinen Schar von ehemaligen Söldnern die hier verweilten. Die Frau stammte aus näherer Umgebung und hatte am Pilgerzug teilgenommen. Die vier waren die ersten die Ulric eine Wachausbildung durchlaufen ließ, sodass die Zunft ihrem Vertrag entsprechend die Südmauer und die dazugehörige Toranlage bemannen konnte. Bisher waren Shangra und Branwin sowie Widukin die meiste Zeit an der Mauer um die dort stationierte Brega Stadtwache zu unterstützen. 

In der zweiten Woche hatten sich die Gerüchte rumgesprochen. Es kamen insgesamt zwanzig Männer und Frauen von denen allerdings sechs aufgrund ihrer Eignung und Kampffähigkeiten vom Rat abgelehnt wurden. Der Rest wurde ebenfalls gelistet.

So war die Zunft schon auf insgesamt neunzehn Mitglieder angewachsen. 

Mitglieder

Nessi die Nivesin
Beorn Ragnarsson
Shangra Silvacynicos
Branwin Wolter
Ulric Alriksson
Hugbald Aderich , Widukind
Finn

Hugbald Rockel (aus Brega) ehemaliger Söldner
Rosalia Tüffel ( aus Ahrnburg) ehemalige Söldnerin
Marie Klinge ( Aus Brega)ehemaliger Söldner
Thomas Krüger ( Aus Uld) ehemaliger Söldner
Kerstin Ramm (aus Brega) Pilgerzüglerin
Helmbrecht Huf (aus Middenheim) Krieger
Thorsten Kniebann (aus Uld) Soldat
Carsten Spann (aus Uld) Soldat
Gertrude von Granfels (aus Ahrnburg) Fahrende Ritterin
Florain Eisenhall (aus Voranburg) Offizier
Bernd Kugler ( aus Fanada) Söldner
Rafael Wiesengrab (aus Fanada) Söldner
 

Somit war es an der Zeit ein weiteres Ratsmitglied zu bestimmen. In den ersten beiden Wochen hatte sich Marie Klinge als herausragende Persönlichkeit gezeigt und bei vielen durch ihr Auftreten und ihre Pflichterfüllung Eindruck gemacht. Daher wurde sie fast einstimmig zum neuen Ratsmitglied gewählt.

Mit dieser Anzahl an Personen war eine alleinige Besetzung der Mauer und des Tores möglich und so übernahm die Zunft bereits nach zwei Wochen die versprochene Aufgabe vollständig.

Inzwischen fanden fast täglich diverse Lehrgänge auf dem Innenhof der Landwacht statt. Dafür waren dreißig Übungswaffen aus Holz angeschafft worden um die Teilnehmer nicht mehr als nötig zu gefährden. Obwohl auch hier das kleine Lazarett Beorns , welches er sich eingerichtet hatte, oft gut besucht war.

Unter anderem standen:

Grundlagen des Schwertkampfes
Schwertkampf für Fortgeschrittene
Meistertechnicken des Schwertkampfes
Die Philosophie des Kriegers
Feldschererei
Schildkampf
Formationskampf
Formaldienst
Wachausbildung
Fallen stellen
Bewegen in der Nacht/Bewegen im Wald
Handzeichen
Stärkung des Geistes gegen Beherrschung
Zweihandwaffenkampf
Zwei-Waffen-Kampf
Stangenwaffenkampf
Zweikampf
Bogenschießen
Offizierskunde I
Offizierskunde II
Ofizierkskunde III
uvm.

Auf dem Plan der Zunft.

So entstand ein Reges Treiben in der Landwacht. Am siebten Tag der zweiten Woche erreichte Ulric ein Brief von Enid. Diese verriet ihm das sie auf der Jagd nach Atos an den Wald von Arden gelangt war und dort auf Unterstützung warten würde. Er zögerte keinen Augenblick und sattelte noch am nächsten Morgen sein Pferd mit allem wichtigen was er für den Einsatz brauchen würde. Der Rest der Äxte würde hier verweilen und sich um die Zunft kümmern. Für ihn war es etwas sehr persönliches und er würde sich keine Möglichkeit entgehen lassen Atos den Gar aus zu machen. So ritt er gen Süden dem Wald von Arden entgegen.




Beorn:
Auch in Ulrics Abwesenheit gab es in der Gilde noch vieles zu tun. Das Gebäude war grösstenteils wieder instand gesetzt, doch sah man die Spuren des Brandes und der darauf erfolgten Vernachlässigung dem Haus noch an. Hinzu kam der nun auffrischende kalte Wind, der durch alle Ritzen zog.
So zogen Beorn und Branwin mit brennenden Kerzen bewaffnet durch alle Zimmer, um die Luftzüge aufzuspüren und die Ritzen mit Stroh und Pech zu verschliessen.
Auch wollten Vorräte für den Winter gekauft und eingelagert werden.
Beorns Plan, einen kleinen Garten für Heilkräuter anzulegen, könnte wohl erst im Frühjahr umgesetzt werden, aber mit dem vielen LAub und Küchenabfällen würde über den Winter ein ordentlicher Komposthaufen entstehen.
Kurz vor Ulrics Rückkehr konnte auch der Plan umgesetzt werden, den die anderen Gildenmitglieder gefasst hatten:
Ein Steinmetz war schon vor Ulrics Abreise beauftragt worden, ein Gildenwappen anzufertigen, das nun noch verhüllt über dem Tor der Gilde angebracht wurde. Was Ulric wohl sagen würde, wenn die Tücher in dem Augenblich fallen, wenn er die Gilde wieder betritt?

Ulrich:
Zwei Meilen vor Brega trabte der Braune nur noch über den Weg und an einer Gabelung sah er einen Mann stehen, welcher Ulric mit bestürtzen ansah als Ulric näher kam.
Der Mann sah das Blut am Krieger und spannte den Bogen und zog einen Pfeil aus dem Köcher.
Mit dieser Reaktion hätte Ulric rechnen können so wie er aussah. Er hob beschwichtigend die Arme und rief " Keine Sorge guter Mann. Ich will dir kein Leid zufügen davon habe in den letzten Tagen zu viel gesehen. "

Der Mann senkte den Bogen zwar nahm den Pfeil allerdings nicht von der Sehne und blieb aufmerksam. Als Ulric auf etwa zehn Schritt herangekommen war sprach ihn der Fremde an
" Wer seid ihr ? Und was hat euch so zugerichtet oder seid ihr gar ein Mörder auf der Flucht? "

"Ein Mörder bin ich wohl. Aber auf der Flucht bin ich deshalb nicht. Ich bin Söldner und auf dem Weg nach Brega zur Zunft des gerechten Streitens und mein Name lautet Ulric Alriksson , Großaxt der Haubacher Äxte."

Verduzt entgegnete der blonde Mann " IHR seid Ulric Alriksson ? "

" Kennen wir uns ?"

"Noch nicht . Aber ich bin aus Taga angereist als ich aus einem Aushang erfahren habe das sich in Brega Kämpfer in einer Zunft versammeln. Mein Name ist Keldoras Eminkil und ich bin ein Kämpfer. Und so wie mir der Mann sagte der mir den Aushang vorgelesen hat wurde sie von einem Ulric gegründet. Und das seid Ihr ? "

Überrascht das sich die Kunde bis Taga ausgebreitet hatte antwortet Ulric " Ja ! Das bin ich. Und wenn ihr den Bogen nun wegstecken könntet Keldoras dann können wir zusammen nach Brega reisen. Es sind noch etwa vier Stunden von hier."


So begab es sich das die Zwei am späten Nachmittag durch die Tore Bregas in Richtung Zunft ritten. Die Wache am Tor sah zwar besorgt aus hatte aber nach kurzer Nachfrage Ulric erkannt, immerhin waren es Männer und Frauen der Zunft an der Südmauer. Ulric hatte Keldoras natürlich nichts von den Vorkomnissen in der Nähe Graufeldens und der letzten Tage erzählt sondern auschließlich über die Zunft aufgeklärt.
Dann bogen sie zu zweit um die letzte Häuserecke und vor ihnen erhob sich das Kräftige Landwacht in die untergehende Sonne. Vor dem Tor stand bereits Beorn der wohl von der Wache am Tor erfahren hatte das Ulric zurück war und grinste über beide Ohren. Hinter ihm war ein seltsames Tuch über dem Eingang angebracht worden.

Beorn:
"Wilkommen Zurr... Bei Swafnir was isn mit dir passiert? Bist du verletzt?"
Die Formation der Gildenmitglieder die sich nach der Nachricht der Wache in aller Eile versammelt hatten löste sich auf um den übel aussehenden Anführer in Empfang zu nehmen.
"Verdammich ich glaub dir kein Wort wenn du behauptest dass du unverletzt bist! Was bei allen Zw.. Göttern ist passiert? Komm erstmal ins Lazarett!
Die Überraschung würde warten müssen...
Und wen hast du mitgebracht?

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