Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie

Herbst/Winter 267 n.J.

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Vanni:
Rebekka bat die beiden Frauen sich zu setzen und nahm, nachdem sie eine Kanne Tee auf ein Stövchen auf dem Tisch gestellt hatte, ebenfalls Platz.
 "Krambambuli..." murmelte sie und fuhr sich grübelnd mit dem Zeigefinger über die Nasenwurzel.. "ah.. So heißt diese Händlerin.." .
Sie schenkte Tee ein und lächelte Ronja zu "Seid ihr verwandt mit ihr? Ich fürchte ihr Vorname ist mir entfallen.."

 Währendessen wuselte Sam weiter fröhlich durch die Tavensa, inzwischen gefolgt von seiner kleinen Schwester, die immer schüchtern zu der fremden Frau hinüberlugte, sich aber anscheinend entschieden hatte einen gewissen Sicherheitsabstand aufrecht zu erhalten.
Sam hingegen unterbrach sein Spiel immer mal wieder, um Runa darüber zu informieren, welche der Buchstaben die sie auf die Schildchen schrieb auch in seinem Namen vorkamen.

Lilac:
Ronja nahm Platz und lächelte etwas schüchtern zurück. Auf Rebekkas Frage hin begannen ihre Augen zu strahlen.
"Galeya heißt sie. Wir gehören derselben Schwesternschaft an, sind aber nicht verwandt."
Sie zögerte kurz und zeigte dann mit einem glücklichen Lächeln ihren rechten Ringfinger, an dem ein Ring steckte. "Viel besser - wir sind verlobt! In zwei Monden leisten wir unter der Drachen Augen den Schwur."

Vanni:
"Ah, richtig.. Galeya. Dann meinen herzlichen Glückwunsch an euch beide".
Rebekka stand nocheinmal auf um ein Schälchen mit süßem Gebäck auf den Tisch zu stellen und sagte im Vorbeigehen zu Runa: "Ich glaube, das sind ersteinmal genug Schilder. Danke".
Dann nahm sie wieder Platz.
"Nun, Ronja.. was kann ich für Euch tun?"

Lilac:
"Danke."
Ronja lächelte selig.

"Wir haben von den Tagen des Lernens gehört und ich wollte mich erkundigen, ob und wie man daran teilnehmen kann. Zum einen reizt es mich, neues zu lernen, zum anderen hoffen wir natürlich auf neue Dinge, die wir vielleicht für unser Geschäft nutzen können. Seien es fremde Substanzen oder einfach auch nur neue Kontakte."

Ballessan:
Müde erhob sich Balerian von seinem Bett. Der Morgen war längst angebrochen. Er könnte noch eine ganze Menge mehr Schlaf gebrauchen, aber wenn man schon wieder in der Akademie war, gab es auch genug Dinge, denen er seine Aufmerksamkeit schenken konnte, oder eher sollte. Vor allem, da man scheinbar mit immer mehr Angelegenheiten zu ihm kam.
Es hatte sich ausgezahlt, dass er sich während der Bibliotheks- und Kanzlekrise so sehr auf die Belange der Schülerschaft konzentriert hatte. Seitens der Schüler schätzte man ihn und vertraute ihm, so weit man einem Magister halt trauen konnte, und kam mit den verschiedensten Angelegenheiten, Problemen und Wehwehchen zu ihm. Auch seitens der Lehrerschaft respektierte man ihn und seine Arbeit und vertaute ihm sogar Unterricht zur Vertretung an. Dennoch gab es auch jene kritische, die es Zeit seines Lebens ab, sowohl unter den Scolarii als auch unter Magistern, sei es wegen seiner außerunterrichtlichen Leistungen als Schüler, oder weil man der Ansicht war, dass ein guter Magister nicht gleichzeitig Wirt oder Tavernenbesitzer zu sein hatte.
Wie dem auch sei, die Nacht war zu kurz. Kein Wundner, denn er kam erst gestern Abend spät zurück nach Fanada, kurz vor Sperrstunde. Er kam direkt aus Brega, doch nicht allein. Er kam in Begleitung, brachte sie durch das Nordtor, durch die vertrauten Straßen bis zu ihr nach Hause. Dort blieb er noch und begleitete sie bei ihrem Wiedersehen, erklärte ihrem Mitbewohner alles soweit er konnte, um ihr diese Last zu ersparen. Dann ging er zu seiner Familie nach Hause, in die Akademie, weit nach Sperrstunde, was aber in der Regel kein Begriff war, der einen Balerian Thalessan hätte aufhalten können.

Fertig angekleidet verließ er die privaten Gemächer und ging den Flur herunter zur Tavensa. Als er eintrat bemerkte er, dass scheinbar Besuch eingetroffen war. Höflich blieb er in der Tür stehen und grüßte:
"Guten Morgen zusammen."

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