Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Ninim
Vanni:
--- Zitat von: Riane am 31. Okt 17, 01:20 ---Riane hatte sich in der Zwischenzeit um ihr eigene Frühstück gekümmert und danach begonnen ihre Sachen durchzusehen und zu packen. Sie hatte viel über die Geschehnisse der letzten Tage nachgedacht. Hatte versucht sich auszumalen, wie es für Ninim sein musste von all den Dingen zu erfahren und sich daran zu erinnern, was sie unter Atos Kontrolle getan hatte. Und sie überlegte fieberhaft, wie sie Ninim in dieser Lage helfen könnte. Noch hatte sie zwar keine zündende Idee, aber sie war sich sicher, dass Ninim das ganze nicht allein durchstehen musste. Bei diesem Gedanken warf sie einen Blick zu Balerian hinüber. Als sie sich gerade wieder ihrer Tätigkeit zuwenden wollte, sah sie Ninim von dem Verschlag aus zu ihr hinüber kommen. Sie lächelte und ging ihr einige Schritte entgegen.
--- Ende Zitat ---
Ninim ging Riane entgegen und fragte leise: "Sollen wir gemeinsam mit Balerian ein Stück gehen? Ich denke, er möchte auch wissen, was Ardor und ich heute morgen besprochen haben".
Sandra:
Wie es um die Laune ihres Meisters bestellt war verriet der Magierin ein einziger Blick in dessen Gesicht, als er sich von Jelena abgewandt hatte.
Auch während sie ihre Sachen zusammengeräumt und in den Satteltaschen ihres Pferdes verstaut hatte war er ihr ein paar mal über den Weg gelaufen und er wirkte erschöpft. Doch hier konnte sie nichts tun außer ihm etwas Zeit geben, bis sie sich wohl mal wieder ausgiebiger unterhalten sollten...
Als Jelena an ihr vorbei mit den Pferden das Lager verließ, wandte sie sich der Heilerin zu.
"Ich mache mir Sorgen um Sasha. Wirst du dich auf den Weg machen, nach ihr zu sehen? Wenn ich etwas tun kann, würde ich gerne helfen..."
Jelena:
„Damian und Anders werden sie zu mir bringen. Es ehrt dich, dass du helfen möchtest, aber je weniger wir sind umso besser. Sprich mit deinem Meister und versuche ihn auf den Boden zurück zu holen. Mir scheint der Reif auf seinem Kopf schnürt seinem Hirn das Blut ab.“
Sandra:
Die Magierin wusste nicht, worüber die beiden sich genau unterhalten beziehungsweise wohl eher nicht unterhalten hatten, doch der vergangene Abend hatte mehrfach Temris thematisiert, sowohl von Jelena als auch Lyra und sie hatte sehr wohl mitbekommen, dass ihr Meister versuchte, dieses Thema komplett zu meiden.
Stella hatte Gorix' Lehrling Temris zwar nur kurz kennen gelernt, als sie noch am Anfang ihrer Ausbildung in der Akademie stand, doch hatte sie sich gleich sehr gut mit dem Feuermagier verstanden und erinnerte sich auch heute noch gern an das Zusammentreffen im Winter vor vier Jahren. Seitdem hoffte die Magierin darauf, ihn mal wieder zu sehen, wenn er von seinen Reisen zurück kam.
Entsprechend hart hatte auch sie die Nachricht von Temris' Tod ereilt, als Riane ihr versehentlich beiläufig davon berichtet hatte.
Das war also der Grund für sein langes Fortbleiben... hatte sie traurig bei sich gedacht.
Sie vermutete was ihren Meister abseits des Schmerzes einen weiteren Freund verloren zu haben noch beschäftigte - und weshalb er abseits der Verdrängung dieser Tatsache nicht glauben wollte, dass es sich dabei um das Herz seines Lehrlings handelte: Dass er sich Vorwürfe machte darüber, seinem Blutschwur nicht nachgekommen zu sein, Leib und Leben seines Lehrlings zu schützen und dass er nicht einmal bemerkt hatte, wie es um ihn stand. Versagt zu haben im Kampf um die Leben zweier Freunde.
Doch gesprochen hatte Stella ihn seitdem nicht - nicht gestern Abend und nicht heute Morgen...
Sie hatte bei seinem Gespräch mit Vanion gesessen und in den Antworten des Ritters viele Dinge erkannt, die sie ihrem Meister ebenfalls schon gesagt hatte - über Sinn und Unsinn ihrer Arbeit, die von Schmerz, Gefahr und Verlust geprägt war. Doch hatte sie schweigend zugehört und bisweilen gedanklich den Kopf geschüttelt. Doch nicht mit ihm im Vertrauen gesprochen und ins Gewissen geredet wie das Gespräch vor wenigen Wochen auf dem Treffen der Magier... Und sie musste zugeben, dass ihr bald die Argumente knapp wurden.
Und es war bestimmt nicht das Einzige, das ihn umtrieb, aber neben dem Verlust von Maugrim wohl das, was ihn am meisten...beschäftigte, auch wenn er sich versuchte, nicht damit zu beschäftigen.
"Das werde ich... Aber ich bezweifle, dass er momentan irgendjemandem wirklich zuhören würde. Du kennst ihn ja, Dickkopf und so... Und hier und jetzt mit all dem, was um uns herum passiert ist und dem möglichst baldigen Aufbruch würde ich ihn nicht lange genug zu einem ernsthaften Gespräch kriegen, das er nicht führen möchte... Das wird einen besseren Zeitpunkt erfordern.
Aber warum auf den Boden? Mir scheint, dass er eher grade den Kopf darin vergräbt..."
Jelena:
Jelena schenkte Stella ein Geistlächeln und klopfte ihr Freundschaftlich auf die Schulter:
„Pass auf ihn auf. Ich muss mich um Sasha kümmern, du um ihn. Wir sehen uns in Fanada wieder und wenn er bis dahin nicht zur Vernunft gekommen ist...“
Ihr Gesichtsausdruck wurde hart:
„...dann werden wir ihn dazu zwingen müssen.“
Sie verabschiedete sich von Stella und machte sich endgültig auf den Weg.
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