Autor Thema: Ninim  (Gelesen 37106 mal)

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Offline Francois

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« Antwort #75 am: 26. Okt 17, 21:46 »
Die Art und Weise, wie die Kenderin mit Lorainne umging, amüsierte Francois ein wenig. Natürlich lies er sich das nicht anmerken.
Er hatte auf Geheiß den Wams abgelegt, den er anstelle des Gambesons an diesem Morgen trug. Für die Wunden an den Beinen würde er die Hose ablegen müssen, was ihm in Anwesenheit der Chevaliere und Enids alle andere als Recht war. Vielleicht käme er Drumherum. Zerschnitten waren die Beine eh bereits, da konnte man bestimmt auch so arbeiten...
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Anders

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« Antwort #76 am: 26. Okt 17, 22:22 »
Francois war ähnlich angeschlagen wie Lorainne. Die Bisswunde an seiner Schulter war ausgebrannt worden, was aber nicht hieß, dass der Körper nicht mit der schmerzhaften Verbrennung kämpfen musste. Rücken und Seite waren mit diversen Schnitten gezeichnet und der linke Arm geprellt. Der würde sich aber wieder geben. Anders nutzte den Rest der Kräuter und ein sauberes Tuch um jede Wunde noch einmal zu säubern. Sie waren ebenfalls versorgt worden, würden aber weiterer Pflege bedürfen um gut zu heilen. Narben würden trotzdem bleiben.
//Immer noch weniger als auf meinem Rücken. Das macht ihm bestimmt wenig aus.//
"Die Wunden werden gut heilen, wenn sie genug Ruhe bekommen.", versicherte sie dem Gardisten, nachdem sie mit der Versorgung fertig war. "Es ist zum Glück nichts lebensbedrohliches dabei, aber mit Entzündungen sollte man nicht Spaßen. Die... Untoten konnten mit Waffen umgehen? Ist das normal?" Sie reichte ihm sein Wams zurück.  Ihr Blick wanderte zu seinen Beinen. "Ich fürchte ich muss deine Hose kaputt machen... tut mir leid. Ich hoffe es ist nicht deine Lieblingshose." Mit zwei flinken Schnitten verschaffte sie sich Zugang zu den Wunden, runzelte die Stirn. So tief attakierte man normalerweise nicht es sei denn das Bein befände sich auf Augenhöhe. "Sie haben auf dem Boden gelegen und nach den Beinen gehauen oder?"
« Letzte Änderung: 26. Okt 17, 22:31 von Anders »
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Lyra

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« Antwort #77 am: 26. Okt 17, 22:25 »
Lyra hatte Grade auch das Zelt verlassen, vor dem Ador eigentlich hatte frühstücken wollen. Sie hatte nach Kadegar geschaut und auch einige wenige Worte mit ihm gewechselt, aber ihr ehemaliger Meister hatte deutlich gemacht, dass er seine Ruhe wollte. Also hatte sie beschlossen, sich im Lager umzusehen und vor allem rauszubekommen, was mit Jelena geschehen war. Die Stimme die gestern noch ein ruhiger Trauergesangt gewesen war, hatte sie nun als schriller Schemrzenschrei aus dem Schlaf befördert. Da der Folgende Tumult sich beruhigt hatte und nun viele Menschen, doch erstaunlich ruhig, vor ihrem Zelt standen, ging sie davon aus, dass zumindest niemand weiteres gestorben war.

Anders hate sich grad mit dem Weibel zu Lorraine begebenund schien beschäftigt, ebenso wie die meisten anderen, die sich um Ador herum gesammelt hatten. Jelena hatte sie nicht geshen, vielleicht war es sinnvoll doch auch einmal nach ihr zu sehen. Für Sie musste die ganze Situation noch viel unerträglicher sein als für Lyra selbst.

So trat sie vorsichtig an den Eingang zu Jelenas kleiem Reich
"Jelena? magst du Gesellschaft haben? Brauchst du einen Heiler?"
Zögernd wartete die Heilmagierin auf eine Antwort
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Offline Francois

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« Antwort #78 am: 26. Okt 17, 22:39 »
Die Kenderin schien das alles nicht zum ersten mal zu tun,sie arbeitete zügig und sorgfältig.
"Nein,das ist nicht meine Lieblingshose,kein Problem." Selbst wenn sie es gewesen wäre,hätte er sie zerschneiden lassen.
"Ja,sie lagen auf dem Boden. Und einige haben tatsächlich aus dem Stand auf die Beine gehalten. Warum auch nicht?! Ich werde versuchen,den Wunden Ruhe zu gönnen.Versprechen kann ich es jedoch nicht. Und was die Waffenhandhabung angeht: in Anbetracht der Ausrüstung waren unter den Gegner ehemalige Soldaten."
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Offline Jelena

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« Antwort #79 am: 26. Okt 17, 22:43 »
„Komm herein.“
Ertönte die immer noch raue Stimme mit einer knappen Antwort.
Jelena war alleine im Zelt und hatte sich auf ihrem Lager zusammen gekauert. Sie sah unfassbar müde aus.
„Ich habe gestern einen heftigen Schlag abbekommen, es wäre gut wenn du nachsehen könntest.“
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Offline Lyra

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« Antwort #80 am: 26. Okt 17, 22:59 »
"Gerne"
Vorsichtig machte die Fee sich daran, die verletzungen der Heilerin zu untersuchen.
"Du klingst nicht gut, wenn ich alles versorgt habe, besorge ich uns heißes Wasser für Tee. Die nächsten Tage werden uns definitv noch Kraft abverlangen."

Irgendwann würde es auch Jelena erfahren müssen. Sie hoffte, das Gorix bald die Kraft dazu hatte es zu akzeptieren und auszusprechen. Um so länger er wartete, um so später sie die Wahrheit erführ, um so verratener würde sie sich vermutlich fühlen.

Sie konzentrierte sich wieder auf die Verwundungen der Frau vor sich
"Hast du irgendwo offensichtliche Schmerzen?"
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Offline Jelena

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« Antwort #81 am: 27. Okt 17, 09:30 »
Jelena rieb sich über das Brustbein:
„Keine die du lindern kannst, Lyra.“
Sie zog sich das Kleid über den Kopf und wandte Lyra den Rücken zu. Die gesamte rechte Seite war eine einzige, schmerzhaft aussehende Prellung in allen Blau- und Violetttönen die man sich vorstellen konnte.
Allein der Anblick tat weh.
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Offline Lyra

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« Antwort #82 am: 27. Okt 17, 12:34 »
Der Anblick dieser Kakophonie aus Beerentönen ließ die Fee kurz zusammenzucken.
"Ich werde vorsichtig abtasten ob nichts gebrochen ist und alles noch an Ort und Stelle ist"

Damit begann sie wirklich vorsichtig die Knochen unter der verfärbten Haut zu ertasten. Zum Glück war wirklich nichts gebrochen, aber alleine diese Prellung war auch schon schmerzhaft genug.
"Du hattest nocheinmal Göück, dass nichts gebroochen ist, aber so wie der Rücken aussieht, wird es dennoch eine Weile dauern, bis sich alles wieder erholt hat. Möchstest du dass ich eine spezielle Salbe benutze oder reicht dir eine von meinen ?"

Sie wusste dass Jelenas auswahl an Salben wesentlich besser war, als ihre eigene
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Offline Jelena

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« Antwort #83 am: 27. Okt 17, 12:44 »
„Nimm was du zur Hand hast, bis wir hier weg sind wird Mohnsaft eh mein treuer Begleiter sein.“
Sie deutete ein Achselzucken an, beließ es aber bei der Geste. Sie zog das Brustband aus und setzte sich so hin, dass Lyra gut überall dran kam und ließ sie machen.
Das freundschaftliche Schweigen dehnte sich aus, bis Jelena es schließlich mit einem Flüstern brach:
„Lyra? Ist es sein Herz?“
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Offline Lyra

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« Antwort #84 am: 27. Okt 17, 12:53 »
Lyra machte sich geübt an die arbeit und rieb alle geschwollenen und verfärrbten Stellen vorsichtig mit einer Salbe ein. Das Schweigen tat ihr tatsächlich gut und auch die möglichkeit etwas sinnvolles zu tun.

Ist es Sein Herz
Lyra zuckte überrascht zusammen, als sie Jelenas Stimme vernahm. Ihr Geist brauchte einige Augenblicke das gefragte zu verarbeiten. Sie Schluckte, sie wollte nicht die überbringerin dieser Nachricht sein, aber sie würde Jelena auch nicht belügen.
langsam setze sie sich hin. Ihr Blick war eigentlich schon Antwort genug. Denoch nickte sie
"Es tut mir leid"
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Offline Jelena

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« Antwort #85 am: 27. Okt 17, 13:01 »
Jelena legte den Kopf auf die Knie und schloss die Augen. Sie sagte nichts mehr, sondern lies Lyra weiter machen.
Als Kassos zurück ins Zelt kam, stutzte er, als er sie leise vor sich hin weinen sah. Er reichte ihr etwas zu trinken und setzte sich dann mit dem Rücken zu ihr hin um den Anstand zu wahren.
Jelena trank den Becher aus und ließ sich von Lyra wieder in ihre Kleidung helfen. Schließlich bedankte sie sich:
„Danke, Lyra. Es wäre gut, wenn du das heute Abend noch einmal machen könntest.“
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Offline Lyra

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« Antwort #86 am: 27. Okt 17, 13:10 »
Lyra legte ihr nur kurz tröstend eine Hand auf die nicht ramponierte Schulter und arbeitete dann vorsichtig und still weiter. manchmal gab es halt keine Worte die helfen konnten.
Als Kassos das Zelt betrat nickte sie ihm still zu.

"mache ich gerne"
Dann zögerte sie leicht, dann sprach sie leise, fast schon zu leise
"Ich weiß nicht, ob es ein Trost ist oder sein kann, aber auf der Suche nach Sasha hab ich ihn gespürt. Seine Seele schien Frieden zu haben und ich konnte auch keinen Körper mehr finden, den man noch missbrauchen könnte"

Vielelicht wäre ein aufmunterndes Lächeln sinnvoll gewesen, aber sdie brachte einfach keins zu stande, so blickte sie KJelena nur traurig und mitfühlend an.
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Offline Jelena

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« Antwort #87 am: 27. Okt 17, 13:14 »
Jelena sah tatsächlich etwas erleichtert aus, auch wenn die Tränen weiter flossen.
„Steckt Gorix immer noch den Kopf in den Sand?“
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Offline Lyra

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« Antwort #88 am: 27. Okt 17, 13:18 »
Nun wurde Lyras Blick etwas resigniert. Sie konnte verstehen, dass man unschönen Wahrheiten nicht gerne ins gesicht sah. Aber leiber den Schmerz über einen Verlust überstehen, als mit diesem Schmerz manipuliert werden zu können.

"Wie es aussieht, ja"
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Offline Jelena

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« Antwort #89 am: 27. Okt 17, 15:56 »
Jelena nickte grimmig, sie kannte ihn immerhin lang genug.
Sie stand auf und trat zu Kassos:
„Das ist etwas um das wir uns später kümmern müssen. Jetzt muss Sasha gefunden werden.“
Sie sah den hochgewachsenen Mann vor sich abwartend an.
Eine lautlose Diskussion entspannte sich zwischen den Beiden, die Jelena immer weniger zu gefallen schien. Schließlich presste sie die Lippen zusammen und wandte sich wieder an Lyra:
„Begleitest du mich zu Anders? Sie wollte Lorainne wieder zusammen flicken. Sie muss bald aufbrechen.“
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