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Klaras Reise nach Goldbach

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Silja:
"Nun, als ich herkam, hatte ich noch so gar keine konkreten Vorstellungen, ich war nur froh, endlich von der Burg und vor allem der neuen Frau meines Vaters fortzukommen. Und vor allem, endlich wieder eine Aufgabe zu haben und nicht nur dekorativ im Raum zu sitzen, wenn Gäste kommen. Euer Vorschlag gefällt mir und ich halte euch gerne den Rückenfrei. Vielleicht hatte mein Vater in seinem Schreiben zumindest nebenbei erwähnt, dass mir während es Krieges in Abwesenheit aller männlichen Hausherren, die Verwaltung von Hohewacht oblag?" Aimée wusste ja nicht, was ihr Vater der Madame überhaupt geschrieben hatte.

Isabeau Lioncoeur:
"Euer Vater war voll des Lobes über euch und eure Fähigkeiten, Mademoiselle Aimée. Das war mit einer der Hauptgründe weshalb ich euch an meinen Hof geholt habe. Mon cousin schrieb, dass, wenn ihr und euer kühler Kopf nicht gewesen wäre, er vermutlich keinen Pott zum scheißen mehr hätte, geschweige denn ein Rittergut welches er vererben könne."
erzählte Isabeau lachend.
Offenbar nahm sie keinen Anstoss an der blumigen Sprache ihres nördlichen Verwandten.

Silja:
'Vielleicht hat er - oder seine Frau - so übertrieben, um mich schnell loszuwerden, ', überlegte Aimée, sprach den Gedanken aber nicht aus. "Dann hoffe ich nur, dass Eure Erwartungen an mich jetzt nicht so hoch sind, dass ich sie nicht erfüllen kann. Schließlich möchte ich weder Euch noch meine Vater enttäuschen." Sie überlegte kurz und ließ den Blick über die Landschaft schweifen. "Wohin werde Eure nächsten Reisen Euch denn führen, Madame?"

Berengar von Thurstein:
Berengar indes hockte sich in einiger Entfernung auf einen großen Findling nahe des Ufers, und zog ein kleines, ledergebundenes, rotes Buch hervor. Er schlug es vorsichtig auf und blätterte wie gedankenverloren darin herum. Schließlich fand er eine Stelle, an der sein Blick verharrte und begann zu lesen. Eine angenehme Briese wehte ihm durch das Haar und trug den Geruch des klaren Sees zu ihm heran. Er atmete tief ein und schloss für einen kurzen Moment die Augen, bevor er mit einem tiefen, erleichterten Seufzer die Luft ausströmen ließ.

Isabeau Lioncoeur:

--- Zitat von: Silja am 10. Okt 17, 08:38 ---'Vielleicht hat er - oder seine Frau - so übertrieben, um mich schnell loszuwerden, ', überlegte Aimée, sprach den Gedanken aber nicht aus. "Dann hoffe ich nur, dass Eure Erwartungen an mich jetzt nicht so hoch sind, dass ich sie nicht erfüllen kann. Schließlich möchte ich weder Euch noch meine Vater enttäuschen." Sie überlegte kurz und ließ den Blick über die Landschaft schweifen. "Wohin werde Eure nächsten Reisen Euch denn führen, Madame?"

--- Ende Zitat ---

"Ich breche bereits in wenigen Tagen nach Zarorien auf, wir sind zur Hochzeit des Markgrafen von Welfen geladen. Anschließend ist noch eine Reise nach Liebesstein geplant und die Zeit der Wintersonnenwende werde ich in Donnerheim bei Hofe verbringen müssen. Ich habe ein Stadthaus in Donnerheim und nahezu der gesamte Haushalt verbringt die Wochen dort bis wir zum Jahreswechsel wieder nach Goldbach zurück kehren. Eponine wird mich nach Zarorien begleiten, das wird euch die Gelegenheit geben die Burg und die Menschen darin besser kennen zu lernen. Wenn wir zu Beginn des 12. Mondes nach Donnerheim umziehen wird es dort Gelegenheiten geben euch neu einzukleiden sowie eure persönliche Ausstattung zu vervollständigen. Ihr werdet mich bei Hofe begleiten können und die wichtigsten Vertreter des caldrischen Imperiums kennen lernen können, wenn sie den Feierlichkeiten bei Hofe beiwohnen."
Die beiden Frauen plauderten noch eine Weile über dies und das bevor sie den Pferden die Sporen gaben und sie eine Weile laufen ließen. Bald darauf kehrten sie um und betraten wieder die Lichtung um Berengar in nachdenklicher Haltung auf einem der Findlinge vorzufinden.
"Salut, Chevalier, ist es euch wohl?"
fragte Isabeau leicht atemlos und mit roten Wangen, das Haar vom wilden Ritt zerzaust und so gar nicht adrett wie man sie sonst kannte.

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