Jelena schossen die Tränen in die Augen als sie Sasha so sah. Wie gerne würde sie in der Verzweiflung versinken die Sasha umklammert hielt wie ein Oktopus, sich mit ihr unter die Decke kuscheln und die Welt um sie herum einfach ausschließen?
Aber das ging nicht.
Noch nicht.
Jetzt musste sie noch funktionieren, musste sich noch zusammen reißen und dann, wenn sie alleine war, auf dem Weg zurück nach Fanada, dann konnte sie ihren Tränen freien Lauf lassen.
Sie schluckte alles herunter und schob ihre Gefühle beiseite. Sie atmete einmal tief durch und ging dann auf Sasha zu. Sie murmelte leise Koseworte und machte sich möglichst klein bis Sasha sie erkannte und auf sie reagierte.
Ihre Konzentration war eisern, kein Gefühl drang zu Sasha, nur die klare Kühle eines Bergsees an einem Sommertag. Behutsam führte sie Sasha zu dem Lager, welches sie vorbereitet hatte und schirmte sie vom Feuer mit ihrem Körper ab. Sie ließ sie erst einmal in der Decke und half ihr einfach nur sich bequem hinzulegen.
Sie schöpfte etwas von dem Eintopf ab und setzte sich ganz nah neben sie, bis das Feuer nicht mehr in ihrer Blickrichtung war.
"Damian, Anders, nehmt euch etwas zu Essen und zu Trinken, wenn ihr möchtet könnt ihr euch auch Waschen. Macht es euch bequem, das ganze hier wird einige Zeit dauern. Vor morgen früh werdet ihr nicht aufbrechen können."